Ungarn setzt auf vierte Impfung

Angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hat Ungarn die Verabreichung einer vierten Impfdosis für seine Bevölkerung beschlossen. Alle, die es wünschen, „werden nach ärztlichem Rat eine vierte Dosis erhalten können“, kündigte der Kabinettschef von Ministerpräsident Viktor Orban gestern an.

Am Donnerstag meldeten die Behörden mehr als 9.200 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden. In dem Land starben seit Beginn der Pandemie über 40.000 Menschen infolge einer CoV-Infektion. In Ungarn sind bisher rund 60 Prozent der 9,8 Millionen Einwohner mindestens zweimal geimpft.

Orban wird immer wieder für seine laxe Handhabe der Pandemie kritisiert. Eine der wenigen derzeit geltenden Maßnahmen ist eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und geschlossenen Räumen, die allerdings kaum befolgt wird.