Ausland

Vor der Küste Tunesiens werden nach einem erneuten Bootsunglück 34 Menschen vermisst. Das Boot mit Dutzenden Menschen an Bord sei gestern gesunken, sagte ein Vertreter des Gerichts in der Stadt Sfax der dpa. Vier Menschen seien gerettet worden.

Es sei das fünfte Boot innerhalb von zwei Tagen, das vor der Küste in dieser Region gesunken sei. In vergangenen Tagen seien vier Boote verunglückt, woraufhin die Küstenwache sieben Leichen aus dem Wasser gezogen habe, darunter vier Kinder und ein Baby. Mehr als 80 Menschen hätten diese Unglücke überlebt.

Das Hilfsprojekt Alarm Phone berichtete, dass in vergangenen Tagen rund 20 Boote aus Tunesien gestartet seien. „Da wir die Mehrheit der Boote nicht erreichen können, versuchen wir herauszufinden, welche angekommen sind, abgefangen wurden oder gekentert sind“, teilte das Projekt bei Twitter mit.

Viele Menschen versuchen die lebensgefährliche Überfahrt in oft seeuntauglichen Booten nach Europa von Tunesien aus. Es gilt als Transitland etwa für Menschen aus Ländern südlich der Sahara. Aber auch Menschen aus Tunesien selbst versuchen die Überfahrt nach Italien.

Über 2.000 Menschen auf Lampedusa gelandet

Trotz der jüngsten Bootsunglücke wagen weiterhin sehr viele Menschen die Überfahrt. In nur 24 Stunden kamen allein auf der Insel Lampedusa mehr als 2.000 Personen an, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtete. Die Menschen, unter ihnen auch Kinder, erreichten die kleine Insel in mehreren Booten.

Lampedusa liegt zwischen Sizilien und Nordafrika, von der tunesischen Küstenstadt Sfax ist sie knapp 190 Kilometer entfernt. Viele Menschen versuchen immer wieder, mit Booten aus Tunesien und Libyen über das zentrale Mittelmeer nach Lampedusa, Malta, Sizilien oder das italienische Festland zu gelangen.

Italien hat seit Anfang Jänner nach offiziellen Zahlen bereits mehr als 21.000 Menschen registriert – in den beiden Vorjahren waren es zu diesem Zeitpunkt jeweils etwa 6.000.

Nach Tötung eines US-Bürgers durch einen Drohnenangriff in Syrien hat das US-Militär dort Ziele von Verbündeten der iranischen Revolutionsgarden angegriffen. Er habe die Luftangriffe im Osten des Landes auf Weisung von US-Präsident Joe Biden genehmigt, sagte Verteidigungsminister Lloyd Austin.

Ziel seien Einrichtungen von Gruppen gewesen, „die mit den iranischen Revolutionsgarden in Kontakt stehen“. Es habe sich um zwei Luftschläge auf zwei Ziele gehandelt, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder. Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten wurden dabei mindestens elf Kämpfer einer mit dem Iran verbündeten Miliz getötet.

Bei dem vorangegangenen mutmaßlich iranischen Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt nahe al-Hassaka im Nordosten seien ein Auftragnehmer des US-Militärs getötet und ein weiterer sowie fünf US-Soldaten verletzt worden, teilte das Pentagon mit. Man sei sich sehr sicher, dass die Drohne „iranischen Ursprungs“ sei, sagte Ryder.

Bericht über eingeschränkte Luftabwehr

Die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf Mitarbeiter der US-Regierung, das Luftabwehrsystem an dem Militärstützpunkt sei zum Zeitpunkt des Angriffs nicht voll funktionsfähig gewesen. Warum es zu dem Ausfall gekommen sei, werde noch untersucht. Auch ob die Angreifer über die Störung Bescheid wussten, sei noch unklar.

Ryder sagte, das Radarsystem habe ein vollständiges Bild wiedergegeben. Darüber hinaus würden die Umstände des Angriffs untersucht.

US-Präsident Joe Biden versicherte, dass sein Land nicht an einem Konflikt mit dem Iran interessiert sei. Die USA „suchen keinen Konflikt mit dem Iran, aber sind vorbereitet, kraftvoll zu handeln, um unser Volk zu schützen“, so Biden.

Die USA und Kanada haben angesichts der steigenden Zahl von Migranten an der gemeinsamen Grenze eine neue Asylregelung vereinbart. Kanada habe sich dazu bereit erklärt, mehr Migrantinnen und Migranten aufzunehmen, sagte US-Präsident Joe Biden gestern bei einer Rede vor dem kanadischen Parlament in Ottawa. „Gleichzeitig werden die Vereinigten Staaten und Kanada zusammenarbeiten, um illegale Grenzübertritte zu unterbinden.“

Die kanadische Regierung hatte in Washington angesichts sprunghaft angestiegener illegaler Grenzübertritte seit längerer Zeit auf ein Abkommen gedrungen, um mehr Migrantinnen und Migranten abweisen zu können. Fast 40.000 Menschen kamen Medien zufolge im vergangenen Jahr nach Kanada, die Zahl hatte sich damit drastisch erhöht.

