Ukraine-Krieg

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat heute Truppen in der Nähe der heftig umkämpften Frontstadt Bachmut im Osten des Landes besucht. Er habe den Soldaten Orden überreicht, teilte das Präsidialamt in Kiew mit.

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj ehrt einen Soldaten
Reuters/Ukrainian Presidential Press Service

„Ich fühle mich geehrt, heute hier zu sein, um unseren Helden Auszeichnungen zu verleihen. Um ihnen die Hand zu schütteln und ihnen dafür zu danken, dass sie die Souveränität unseres Landes schützen“, schrieb Selenskyj auf Telegram.

Bei russischen Angriffen in der Ukraine sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens 14 Zivilistinnen und Zivilisten getötet worden. Außerdem seien 24 Menschen verletzt worden, teilte der Pressedienst der ukrainischen Armee heute mit. In elf Gebieten habe es Beschuss gegeben.

Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat die Flugabwehr indes mehrere Drohnen von ukrainischer Seite abgeschossen. Zuvor hatte die Ukraine bereits von jeweils mindestens vier Toten in den Gebieten Kiew und Donezk berichtet.

Ukraine: Sechs von 21 Drohnen zerstört

Die Behörden veröffentlichten in sozialen Netzwerken Bilder, auf denen schwer beschädigte Gebäude und Trümmer zu sehen waren. Nach Angaben aus Kiew wurden in der Nacht bei russischen Angriffen auf die Ukraine 16 von 21 Drohnen zerstört. Acht davon seien in Kiew abgeschossen worden, hieß es. Die Angaben ließen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen.

Im Osten der Ukraine wurden laut ukrainischen Angaben im Gebiet Donezk mindestens vier Menschen durch russischen Beschuss getötet. Fünf Menschen seien verletzt worden, schrieb Militärgouverneur Pawlo Kyrylenko auf Telegram. Tote und Verletzte habe es auch in der schwer umkämpften Stadt Bachmut gegeben, so der Gouverneur.

„Nacht des russischen Terrors“

Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach auf Twitter von einer neuen „Nacht des russischen Terrors“. Er kündigte weiterhin einen entschlossenen Kampf an, um Russland zu besiegen. „Der Erfolg der ukrainischen Streitkräfte zu Land, in der Luft und zur See bringt den Frieden wirklich näher“, sagte er.

Auf der Krim wiederum erklärte Gouverneur Michail Raswoschajew, dass neben der Flugwehr auch Matrosen der Schwarzmeer-Flotte in der Bucht der Hafenstadt Sewastopol auf ukrainische Drohnen gefeuert hätten.

Drei Objekte seien abgeschossen worden. Verletzte gebe es nicht. Durch die Druckwelle der Explosionen seien an mehreren Gebäuden Fensterscheiben zerbrochen. „Kriegsschiffe wurden nicht getroffen“, sagte der Gouverneur. Die Fährverbindungen um die Hafenstadt wurden ausgesetzt. Die Ukraine hat mehrfach angekündigt, die 2014 annektierte Krim von russischer Besatzung zu befreien.

Ausland

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geht davon aus, dass die umstrittene Pensionsreform „bis zum Jahresende“ in Kraft tritt. „Wir warten noch auf das Urteil des Verfassungsrats“, sagte Macron heute in einem TV-Interview. Die Reform sei notwendig.

Zwei Tage nach der Verabschiedung der umstrittenen Pensionsreform werden indes die Proteste radikaler. Der Hafen von Marseille, einer der wichtigsten des Landes, war heute vollständig blockiert.

Auch der Hafen von Brest in der Bretagne sowie die wichtige Saint-Nazaire-Brücke an der Westküste wurden von Protestierenden blockiert. Zudem blieben mehrere Treibstoffdepots abgesperrt.

Bei deutschlandweiten Durchsuchungen in der „Reichsbürger“-Szene ist im baden-württembergischen Reutlingen ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos durch einen Schuss leicht verletzt worden. Der Zustand des Polizisten ist nach dpa-Informationen stabil.

Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe bestätigte, dass bei der Durchsuchung heute Früh ein Schuss abgegeben wurde. Die Person sei vorläufig festgenommen worden, gegen sie werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.

