Einreise: Alle Westbalkan-Staaten „grün“ – Russland „rot“

Österreich öffnet am Donnerstag die CoV-Grenzbalken für alle Westbalkan-Staaten. Nur mit einem „3-G“-Nachweis einreisen können dann auch Personen aus Bosnien-Herzegowina, dem Kosovo und Montenegro. Bereits seit der Vorwoche waren Albanien, Nordmazedonien und Serbien auf „grün“ geschaltet worden, gleichzeitig mit der gesamten EU. Russland wird in der Einreiseverordnung hingegen als Virusvariantengebiet mit verpflichtender Quarantäne eingestuft.

Die Änderungen wurden gestern im Bundesgesetzblatt kundgemacht und werden mit Donnerstag (8. Juli) effektiv. ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg hatte sie bereits in der Vorwoche angedeutet. Er sprach von „Fragezeichen“ bezüglich Russlands und stellte eine Grün-Schaltung für den kompletten Westbalkan noch im Laufe des Juli in Aussicht.

Russland wurde bisher als „orange“ eingestuft, womit eine Einreise für vollimmunisierte Personen (14 Tage nach der zweiten Impfung beziehungsweise 14 Tage nach einer Impfdosis bei Genesenen) möglich war. Nun ist das Land „roten“ Staaten wie Großbritannien, Brasilien, Indien oder etwa Südafrika gleichgestellt. Bei einer Einreise ist eine verpflichtende zehntägige Quarantäne anzutreten, aus der man sich erst nach fünf Tagen „freitesten“ kann.

Für die Einreise aus den „grünen“ Ländern reicht hingegen ein „3-G“-Nachweis. Auf dieser Liste finden sich nun zusätzlich auch Armenien, Aserbaidschan, Brunei, Jordanien, Katar, der Kosovo und Montenegro. Bereits seit der Vorwoche stehen alle EU- und EFTA-Staaten sowie die außereuropäischen Staaten USA, Israel, Saudi-Arabien, Australien, Neuseeland, Japan, Südkorea, Singapur, die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong, Taiwan, Thailand und Vietnam auf der Liste. Einreisende aus diesen Ländern müssen kein Einreiseformular („Pre-Travel-Clearance“) mehr ausfüllen.