Dabei handelt es sich vor allem um Menschen aus Mittel- und Südamerika, die von den USA aus nach Kanada weiterreisen. Besonders der geschlossene Grenzübergang Roxham Road nördlich von New York wurde zuletzt zum Sinnbild für die illegalen Grenzübertritte.

Gegenseitiges Lob

Ein bereits bestehendes Abkommen solle nun aktualisiert werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Länder. Kanada erkläre sich dazu bereit, 15.000 zusätzliche Migranten innerhalb eines Jahres aufzunehmen. Weitere Schritte sollen „eine Abschreckung der irregulären Migration an unserer gemeinsamen Grenze“ bringen. Berichten nach bedeutet das, dass Kanada Einwanderer am Übergang Roxham Road abweisen kann.

Biden sparte bei seiner Reise in Kanada nicht mit Lob für den NATO-Partner. Auch der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau lobte die tiefe Verbindung angesichts zahlreicher Herausforderungen wie der Klimakrise, der Nachwirkungen der Pandemie, des Ukraine-Krieges und der immer noch hohen Inflation. Es seien „ernste Zeiten“, in denen die gemeinsame Freundschaft wichtiger denn je sei. „Herr Präsident, Sie sind ein wahrer Freund Kanadas“, sagte Trudeau an Biden gerichtet.

Ukraine-Krieg

In Russland sind mehr als 5.000 frühere Sträflinge nach ihrem Kriegseinsatz als Wagner-Söldner in der Ukraine begnadigt worden. Sie hätten ihre Verträge für die Söldnertruppe erfüllt, teilte deren Gründer und Chef, Jewgeni Prigoschin, heute mit. Er hatte in Gefängnissen Tausende verurteilte Straftäter rekrutiert, um sie in der Ukraine einzusetzen.

Die Wagner-Einheiten, die weitgehend autonom vom russischen Militärkommando agieren, spielen eine wichtige Rolle in dem seit über einem Jahr dauernden Krieg Russlands gegen sein Nachbarland.

„Nach aktuellem Stand wurden mehr als 5.000 Menschen nach Erfüllung ihrer Verträge mit Wagner begnadigt und freigelassen“, sagte Prigoschin in einem auf Telegram veröffentlichten Audioclip.

Ursprünglich bestand die Wagner-Truppe aus Veteranen der russischen Streitkräfte. Sie kämpfte in Libyen, Syrien, der Zentralafrikanischen Republik und Mali. Im Krieg in der Ukraine erlaubte die russische Regierung Prigoschin, Strafgefangene zu rekrutieren und sie mit Panzern, Flugzeugen und Raketenabwehrsystemen auszurüsten – Straffreiheit gegen Kriegseinsatz. Inzwischen nimmt das Verteidigungsministerium einer Gefangenenrechtsorganisation zufolge die Rekrutierung aber selbst vor.

Wenige Tage vor den Anschlägen auf die Pipelines „Nord Stream 1“ und „2“ haben einem Bericht zufolge russische Militärschiffe mutmaßlich an den Tatorten operiert. Der Schiffsverband habe über die notwendige Ausrüstung verfügt, um Sprengsätze anzubringen, berichtete das deutsche Nachrichtenportal t-online heute unter Berufung auf Informationen aus Sicherheitskreisen und öffentlich einsehbare Daten.

Am 26. September hatten Explosionen die deutsch-russischen Gaspipelines am Grund der Ostsee beschädigt. Satellitenbilder belegen laut t-online, dass in der Nacht zum 21. September mindestens drei verdächtige Schiffe Russlands Flottenstützpunkt in Kaliningrad verließen.

Die „SS-750“ verfügt über ein Mini-U-Boot mit Greifarmen, die Schlepper „SB-123“ und „Alexander Frolow“ sind mit Lastkränen ausgestattet. Auf ihrem Weg Richtung Tatort sandten die beiden Schlepper am Nachmittag des 21. September demnach einmalig Positionsdaten.

Drei weitere Schiffe der russischen Marine könnten den Einsatz begleitet und militärisch abgeschirmt haben. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Korvette „Soobrasitelny“ und die Fregatte „Jaroslav Mudry“ hätten zu Übungszwecken einen Schiffskonvoi eskortiert.

Täterschaft weiterhin ungeklärt

Insgesamt vier Explosionen hatten im September in den Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks in der Ostsee mehrere Lecks in die „Nord Stream“-Pipelines gerissen. Wer für den Sabotageakt verantwortlich ist, ist immer noch nicht geklärt.