Laut Bundesanwaltschaft fand die Durchsuchung in Reutlingen bei jemandem statt, der bisher nicht als tatverdächtig galt. Der Schütze soll sich dem Vernehmen nach beim Eintreffen der Einsatzkräfte verschanzt und zur Wehr gesetzt haben.

Polizeieinsatz in Reutlingen
picturedesk.com/dpa/Thomas de Marco

Eine Reporterin der dpa am Einsatzort in Reutlingen berichtete, in einem Haus habe es am Vormittag fünfmal laut geknallt. Ein Polizeisprecher an Ort und Stelle bestätigte einen Zusammenhang mit den Ermittlungen, nannte aber keine Details. Die Polizei sprengte nach dpa-Informationen eine abgeschlossene Tür.

20 Objekte durchsucht

Die Durchsuchungen richteten sich gegen fünf Beschuldigte aus Bayern, Niedersachsen, Sachsen und der Schweiz wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung, teilte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe auf Anfrage mit. Daneben wurden die Räumlichkeiten von 14 weiteren Personen durchsucht, die nicht als unmittelbar verdächtig gelten.

Der Generalbundesanwalt habe insgesamt 20 Objekte durchsuchen lassen, teilte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) auf Twitter mit.

Razzia im Dezember als Ausgangspunkt

Anfang Dezember hatte es eine großangelegte Anti-Terror-Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern, Österreich und Italien gegeben. Damals waren 25 Männer und Frauen festgenommen worden.

Die neuen Durchsuchungen stehen damit im Zusammenhang. Wie die dpa erfuhr, waren unterschriebene Verschwiegenheitserklärungen, die bei der ersten Razzia entdeckt wurden, ein wichtiger Ausgangspunkt für den Einsatz. Zu den Unterzeichnern gehörten nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden mehrere Waffenbesitzer.

Die spanischen Rechtspopulisten sind mit dem Versuch gescheitert, den linken Ministerpräsidenten Pedro Sanchez zu stürzen. Das Misstrauensvotum der Partei Vox wurde heute im Unterhaus des Parlaments in Madrid mit einer klaren Mehrheit von 201 zu 53 Stimmen bei 91 Enthaltungen abgelehnt. Für die Absetzung von Sanchez stimmten bis auf eine Ausnahme nur die Abgeordneten von Vox.

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez
AP/Geert Vanden Wijngaert

Es ist bereits der zweite Misstrauensantrag von Vox gegen Sanchez in der laufenden Legislaturperiode. Der erste scheiterte im Oktober 2020. Bei der Ankündigung der erneuten Initiative hatte Vox-Präsident Santiago Abascal gesagt, man dürfe nicht tatenlos zusehen, wie Sanchez den Staat zerstöre.

Vox: Regierung fördert „illegale Einwanderung“

Der Koalitionsregierung aus der sozialistischen PSOE und dem linksalternativen Bündnis Unidas Podemos wirft Vox die „Förderung der illegalen Einwanderung“ sowie die Zusammenarbeit mit separatistischen Parteien der Regionen Katalonien und Baskenland vor.

Die konservative Volkspartei (PP) von Oppositionsführer Alberto Nunez Feijao hatte vor der Abstimmung angekündigt, sich zu enthalten. Sie kritisierte zwar die Arbeit von Sanchez, lehnte den Antrag aber ab, da er der linken Regierung im „Superwahljahr“ 2023 unnötig Auftrieb verschaffe. In Spanien stehen am 28. Mai Kommunal- und Regionalwahlen sowie Ende des Jahres die Parlamentswahl an.

Es war erst die sechste Misstrauensabstimmung in Spanien seit Ende der Franco-Diktatur im Jahr 1975. Nur eine war erfolgreich: Im Juni 2018 konnte Sanchez den Konservativen Mariano Rajoy von der PP stürzen und das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen.

Das schwedische Parlament hat heute mit den abschließenden Beratungen über einen Beitritt zur NATO begonnen. Der Beitritt zu dem Militärbündnis erfordert Gesetzesänderungen. Erwartet wird, dass eine Mehrheit der Abgeordneten zustimmt.

Allerdings steht dem NATO-Beitritt Schwedens auch nach einem Ja im Parlament noch einiges im Wege. Alle 30 derzeitigen NATO-Mitglieder müssen die Aufnahme ratifizieren. Noch haben aber Ungarn und die Türkei kein grünes Licht gegeben.

