Mexiko: Zwölf Kandidaten in Wahlkampf getötet

In Mexiko kommt es vor den Zwischenwahlen Anfang Juni während des Wahlkampfes zu schwerer Gewalt. In den vergangenen zwei Monaten seien in dem lateinamerikanischen Land zwölf Kandidaten und Kandidatinnen getötet worden, sagte Sicherheitsministerin Rosa Icela Rodriguez heute. 234 Politikerinnen und Politiker hätten Aggressionen bzw. Bedrohungen angezeigt. Schon vor dem formellen Start der Wahlkampagnen für die Abgeordnetenkammer und eine Reihe lokaler Posten seien seit Ende September weitere 64 Politiker umgebracht worden. Am gefährdetsten sind Bewerber auf lokaler Ebene.

Drahtzieher der Angriffe seien meist Verbrechersyndikate und politische Konkurrenten, sagte Rodriguez.

Am 6. Juni werden unter anderem 500 Abgeordnete auf Bundesebene und 1.063 Parlamentarier auf Provinzebene, 15 Gouverneure sowie 1.900 Bürgermeister gewählt.