Zuletzt hatte es Hinweise darauf gegeben, dass eine proukrainische Gruppierung von einem Boot aus Sprengsätze an den Pipelines befestigt und diese zur Explosion gebracht haben könnte. Mehreren Medienberichten zufolge war das Boot von einer Firma mit Sitz in Polen angemietet worden, die sich im Besitz von zwei Ukrainern befindet. In dem Boot seien später Sprengstoffspuren gefunden worden.

China hat nach den Worten von US-Präsident Joe Biden bisher keine Waffen an Russland geliefert. „Das heißt nicht, dass sie es nicht tun werden, aber sie haben es noch nicht getan“, sagte Biden gestern mit Blick auf entsprechende Befürchtungen westlicher Staaten vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

„Ich nehme China nicht leicht. Ich nehme Russland nicht leicht“, sagte Biden auf einer Pressekonferenz in der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Er habe „nun seit drei Monaten gehört“, dass China Russland wichtige Waffen liefern werde. „Sie haben es noch nicht getan“, sagte der US-Präsident.

US-Außenminister Antony Blinken hatte am Mittwoch gesagt, Washington habe derzeit keine Hinweise darauf, dass China Russland bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine nennenswert militärisch unterstützt. Washington habe „bis heute nicht gesehen, dass sie diese rote Linie überschritten haben“, sagte Blinken am Mittwoch bei einer Anhörung vor einem Ausschuss des US-Senats.

Inland

Der Wunsch der FPÖ nach dem Bau einer Waldviertelautobahn wird wohl nicht realisiert. Der Zweite Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl (FPÖ) hatte vor wenigen Tagen die Wiederaufnahme entsprechender Pläne angekündigt, was Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“ heute zurückwies: „Ich glaube, er hatte einen Traum.“

Nicht eindeutig festlegen wollte sich Mikl-Leitner bezüglich des umstrittenen Passus im Regierungsabkommen mit der FPÖ, wonach es nur eine Wirtshausförderung bei regionaler Küche geben soll. Es gehe darum, dass man in den Gemeinden einen Ort habe, wo die Menschen zusammenkämen. Daher gebe es sowohl für das erste als auch für das letzte Gasthaus eine entsprechende Förderung. Die Regionalität spiele da eine Rolle, blieb die Landeshauptfrau vage, ob es auch Subventionen beispielsweise für eine Pizzeria geben könnte.

Verteidigt wurde von Mikl-Leitner der Wunsch, Deutsch als Pausensprache über die Schulordnungen zu etablieren. Dieser Vorschlag sei aus ihrer Landesgruppe gekommen. Es gehe darum, den Spracherwerb in der Pause „zu perfektionieren“. Sie könne daran nichts Schlimmes finden.

Schwarz-Blau führt „Pflegetausender“ ein

Unterdessen präsentieren ÖVP und FPÖ mit dem „Pflegetausender“ ihre erste konkrete Maßnahme für Niederösterreich. Das Vorhaben soll Menschen, die zu Hause gepflegt werden, finanziell entlasten. Details dazu blieben aber noch offen.

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Die Persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderung ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt, im Vorjahr hatte die Regierung erklärt, das ändern zu wollen: Voraussichtlich ab dem Sommer soll die gemeinsame Persönliche Assistenz in Freizeit und Beruf in Salzburg, Tirol und Vorarlberg starten, berichtete Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) heute. Die Förderrichtlinie dazu ist ab heute in Kraft, es stehen 100 Millionen Euro zur Verfügung.

„Wir verbessern für Tausende Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, sagte Rauch. „Ziel ist, dass sich rasch weitere Bundesländer an der Vereinheitlichung beteiligen.“ Die Zuständigkeit ist bisher zwischen Bund und Ländern aufgeteilt.

Über 2.000 Personen nehmen die Assistenz für Freizeitgestaltung nach Vorschriften der Länder in Anspruch, rund 600 eine Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz nach Vorgaben des Bundes. Mit der neuen Förderrichtlinie sei die Voraussetzung für eine Vereinheitlichung geschaffen, so Rauch.

Angebot wird ausgeweitet

Bundesländer, die ihr Angebot in diesem Rahmen zur Verfügung stellen, erhalten vom Sozialministerium bis zu 50 Prozent der Kosten zurück. Ab sofort können die Länder ihre Anträge stellen. Im Sommer startet voraussichtlich in Salzburg, Tirol und Vorarlberg das Pilotprojekt, gleichzeitig läuft ein Evaluierungsprozess.

Bisher ist das Angebot der Länder meist auf Menschen mit körperlichen Behinderungen, die Pflegegeld beziehen, beschränkt, nun soll sich der Kreis der Anspruchsberechtigten um Menschen mit intellektuellen oder psychischen Beeinträchtigungen erweitern. Eine arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Absicherung soll die Arbeitsbedingungen für Assistentinnen und Assistenten verbessern. Die Förderrichtlinie sieht zudem eine gemeinsame Anlaufstelle vor.