Türkei hat nichts gegen Finnland

Ankara blockiert den schwedischen Beitritt seit Langem vor allem mit der Begründung, dass Schweden nicht ausreichend gegen vermeintliche Terrororganisationen vorgehe. Dem Beitritt Finnlands, das vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Mai 2022 gemeinsam mit Schweden die Aufnahme in die NATO beantragt hatte, will die Türkei dagegen zustimmen.

Ungarn hat dagegen keine Einwände gegen die Beitritte. Über den finnischen Antrag will das Parlament Ende des Monats abstimmen. Ein Datum für die Ratifizierung des schwedischen Beitritts steht noch nicht fest. Angesichts der Blockadehaltung der Türkei steht derzeit im Raum, ob Finnland möglicherweise zunächst alleine in die NATO aufgenommen werden könnte, sollte sich der schwedische Beitritt weiter hinziehen. Wunsch der beiden Länder war es jedoch, gemeinsam beizutreten.

Italien ist heute ins Visier russischer Hacker geraten. Die Hackergruppe „noname057(16)“ griff unter anderem die IT-Systeme der Regierung und des Parlaments, des Verkehrs- und des Außenministeriums, der Verkehrsregulierungsbehörde und der römischen Nahverkehrsgesellschaft ATAC an. Angegriffen wurde auch das IT-System des Flughafens Bologna, berichteten italienische Medien.

Die Hackergruppe ist für DDoS-Attacken („Distributed Denial of Service“) bekannt. Dabei versuchen Angreifer, Server mit einer Flut von Anfragen lahmzulegen. Die IT-Systeme hielten laut italienischen Behörden dem Angriff stand.

Hackergruppe bezog sich auf ukrainische Soldaten

Die Hackergruppe bezog sich auf Telegram auf die 20 ukrainischen Soldaten, die derzeit in Sabaudia südlich von Rom ein Trainingsprogramm zur Nutzung des Raketenabwehrsystems SAMP-T, auch als Mamba bekannt, absolvieren. Es kann Ziele in einer Entfernung von zehn Kilometern aufspüren, seine 18 Raketen haben eine Reichweite von 100 Kilometern.

Das System kann alle Arten von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Kampfjets und Hubschraubern abschießen. Italien und Frankreich haben vereinbart, das System an die Ukraine zu liefern, um sie bei der Verteidigung des Landes gegen russische Luftangriffe zu unterstützen.

Inland

Am 25. April startet am Wiener Landesgericht der Betrugsprozess gegen die ehemalige ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin und einen mit angeklagten, mittlerweile dienstfrei gestellten Abteilungsleiter im Sportministerium. Das bestätigte Gerichtssprecherin Christina Salzborn heute der APA. Die Verhandlung ist vorerst auf drei Tage anberaumt.

Ob es am Ende des dritten Verhandlungstags am 9. Mai schon Urteile geben wird, ist insofern unklar, als der vorsitzende Richter bisher nur Zeugen geladen hat, deren Einvernahme die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) beantragt hat. Falls die Verteidiger darüber hinausgehende Zeugen hören wollen oder sonstige Beweisanträge stellen, könnten zusätzliche Verhandlungstage nötig werden. Im Fall eines Schuldspruchs drohen Karmasin bis zu drei Jahre Haft.

Späte Rückzahlung

In der mehrtägigen Verhandlung geht es noch nicht um die Rolle Karmasins in der ÖVP-Umfrageaffäre, sondern um Bezugsfortzahlungen sowie wettbewerbsbeschränkende Absprachen. Karmasin soll sich nach ihrem Ausscheiden aus der Politik widerrechtlich Bezugsfortzahlungen erschlichen haben, indem sie Bediensteten des Bundeskanzleramts verschwieg, dass sie ihre selbstständige Tätigkeit nach ihrer Amtszeit als Ministerin nahtlos fortsetzte. Inkriminiert sind 78.589,95 Euro, die Karmasin vom 19. Dezember 2017 bis zum 22. Mai 2018 zu Unrecht bezogen haben soll, wobei der angerichtete Schaden zum größten Teil noch vor Einbringen der Anklage gutgemacht wurde.

