Pflege: Einigung über neue Schulformen

Der Ministerrat hat gestern per Umlauf eine Vorlage zu den geplanten neuen Pflegeschulformen beschlossen. Zuletzt gab es dazu Uneinigkeit in der Regierung, da das Finanzministerium wegen der laufenden Budgetverhandlungen die Kosten dafür beeinsprucht hatte. Nun können die derzeitigen Schulversuche zu Pflege-BHS und Pflegefachschulen ab 2023/24 ins Regelschulwesen überführt werden.

Bis 2026 soll es zur Finanzierung der Pflegeschulen bis zu 350 Mio. Euro vom Bund geben. Im Vollausbau stehen dann bis zu 8.000 Plätze zur Verfügung. Das entsprechende Gesetz muss noch im Nationalrat beschlossen werden.

Die neuen Höheren Lehranstalten für Pflege und Sozialbetreuung sind als fünfjährige berufsbildende höhere Schulen (BHS) konzipiert, die zur Matura führen. Absolventinnen und Absolventen erlangen damit die allgemeine Hochschulreife und zusätzlich einen Abschluss als Pflegefachassistenz oder alternativ als Sozialbetreuerin bzw. Sozialbetreuer.

Sie stehen damit in einer Reihe mit Höheren Technischen Lehranstalten (HTL), Handelsakademien (HAK), Höheren Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe (HLW) oder Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAfEP). Seit 2020 gibt es dazu Schulversuche.