Kritik aus Wien und Oberösterreich

Enttäuscht über die Ankündigung zeigten sich die beiden Soziallandesräte Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP/Oberösterreich) und Peter Hacker (SPÖ/Wien). „Wir sind enttäuscht, dass es – entgegen der Vereinbarung vom vergangenen Jahr – im Vorfeld keine Gespräche darüber gegeben hat, die Persönliche Assistenz bundesweit einheitlich zu regeln“, hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Sowohl in Wien als auch in Oberösterreich würden die Betroffenen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Trägerorganisationen das bestehende Modell beibehalten wollen. „Das ist auch der Grund, weshalb in Wien und Oberösterreich ein so vielfältiges Angebot wie in sonst keinem anderen Bundesland besteht“, so die Landesräte. „Wir erwarten uns rasche Gespräche mit dem Gesundheitsminister.“

Der überwiegende Teil der rund 123.000 Lehrerinnen und Lehrer hat 2021/22 an den Pädagogischen Hochschulen (PH) mindestens eine Fortbildungsveranstaltung absolviert. Das zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von NEOS durch Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP).

Über alle PHs hinweg wurden rund 116.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer registriert, wobei eine Person sich auch an mehreren PHs fortbilden könnte. Geht man aber davon aus, dass Lehrerinnen und Lehrer meist Veranstaltungen an nur einer Institution besuchen, hätten über 90 Prozent im Studienjahr 2021/22 zumindest eine Fortbildung besucht. 2014/15 waren es laut Rechnungshof nur zwei Drittel.

Weil das neue Lehrerdienstrecht verpflichtende Fortbildungen außerhalb der Unterrichtszeit vorsieht, rechnet das Ministerium damit, dass die Teilnahme an Fortbildungen weiter steigen wird. Betont wird auch, dass Schulleitungen seit dem Bildungsreformgesetz 2017 das Recht haben, Fortbildungsveranstaltungen für bestimmte Pädagoginnen und Pädagogen festzulegen.

NEOS kritisiert „Fortbildungsmonopol“ der PHs

NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre begrüßte zwar, dass die Beteiligung an Fortbildungen steige. „Das Fortbildungsmonopol der PHs ist jedoch komplett veraltet und endlich aufzuheben, damit Lehrer auch Angebote von anderen Anbietern annehmen können“, so die Abgeordnete in einer Stellungnahme.

Bei einer Ende 2022 durchgeführten Umfrage des Österreichischen Bundesverlags (öbv) hatte knapp die Hälfte der 500 Befragten angegeben, es gebe nicht genügend relevante Fortbildungsangebote für sie. In der Anfragebeantwortung betonte das Ministerium allerdings, dass es Lehrpersonal freigestellt sei, Fort- und Weiterbildung auch an anderen Institutionen zu besuchen.

IT

Der Mitbegründer des US-Chipherstellers Intel, Gordon Moore, ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Das teilte das Unternehmen mit. Moore galt als Pionier der Halbleiterindustrie. Der Amerikaner gründete 1968 gemeinsam mit Robert Noyce NM Electronics, das später zu Intel wurde.

Unter seiner und Noyce’ Führung erfand Intel die Mikroprozessoren, die den Weg für die Revolution der Personal Computer (PC) ebneten. Gemeinsam mit seinem Entwicklerteam sorgte er schließlich dafür, dass Intel-Prozessoren in mehr als 80 Prozent aller Computer weltweit eingebaut wurden.

Folgenreiches „Moore’s Law“

Bekannt wurde er auch durch das von ihm definierte „Moore’s Law“. Moore, der in Kalifornien Physik und Chemie studiert und mit einer Promotion abgeschlossen hatte, sagte bereits 1965 voraus, dass sich die Zahl der integrierten Schaltungen auf gleicher Fläche etwa alle zwei Jahre verdoppeln wird – und behielt mit dieser Annahme recht.

Hatte der erste Transistor im Jahr 1947 noch die Größe einer Streichholzschachtel, finden sich heute Dutzende Millionen auf der Fläche eines Fingernagels. Auch in Reaktion auf Moores Vorhersage stockten Chiphersteller ihre Forschungs- und Entwicklungsressourcen auf, um zu prüfen, ob sich das Gesetz tatsächlich bewahrheitet.

Moore war bis 1975 geschäftsführender Präsident von Intel. Von 1979 bis 1987 war er Vorsitzender sowie CEO und blieb es bis 1997. 2002 wurde er von Präsident George W. Bush mit der „Medal of Freedom“, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, geehrt. Im Jahr 2013 schätzte das „Forbes“-Magazin das Nettovermögen des Unternehmers auf 4,1 Milliarden Dollar (3,82 Mrd. Euro).

Wer beim aktuellen Videospiel der FIFA-Reihe die Gewinnchancen verbessern möchte, kann virtuelle Spieler in Form von FIFA-Packs kaufen. Zum Zeitpunkt des Kaufs weiß man aber nicht, ob es sich um gute oder nur mittelmäßige Spieler handelt. Das Bezirksgericht Hermagor hat jetzt in einem ersten Urteil FIFA-Packs als illegales Glücksspiel eingestuft. Das Urteil könnte weitreichende Folgen haben.