Für die WKStA liegt allerdings keine tätige Reue vor, da die Rückzahlung dafür zu spät erfolgt sei, wie in der Anklageschrift ausgeführt wird: „Die (zunächst unvollständige) Schadensgutmachung erfolgte, weil MMag. Dr. Karmasin angesichts der medialen Berichterstattung zur Bezugsfortzahlung in Zusammenschau mit dem im gegenständlichen Verfahren dringenden Tatverdacht keine Möglichkeit einer erfolgreichen Verweigerung der Rückzahlung mehr sah. Zudem war ihr bewusst, dass die Verdachtslage erdrückend war.“

Absprachen bei Studien?

Der zweite Anklagekomplex betrifft drei Studien für das Sportministerium, für die Karmasin den Zuschlag erhielt, indem sie laut Anklage zwei Mitbewerberinnen – darunter ihre frühere Mitarbeiterin Sabine Beinschab – dazu brachte, „von ihr inhaltlich vorgegebene und mit ihr vorab inhaltlich abgesprochene Angebote an die Auftraggeber zu übermitteln, um sicherzustellen, dass die ihr zuzurechnende Karmasin Research & Identity GmbH die Aufträge bekommen würde“ (Anklage). Beinschab und die zweite Konkurrentin – gegen beide laufen diesbezüglich abgesonderte Ermittlungen – legten zwischen April 2019 und Juni 2021 Angebote, die Karmasin dann jeweils unterbot.

Der mit angeklagte Spitzenbeamte im Sportministerium soll den Inhalt der Studien im Vorfeld mit Karmasin abgestimmt und die „Scheinangebote“ der vorgeblichen Konkurrenz akkordiert haben.

SPÖ und NEOS haben heute angekündigt, Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) morgen bei der konstituierenden Sitzung des niederösterreichischen Landtags nicht zur Landeshauptfrau zu wählen. Man lehne viele der Inhalte aus dem ÖVP-FPÖ-Programm „zutiefst ab“, hieß es seitens der SPÖ.

Mehr dazu in noe.ORF.at

„Die ÖVP holt morgen die ‚Ibiza-Koalition‘ nach Niederösterreich“, kritisierte NEOS-Landessprecherin Indra Collini. Das Arbeitsübereinkommen von ÖVP und FPÖ bezeichnete sie als „rückwärtsgewandt“.

Mehr dazu in noe.ORF.at

NEOS hat heute einmal mehr Reformen im Bildungssystem gefordert. In Österreich werde seit Jahrzehnten ohne Strategie am Schulsystem „herumgedoktert“, kritisierte NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre bei einer Pressekonferenz. „Aber solange wir nicht wissen, wo wir hinwollen, werden wir den Weg nicht finden.“

Als Vorbild sollen Finnland und Estland dienen, wo sie gerade mit Parteichefin Beate Meinl-Reisinger auf Fact-Finding-Mission war.

„Wir wollen an die Spitze kommen“, sagte Meinl-Reisinger. Das sei nicht nur mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel notwendig. Es brauche ein Schulsystem, in dem alle die besten Chancen haben und das die Kinder in die Lage versetze, mit den Herausforderungen der Zukunft zurechtzukommen.

Evidenz statt Ideologie

Ein Hebel sei dabei, statt auf Ideologie auf wissenschaftliche Evidenz zu setzen. In Estland gebe es etwa eine öffentlich einsehbare Bildungsdatenbank, die schnelles Reagieren auf Entwicklungen ermögliche, schilderte Clemens Ableidinger, Forscher am NEOS Lab.

Über regelmäßige Befragungen der Schüler kann auch etwa bei gehäuftem Mobbing schnell gegengesteuert werden. Kritik übte Meinl-Reisinger in diesem Zusammenhang an ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek. Von ihm habe sie das Wort Evidenz noch nie gehört, überhaupt sei dieser eine „Fehlbesetzung“.

Gesamtstrategie und Vertrauen

In Estland gebe es außerdem eine Gesamtstrategie für das Bildungssystem bis 2035. In Österreich verliere man sich hingegen oft in Details, die keinen großen Nutzen hätten. Auch echte Schulautonomie sei im Norden keine Utopie: 90 Prozent der Entscheidungen würden in Finnland am Standort getroffen, die Schulleitungen auch entsprechend darauf vorbereitet.

