Ärztinnen und Ärzte bekommen pro Impfung 25 Euro

Österreichs Medizinerinnen und Mediziner erhalten pro Coronavirus-Impfung ein Honorar von 25 Euro. Sind sie mobil im Impfeinsatz, etwa in Alters- und Pflegeheimen, so gibt es einen Stundensatz von 150 Euro. Diese Zahlen bestätigte Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) heute auf Anfrage der APA.

Laut Prettner wurde diese Vereinbarung zwischen dem Bund und der Ärztekammer getroffen. Die Länder müssen dafür kein Geld in die Hand nehmen, abgerechnet wird über die Österreichische Gesundheitskasse. Die Coronavirus-Impfungen sollen über den elektronischen Impfpass erfasst werden.

Diskussion über Finanzierung

Hier hatte es zuletzt Diskussionen über die Finanzierung gegeben. Die Ärztekammer hatte erklärt, deshalb würden nur wenige Mediziner diese Möglichkeit nutzen. Dem widersprach der Dachverband der Sozialversicherungsträger.

Deren Vorsitzender Peter Lehner sagte, die Finanzierung sei geklärt. „Jeder Arzt bekommt die Softwarelösung von seinem Softwareanbieter um maximal 1.300 Euro angeboten. Diese Lösung wird vom Bund mit 1.300 Euro gefördert und über die Sozialversicherung abgerechnet“, so Lehner gegenüber der APA.

Der Arzt habe zudem zwei Optionen für die Eintragung der Impfungen: Zum einen funktioniere der Zugang via E-Card-System. Jene Kassenärzte, die noch keine entsprechende Softwarelösung haben, können wie üblich über einen Webbrowser mit ihrer Vertragspartnernummer Zugang zum E-Impfpass bekommen.

Die zweite Option ist vor allem für die Impfkoordinatorinnen in den Bundesländern relevant. Hier wurden eigens Tablets zur Verfügung gestellt, die derzeit laufend ausgeliefert werden, um so für all jene, die kein E-Card-System haben, die Eintragung in den E-Impfpass zu ermöglichen, so Lehner.