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Wirtschaft

Die explodierten Preise bei Gas und Strom haben zu Winterbeginn das Schlimmste für energieintensive Betriebe wie die steirischen Gärtnereien befürchten lassen – der warme Winterverlauf verhinderte schließlich jedoch Pleiten.

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Die Wien Energie hat im Vorjahr trotz einer notwendigen, milliardenschweren Unterstützung durch die Stadt Wien hohe Quartalsgewinne verzeichnet, berichtet das Nachrichtenmagazin „profil“. Außerdem sei auch die letztlich problematische Liquiditätsentwicklung in den Quartalsberichten ersichtlich.

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Nachdem das zuständige Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) zuletzt entsprechende Empfehlungen abgegeben hat, kommt es per 1. April zu leichten Lockerungen bei der Wohnkreditvergabe. Auch aufgrund verschärfter Regeln war die Kreditvergabe zuletzt merklich zurückgegangen.

Bankenvertretern gehen die nunmehrigen Änderungen nicht weit genug. Auch Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sieht darin zwar „positive Ansätze“, fordert aber weiterhin praxisnähere und flexiblere Regeln.

„Die adaptierte Verordnung bringt konkrete Verbesserungen, die notwendig sind. Aber die großen Probleme werden damit nicht adressiert. Die Rahmenbedingungen für den Erwerb von Eigentum bleiben weiterhin schwierig, und daher kann diese Verordnung nur der Anfangs-, nicht der Endpunkt der Debatte sein“, so Brunner.

Finanzminister wünscht sich mehr Flexibilität

Positiv ist für den Finanzminister, dass die Ausnahmen für Banken vereinfacht und Zwischenfinanzierungen erleichtert werden. Ebenso werden Zuschüsse wie Förderungen zukünftig dem Eigenkapital des Kreditnehmers angerechnet.

„Grundsätzlich ist die Verordnung nach wie vor zu unflexibel, um auf die geänderten Rahmenbedingungen, wie beispielsweise die geänderte Zinssituation, einzugehen“, kritisierte der Finanzminister.

Es brauche prinzipiell Regeln zur Stabilität der Banken. Diese dürften aber nicht dazu führen, dass keine Eigenheime mehr finanzierbar seien. Einmal mehr verwies der Finanzminister auf „junge Familien“. Für diese müsse „es möglich sein, sich eigenen Wohnraum zu schaffen“.

Die Fähigkeit Argentiniens, seine Schulden in ausländischer Währung zu begleichen, ist laut der Ratingagentur Fitch auf ein gefährlich niedriges Maß gesunken. Fitch stufte das südamerikanische Land am Freitag von „CCC-“ um zwei Stufen herab auf „C“.

Das bedeutet, dass ein Zahlungsausfall nach Einschätzung der Agentur unmittelbar droht. Mit Stufe C ist Argentinien nur noch eine Stufe von D, dem partiellen oder vollständigen Zahlungsausfall, entfernt.

Regierung ordnet Schuldenumwandlung an

Fitch reagierte damit auf ein Dekret der Regierung in Buenos Aires, wonach staatliche Unternehmen und Einrichtungen ihre Schulden in Fremdwährungen in Schulden im heimischen Peso umwandeln müssen. Die Ratingagentur kündigte an, Argentinien nach Umsetzung dieser Anweisung weiter herabzustufen auf „begrenzten Zahlungsausfall“.

Argentiniens stellvertretender Wirtschaftsminister Gabriel Rubinstein hatte auf Twitter erklärt, mit der Schuldenumwandlung wolle die Regierung „die makroökonomische Ordnung stärken“. Die Entscheidung soll das Abschmelzen von Argentiniens internationalen Währungsreserven stoppen und zugleich die Märkte stützen und die galoppierende Inflation im Land bekämpfen.

Die Mietpreise für Genossenschaftswohnungen steigen teils deutlich. Grund dafür sind die hohen Zinsen für variable Kredite der Genossenschaften. Die gemeinnützige Wohnbauwirtschaft appelliert, den Wohnzuschuss erneut zu beantragen.

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Umwelt & Klima

Zum Ende der Wasserkonferenz in New York hat UNO-Generalsekretär Antonio Guterres die Länder beim Kampf gegen Trinkwasserknappheit in die Pflicht genommen. Alle Hoffnung für die Menschheit hänge davon ab, einen neuen Kurs einzuschlagen.

„Sie hängt davon ab, dass die wegweisenden integrativen und handlungsorientierten Verpflichtungen, die von den Mitgliedsstaaten und anderen auf dieser Konferenz eingegangen wurden, realisiert werden“, so Guterres.

Der UNO-Generalsekretär spielte damit auf zahlreiche einzelne, nicht verpflichtende Maßnahmen und Projekte an, die unter anderem Staaten, Nichtregierungsorganisationen und Wirtschaftsunternehmen bei der Konferenz in den vergangenen zwei Tagen zugesagt hatten.