Bei all dem herrsche großes Vertrauen in Kinder, Lehrende und Schulleitung. Kontrolle durch Schulqualitätsmanager wie hierzulande gebe es keine. Oberstes Ziel der Schule sei es in Finnland und Estland, dass sich Schüler und Lehrer dort wohlfühlen. Dafür gebe es Aufenthaltsräume und ausreichend Unterstützung.

Auch Chancengerechtigkeit sei ein großes Thema, berichtete Meinl-Reisinger. In Finnland sei das Schulmaterial bis zum Bleistift kostenlos, und Schulausflüge fänden nur statt, wenn die Schule diese finanzieren kann. Auch in Sachen Digitalisierung sollen die beiden Länder als Vorbild dienen.

Wirtschaft

Die österreichischen Gasspeicher sind aktuell deutlich besser gefüllt als noch vor einem Jahr. Im März 2022 lagerten hierzulande rund zwölf Terawattstunden (TWh) Gas, heuer ist der Speicherstand mit rund 64 TWh wesentlich höher.

Damit liege Österreich bereits jetzt auf dem Niveau von Ende August/Anfang September 2022, so Johannes Mayer von der E-Control heute. Gleichzeitig lag der Gasverbrauch 2022 deutlich unter jenem des Jahres 2021. Insgesamt wurden 2022 86,4 TWh Gas verbraucht und damit 9,9 TWh weniger als im Jahr davor (2021: 96,3 TWh). Selbst im Krisenjahr 2020 lag der Verbrauch mit 90,6 TWh höher.

Einsparungen nicht nur durch milden Herbst

Der milde Herbst war dafür nur teilweise verantwortlich. So sei die Großindustrie „typischerweise nicht temperaturabhängig, die produzieren durchgehend und beziehen auch durchgehend Gas“, sagte Mayer. Dennoch habe es hier wie auch in der Energiewirtschaft und bei Kleinverbrauchern Einsparungen beim Verbrauch gegeben.

Auch der Stromverbrauch sank 2022 im Jahresvergleich. Mit 64 TWh lag der Verbrauch 2022 um 1,9 TWh oder 2,8 Prozent unter dem Jahr davor. Besonders hoch waren die Einsparungen im Oktober und November, einerseits wegen des milden Wetters, andererseits seien die Einsparungen auf Sparaufrufe und hohe Strompreise zurückzuführen.

In der Stromerzeugung dominierte wie gewohnt die Wasserkraft mit 35,8 TWh gefolgt von Gaskraftwerken mit 10,8 TWh. Die Windkraft und sonstige Erzeugung produzierten insgesamt 14 TWh Strom.

Die Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation beginnen laut der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, allmählich zu wirken. Damit der Inflationsdruck abnehme, sei es wichtig, dass die Geldpolitik der EZB robust in eine restriktive Richtung wirke, sagte Lagarde heute in Frankfurt. „Und dieser Prozess beginnt nun langsam seine Wirkung zu entfalten.“

Die Inflation sei aber nach wie vor hoch, und die Unsicherheit bezüglich ihrer weiteren Entwicklung habe weiter zugenommen. „Folglich ist für die Zukunft eine solide Strategie unabdingbar.“

„Nicht am Ende der Zinserhöhungen angelangt“

Zugleich machte Lagarde auf der Konferenz „The ECB and its Watchers“ deutlich, dass sich die Währungshüter nach den Wirtschaftsdaten richten werden.

„Das bedeutet zuallererst, dass wir nicht darauf festgelegt sind, die Zinsen weiter anzuheben, und dass wir auch nicht am Ende der Zinserhöhungen angelangt sind.“ Wenn sich das Basisszenario der jüngsten EZB-Projektionen bestätigen sollte, bleibe noch einiges zu tun, um sicherzugehen, dass die Notenbank den Inflationsdruck beseitigt habe.

Die EZB ist aktuell in einer schwierigen Position. Einerseits muss sie verhindern, dass aus den jüngsten Bankturbulenzen eine ausgemachte Finanzkrise wird. Andererseits muss sie eine anhaltend hohe Inflation bekämpfen.

Ein Scherzartikel wird zum Fall für den US-Supreme-Court: Der US-Whiskeyproduzent Jack Daniel’s will heute vor dem obersten Gericht die Produktion und den Verkauf eines Hundespielzeugs mit dem Namen „Bad Spaniels“ verbieten lassen.