Auch müssten alternative Ernährungssysteme entwickelt werden, um die nicht nachhaltige Nutzung von Wasser in der Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft zu reduzieren. Die Strategien in den Bereichen Wasser, Ökosystemen und Klima müssten verschränkt werden, um Treibhausgase zu reduzieren, so Guterres.

Erste Wasserkonferenz seit über 45 Jahren

Die UNO-Wasserkonferenz lief seit Mittwoch. Es war das erste große UNO-Treffen seit 1977, bei dem ausschließlich das Thema Wasser behandelt wurde. Die Vereinten Nationen hatten angesichts einer weltweit drohenden Wasserkrise Alarm geschlagen: Der Wasserkreislauf sei durchbrochen, Ökosysteme zerstört und Grundwasser verseucht.

Zwei Milliarden Menschen, jede und jeder Vierte, haben keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser. Und die weltweite Trinkwasserknappheit werde sich weiter verstärken. Für Österreich trat Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) bei seiner Rede vor der Generalversammlung für einen UNO-Sonderbeauftragten ein.

Nach Temperaturen bis zu 30 Grad vor zwei Wochen hat in Spanien genauso unüblich früh bereits die Waldbrandsaison begonnen: Mehr als 4.000 Hektar Wald wurden seit Donnerstag in den Regionen Aragonien und Valencia zerstört. Durch die extreme Trockenheit habe sich die Brandgefahr von einem früher saisonalen Problem zu einem dauerhaften entwickelt, warnte der Regionalregierungschef von Valencia, Ximo Puig, gestern.

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Bäume sollen die Hitze in der Stadt erträglicher machen. Nicht nur in Parks, sondern immer öfter auch in Straßen und auf Plätzen. Doch auch die Schattenspender haben mit dem Klimawandel und der damit verbundenen Trockenheit zu kämpfen.

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Coronavirus

Die Zahl der Long-Covid-Patientinnen und -Patienten geht zurück. Das zeigen Daten der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK): Dort sind aktuell 815 Long-Covid-Arbeitsunfähigkeitsfälle gemeldet. Doch der Weg zurück bleibt mühsam. Das Long-Covid-Rehazentrum in Salzburg ist weiter ausgelastet.

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Sport

Dank eines Dreierpacks von Stürmerstar Romelu Lukaku hat Belgien in der Qualifikation zur UEFA EM 2024 direkt ein Statement gesetzt. Im ersten Spitzenspiel der Österreich-Gruppe F feierten die Belgier gestern Abend unter Neo-Teamchef Domenico Tedesco einen verdienten 3:0-Sieg in Schweden. Nach einer enttäuschenden WM in Katar, bei der Belgien in der Gruppenphase gescheitert war, scheint die Verjüngungskur zu wirken.

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KTM will in der am Wochenende im portugiesischen Portimao beginnenden Rekordsaison der MotoGP so oft wie möglich auf das Stockerl fahren. Die Innviertler hatten vor dem Auftakt der Königsklasse des Motorradsports aber mit kleineren Schwierigkeiten bei den Testfahrten zu kämpfen, die Erwartungen sind deshalb vorerst ein wenig gedämpft.

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Jakob Pöltl hat gestern Abend (Ortszeit) die Marke von 1.000 Punkten für die Toronto Raptors in der regulären Saison der National Basketball Association (NBA) erreicht. Nach vier Zählern beim souveränen 118:97 gegen Nachzügler Detroit Pistons ist der 27-jährige Wiener exakt vierstellig. Die Raptors haben mit dem Sieg gute Chancen, in das Play-in der NBA einzuziehen.

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Science

Angst vor den Folgen des Ukraine-Krieges, Wut gegen „Klimakleber“ und Wurschtigkeit im Homeoffice: Starke Gefühle prägen die Gegenwart und tragen zur Polarisierung der Gesellschaft bei. Doch Emotionen stehen nicht unbedingt im Gegensatz zu Fakten, meint die Soziologin Anna Durnova – und sie könnten vermeintlich verfeindete Gruppen mehr verbinden, als sie oft glauben.

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Chronik

Heftige Stürme haben im südlichen US-Bundesstaat Mississippi mindestens 23 Menschen das Leben gekostet. Das teilte der örtliche Katastrophenschutz Samstagfrüh (Ortszeit) über Twitter mit. Dutzende Menschen seien darüber hinaus verletzt worden. „Leider werden sich diese Zahlen voraussichtlich ändern“, schrieb die Behörde weiter.

Der Nationale Wetterdienst bestätigte mindestens einen Tornado. Dieser habe Schäden in den Städten Silver City und Rolling Fork verursacht, teilte die Behörde auf Twitter mit. In US-Medien waren auch Berichte über weitere Tornados zu lesen, einige seien aus dem benachbarten Bundesstaat Alabama gekommen.

Die Stürme im Bundesstaat fegten Medienberichten zufolge Dächer von Häusern, rissen Bäume und Stromleitungen aus und machten einige Stadtteile fast dem Erdboden gleich. Allein in Mississippi waren 15.500 Menschen ohne Strom, meldete die Seite Poweroutage.us. Auch aus den benachbarten Staaten Tennessee und Alabama wurden Stromausfälle gemeldet.

Rettungs- und Bergungskräfte seien im Einsatz, teilte der Katastrophenschutz über Twitter mit. Zuvor hatte die Behörde Warnungen vor einer Serie von Tornados in der Region veröffentlicht.

Hollywood-Star Gwyneth Paltrow hat vor Gericht bestritten, einen Skiunfall im Jahr 2016 verursacht zu haben. Die 50-jährige Oscar-Preisträgerin, die sich wegen des Unfalls derzeit vor einem Gericht im US-Bundesstaat Utah verantworten muss, sagte US-Medien zufolge gestern (Ortszeit) aus, der Kläger sei „mit den Ski direkt in meinen Rücken“ gefahren.

Gwyneth Paltrow
APA/AFP/Getty Images

Paltrow berichtete weiter, sie sei verwirrt gewesen und habe zunächst befürchtet, der Zusammenstoß sei ein Streich oder sexueller Natur. „Ich fuhr Ski, und zwei Ski gelangten zwischen meine Ski und drückten meine Beine auseinander. Und dann drückte ein Körper gegen mich. Und ich hörte ein sehr seltsames Grunzgeräusch.“ Es sei ein bizarrer Vorfall gewesen: „Ich war wie erstarrt und wurde ein paar Sekunden später sehr wütend“, fügte sie hinzu.

Kläger forderte ursprünglich Schadenersatz in Millionenhöhe

Der Skifahrer hatte bereits 2019 Klage gegen die US-Schauspielerin eingereicht. Paltrow sei auf einer Piste „außer Kontrolle“ Ski gefahren und habe ihn bei einem Zusammenstoß verletzt, machte der laut US-Medien heute 76 Jahre alte Kläger in Gerichtsdokumenten geltend. Der Vorfall hatte sich im Skigebiet Deer Valley in Utah ereignet.

Der Kläger, der unter anderem von Rippenbrüchen und einer Gehirnverletzung berichtete, hatte zunächst mehr als drei Millionen US-Dollar Schadenersatz gefordert. Ein Richter verwarf zwischenzeitlich einige der Vorwürfe und reduzierte die mögliche Entschädigungsforderung auf 300.000 US-Dollar.

Kuriose Szenen vor Gericht

Eine Anwältin des Klägers schlug während Paltrows Aussage vor, die Schauspielerin und ihr Mandant sollten die Unfallszene nachspielen. Doch der Richter gab einem Einspruch statt. Also ging die Anwältin im Gerichtssaal umher und versuchte den Unfall nachzustellen.

Der Prozess solle voraussichtlich rund eine Woche dauern, berichteten US-Medien. Es werde erwartet, dass Paltrows Kinder und ihr Ehemann, die bei dem Unfall dabei waren, in der kommenden Woche aussagen, ebenso wie der Kläger. Paltrow hat eine Gegenklage eingereicht. Sie fordert einen Dollar und die Erstattung ihrer Anwaltskosten. Acht Geschworene müssen in dem Verfahren eine Entscheidung treffen.

In Oberösterreich ist heute eine Frau tot aus dem Ennsfluss geborgen worden. Sie war in der Nähe eines Skaterparks im Wasser treibend bemerkt worden. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsversuche konnte sie nicht gerettet werden. Die Polizei arbeitet jetzt daran, die Identität der Frau zu klären.

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In Linden am Fuß des Pyramidenkogels in Kärnten ist heute Früh eine Hackschnitzelanlage neben einem Wohnhaus in Brand geraten, das Feuer griff auch auf das Haus über und bedrohte Nachbarn und Wald. Die Bewohner konnten gerettet werden. Es gab zu wenig Löschwasser, daher musste ein Trinkwasserbehälter geöffnet werden.

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Im Zuge eines Streits rund um einen Parkplatz soll ein 85-jähriger Mann eine 33-jährige Frau gestern auf der Engerthstraße in der Wiener Leopoldstadt mit einem Dolch bedroht haben. Er zeigte sich nicht geständig.

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Gestern Nachmittag hat ein 79-Jähriger einen Traktorabsturz in den Starkenberger See bei Tarranz in Tirol mit leichten Verletzungen überstanden. Der Mann war mit Holzarbeiten beschäftigt, dabei geriet sein Traktor über den Rand des Wirtschaftswegs hinaus, das Gefährt kippte in den See.