Das Design des Vinylprodukts der Firma VIP Products ist der ikonischen Flasche nachempfunden, das Etikett verspricht statt 40 Volumenprozent Alkoholgehalt „43 Prozent Kacke und 100 Prozent Gestank“.

Nachdem ein Bezirksgericht dem Kläger Jack Daniel’s in erster Instanz recht gegeben hatte, ging VIP in Berufung, und das Urteil wurde aufgehoben. Die Begründung dafür lautete, dass „Bad Spaniels“ eine unverkennbare Parodie sei und als Satire vom ersten Verfassungszusatz gedeckt sei.

Jack Daniel’s fürchtet um Reputation

Jack Daniel’s argumentiert vor dem Supreme Court allerdings damit, dass mit dem Hundespielzeug die Reputation des Traditionsunternehmens beschädigt werde und Markenrechte nicht durch satirische Verwendung aufgehoben werden sollen.

„Niemand streitet ab, dass VIP versucht, lustig zu sein. Alkohol und Hundespielzeug lassen sich aber nicht gut vermischen, genauso wenig wie Lebensmittel und Hundekacke“, führte der Anwalt des Spirituosenherstellers aus.

„Bad Spaniels“ ist nicht die einzige Produktparodie, die der Hersteller im Sortiment führt. Im Design der Biermarke Corona vertreibt man etwa ein Hundespielzeug mit dem Titel „Cataroma“, auf einer Cola-Dose steht „Canine“ und aus dem irischen Cremelikör Bailey’s wurde „Tailfleas“ („Schwanzflöhe“).

Im ersten Quartal 2023 hat es erstmals seit Beginn der Pandemie wieder mehr Firmeninsolvenzen als im Jahr 2019 gegeben. 1.279 Unternehmen meldeten Insolvenz an, das war um ein Prozent mehr als im Vergleichzeitraum 2019, zum Vorjahresquartal waren es 22 Prozent mehr, teilte der Gläubigerschutzverband KSV1870 mit.

Mehr dazu in oesterreich.ORF.at

EU

Einem Vorschlag der EU-Kommission zufolge soll ein Recht auf Reparatur für Geräte wie Staubsauger und Waschmaschinen kommen. Damit werde es einfacher und günstiger, Geräte zu reparieren statt zu ersetzen, teilte die Kommission mit. Der Vorschlag werde dafür sorgen, dass mehr Produkte innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist repariert werden, hieß es.

Mehr dazu in help.ORF.at

Gesundheit

Kufstein verzeichnet österreichweit unter den untersuchten Orten den höchsten Kokainkonsum pro Kopf. Das zeigt das auf Abwasseruntersuchungen basierende Drogenmonitoring aus dem Jahr 2022. Generell wird in Westösterreich und Südtirol mehr Kokain konsumiert als in Ostösterreich.

Mehr dazu in tirol.ORF.at

EU-Drogenstudie: Wien erstmals dabei

Wie viel Cannabis und Kokain wird in Wien konsumiert? Erstmals gibt es auch Wiener Daten in der jährlichen Abwasserstudie der EU-Drogenbeobachtungsstelle EMCDDA. Das Ergebnis: Wien liegt im Vergleich mit anderen europäischen Hauptstädten im Mittelfeld.

Mehr dazu in wien.ORF.at

Krebstherapien werden laufend besser, aber Chemo- und Strahlentherapie können schwerwiegende Nebenwirkungen haben, etwa die Fruchtbarkeit gefährden. Es gibt medizinische Möglichkeiten, den Betroffenen einen späteren Kinderwunsch zu erfüllen. Die Kosten dafür müssen die Patientinnen und Patienten jedoch selbst tragen.

Mehr dazu in science.ORF.at

In der Palliativmedizin – also in der Versorgung unheilbar Kranker – müssen Ärzte wegen des Mangels bei Schmerzmitteln zunehmend von der leitlinienkonformen Standardtherapie abweichen.

Stattdessen sprach die Österreichische Palliativgesellschaft (OPG) heute nur noch von der „bestmöglichen Behandlung“. Die Fachärzte riefen die Verantwortlichen auf, Versorgungssicherheit vor marktwirtschaftliche Interessen zu stellen. U. a. fehlen Opioide für unheilbar kranke Kinder.