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Kultur

„#MeToo“-Postings auf Insta, Vorwürfe bei Dreharbeiten, Anklage gegen Teichtmeister: Das vergangene Jahr war für die österreichische Filmbranche in mehrerlei Hinsicht turbulent. Beim Diagonale Film-Meeting tauschte sich die Branche über den Stand der Arbeitsumstände und notwendige Entwicklungen aus, etwa beim Kinderschutz und der Vereinbarkeit.

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Die heurigen Ausstellungen „Architektierisch“ und „Schneckenkratzer und Wolkenhaus“ im Grazer Kindermuseum Frida & Fred beschäftigen sich sowohl mit Bauten von Menschen als auch von Tieren. Dabei dürfen die Besucher natürlich auch selbst zupacken.

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Eine Operettenuraufführung im Jahr 2023? Man darf sich dieser Tage in Wien die Augen reiben, wenn der deutsche Komponist und auch Entertainer Moritz Eggert dem ganzen Land eine Operette auf den Leib schneidert – und vom ORF bis zu Andre Heller niemanden verschont. Ein bisschen Sorge habe er schon, als „Piefke“ an der Volksoper ein wahres Theater zu machen.

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Religion

Knapp vier Jahre nach Erlass von schärferen Maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche durch Papst Franziskus hat der Vatikan nun erweiterte und klarere Regeln bekanntgegeben. Der Heilige Stuhl legte heute eine aktualisierte Fassung des 2019 erlassenen apostolischen Schreibens „Vos estis lux mundi“ (Ihr seid das Licht der Welt) vor.

Der Pontifex bestätigt damit die bestehenden Maßnahmen, ordnet allerdings zugleich Neuerungen und Erweiterungen an. Die neue Fassung des apostolischen Schreibens soll am 30. April in Kraft treten.

Die Verpflichtung, Missbrauchs- und Vertuschungsfälle umgehend anzuzeigen, galt im Ursprungsschreiben ausschließlich für Kleriker und Ordensleute. In der aktualisierten Fassung wurden nun auch Laien an der Spitze internationaler Vereinigungen hinzugefügt. Pater Hans Zollner von der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen bezeichnete das im Gespräch mit Radio Vatikan als die wichtigste Neuerung.

Konkreter wird es außerdem in Bezug auf Anlaufstellen für Anzeigen. War in der alten Fassung noch von „stabilen Systemen“, die der „Öffentlichkeit leicht zugänglich“ sein sollen, die Rede, wird nun die Einrichtung von „Stellen und Ämtern“ angeordnet, um Meldungen über Missbrauch entgegenzunehmen.

Leute

Hollywood-Star Reese Witherspoon (47) und ihr Mann Jim Toth haben nach knapp zwölf Jahren Ehe ihre Scheidung bekanntgegeben. Angesichts der „vielen wunderschönen Jahre zusammen“ sei ihnen die Entscheidung schwergefallen, teilte die Oscar-Preisträgerin gestern über Instagram mit. Auch nach der Trennung blieben sie und Jim einander mit „tief empfundener Liebe, Güte und gegenseitigem Respekt“ sowie durch ihren gemeinsamen Sohn Tennessee verbunden.

Reese Witherspoon und Jim Toth
AP/Invision/Evan Agostini

Das Paar hatte sich im Jänner 2010 auf einer Party kennengelernt – unmittelbar nachdem Witherspoon die gut zweijährige Beziehung zu ihrem Kollegen Jake Gyllenhaal abgebrochen hatte. Davor war die Schauspielerin mit Ryan Phillippe verheiratet gewesen. Während diese Ehe nach sieben gemeinsamen Jahren geschieden wurde, hielt die Beziehung zum Talentagenten Toth deutlich länger: Ihre Trennung verkündeten die beiden kurz vor ihrem zwölften Hochzeitstag.

Witherspoon stand bereits als Teenager vor der Kamera. Weltweit bekannt wurde sie mit der Komödie „Natürlich blond!“. 2006 gewann sie den Oscar als beste Hauptdarstellerin für ihren Auftritt als Sängerin June Carter Cash in „Walk the Line“.

Lifestyle

Mit dem milden Frühlingswetter steigen viele Menschen wieder auf Fahrrad und E-Bike um. Zum Saisonstart bietet es sich an, das Gefährt einem Check zu unterziehen – egal ob es im Winter gefahren wurde oder nicht. Vieles kann man dabei selbst erledigen. So sollten etwa Lichter und Bremsen überprüft, die Kette geölt und die Reifen auf Schäden kontrolliert und aufgepumpt werden.

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Acht filmreife Performances, eine Premiere, ein paar unerwartete Wendungen und doch kein Happy End für alle: Die „Movie Night“ hat gestern Kinostimmung in den „Dancing Stars“-Ballroom gebracht. Zum ersten Mal griff die Jury in dieser Staffel zum heiß begehrten Zehner, gleichzeitig hielt sich vor allem Gastjuror Michael „Schotti“ Schottenberg nicht mit harter Kritik zurück. Am Ende mussten Michi Buchinger und Herbert Stanonik gehen.

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