„Die Versorgungssicherheit für unsere wichtigsten Arzneimittel muss im Interesse des Gesetzgebers liegen und kann nicht nur durch marktwirtschaftliche Gesetze geregelt werden“, forderte OPG-Präsident Dietmar Weixler.

„Die OPG bittet die Österreichische Ärztekammer, den Dachverband der Sozialversicherungsträger und das Bundesministerium für Gesundheit, die OPG in diesem Anliegen zu unterstützen, da im kommenden Herbst mit einer neuerlichen Verknappung zu rechnen sein wird“, warnte der Mediziner.

Antibiotika und Opiode fehlen

Betroffen vom aktuellen Arzneimittelmangel seien besonders Medikamente gegen starke Schmerzen und Atemnot, aber auch solche zur Behandlung von Infekten. „In den letzten Wochen kam es zu deutlichen und prekären Engpässen bei Antibiotika, insbesondere in Saftform für Kinder“, berichtete seine Kollegin Martina Kronberger-Vollnhofer. Aber auch abschwellende Nasentropfen für Kinder, Inhalationslösungen und fiebersenkende Medikamente seien immer wieder Mangelware.

Praktisch nicht verfügbar seien derzeit niedrig dosierte Opioidpflaster, die für eine wirkungsvolle, sichere und nebenwirkungsarme Schmerztherapie bei palliativ betreuten Kindern unerlässlich sind. Generell sind Palliativmediziner mit einem Opioidmangel konfrontiert.

Opioide seien für eine wirkungsvolle Therapie starker Schmerzen unverzichtbar und können auch andere häufig auftretende Symptome wie Atemnot lindern, erläuterte Eva Katharina Masel, Leiterin der Klinischen Abteilung für Palliativmedizin der MedUni Wien.

Ärzte ohne Grenzen kritisiert Pharmaindustrie

Die Pharmaindustrie leiste in Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb schon längst nicht mehr das, was Patientinnen und Patienten weltweit benötigen würden, hieß es von Ärzte ohne Grenzen zur allgemeinen Situation des Medikamentenmangels. Bei Medikamenten, von denen sich kein sehr hohes Ertragspotenzial erwarten lasse, werde zu wenig produziert.

Zudem führe der Konzentrationsprozess der pharmazeutischen Industrie dazu, dass es oft nur noch eine einzige Fertigungsstätte weltweit für einen Wirkstoff oder ein Medikament gäbe.

Sport

Olga Mikutina hat das Kurzprogramm bei der Eiskunstlauf-WM in Saitama als 20. beendet und trotzdem die Kür erreicht. Die 19-jährige Eiskunstläuferin zeigte heute in Japan ein beherztes Kurzprogramm, ein Sturz kostete sie jedoch wertvolle Punkte. Der Traum von einem Spitzenplatz ist damit in weiter Ferne.

Lesen Sie mehr …

Mesut Özil hat seine Karriere mit 34 Jahren beendet. Der 92-fache deutsche Teamspieler gab seine Entscheidung heute in sozialen Netzwerken bekannt. „In den vergangenen Wochen und Monaten, in denen ich auch einige Verletzungen erlitten habe, ist es für mich immer klarer geworden, dass es Zeit ist, die große Fußballbühne zu verlassen“, schrieb Özil.

Lesen Sie mehr …

Alexander Owetschkin hat gestern Abend (Ortszeit) Allzeitgröße Wayne Gretzky einen seiner Rekorde in der National Hockey League (NHL) weggeschnappt. Der russische Superstar der Washington Capitals erzielte gegen Columbus Blue Jackets sein 40. Saisontor und übertraf damit zum 13. Mal in einem Grunddurchgang diese Schallmauer – das gelang noch keinem Spieler davor. Mit seinem 820. Tor in der Regular Season rückte Owetschkin Gretzky auch in dieser Kategorie wieder ein Stück näher.

Lesen Sie mehr …

Umwelt & Klima

Das Einlagern von Überschüssen aus Solar- oder Windenergie ist einer der Schlüssel für die Energiewende. Da Lithium-Ionen-Batterien mit der Zeit Speicherleistung verlieren, sucht man nach Alternativen. Ein Forschungsteam aus Wien und Spanien hat nun eine Sauerstoff-Ionen-Batterie auf Keramikbasis entwickelt.

Mehr dazu in science.ORF.at

Am Tag des Wassers startet heute auch die dreitägige UNO-Wasserkonferenz in New York. Der Zugang zu Wasser ist sei 2010 ein Menschenrecht, und die 2012 beschlossene „Agenda 2030“ für nachhaltige Entwicklung setzte sich als eines ihrer Ziele, dieses Recht bis 2030 auch allen Menschen zu ermöglichen.

„Einwandfrei und bezahlbar“ solle das Trinkwasser bis dahin sein, hieß es – jedoch ist die Umsetzung dieser Pläne seither eher noch weiter in die Ferne gerückt.

Die Konferenz, die im UNO-Hauptquartier gemeinsam von Tadschikistan und den Niederlanden ausgerichtet wird, soll die Bedeutung des Wassers hervorzuheben. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP), der ebenfalls nach New York reisen wird, sagte im Vorfeld, dass Wasser „als Schlüsselelement zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele und für die Gesundheit und den Wohlstand der ganzen Welt maßgeblich“ sei.

Totschnig: Kritische Wassersituation

Die UNO-Wasserkonferenz finde jedoch zu einem kritischen Zeitpunkt einer sich verschärfenden globalen Wassersituation statt. „Immer noch haben weltweit zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, und annähernd die Hälfte der Weltbevölkerung, 3,6 Milliarden Menschen, verfügt über keine sichere Sanitärversorgung“, so Totschnig.

Seitens der UNO hieß es: Durch extreme Wetterereignisse, die durch die Klimakrise verstärkt werden, wird Wasser knapper, unberechenbarer oder stärker verschmutzt oder all das auf einmal, und die Auswirkungen auf den gesamten Wasserkreislauf bedrohen die nachhaltige Entwicklung, die biologische Vielfalt und den Zugang der Menschen zu Wasser und sanitären Einrichtungen.

Die Salzlacken im Seewinkel (Burgenland) sind bedroht, weil der Grundwasserspiegel in der Region stetig weiter sinkt. Deshalb will man das Wasser, das da ist, halten und ein Abfließen verhindern. Die EU stellt für dieses Projekt neun Millionen Euro bereit, das Land drei Millionen Euro.

Mehr dazu in burgenland.ORF.at

Die Stadt Wien hat heute ihr Radinfrastrukturprogramm für das heurige Jahr vorgestellt. 20 Kilometer sollen im Hauptradwegnetz dazukommen. Konkret wird etwa die Verbindung durch den Süden Wiens nach Niederösterreich geschlossen.

Mehr dazu in wien.ORF.at

Chronik

Bei einem schweren Erdbeben in Pakistan und Afghanistan sind gestern Abend mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 90 Menschen wurden bei dem Erdstoß verletzt. Im Nordwesten Pakistans starben nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen bei dem Erdbeben der Stärke 6,5.

Krankenhäuser in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa wurden über Nacht in den Ausnahmezustand versetzt, hieß es laut Reuters. In Afghanistan starben vier Menschen, mehr als 50 wurden verletzt.

Beben auch in Nachbarregionen spürbar

In beiden Ländern gab es Berichte über zerstörte Gebäude und Häuser. Das Beben war auch in Indien, Usbekistan, Tadschikistan, Kasachstan, Kirgistan und Turkmenistan zu spüren, teilte das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) mit.

Die indische Nachrichtenagentur ANI meldete, dass auch im rund 960 Kilometer entfernten Neu-Delhi Erschütterungen zu spüren waren.

Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen.

Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion von Afghanistan und Pakistan mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Das Beben weckt auch Erinnerungen an die schweren Erdbeben Anfang Februar in der Türkei und im Norden Syriens mit mehr als 50.000 Toten.

Die chinesische Hauptstadt Peking und der Norden der Volksrepublik werden derzeit von einem extremen Sandsturm geplagt. Die Wolkenkratzer im Zentrum Pekings waren in Staub und Sand gehüllt. Der Straßenverkehr war erheblich beeinträchtigt. Die Behörden warnten vor stark eingeschränkter Sicht und stuften die Luftwerte heute als „gefährlich“ ein.

Sandsturm in Peking
Reuters/Tingshu Wang

Es sei der bisher stärkste Sandsturm des Jahres, hieß es laut CNN. Warnungen wurden aktuell unter anderem auch in den Provinzen Liaoning, Heilongjiang, Hebei, Gansu, Ningxia, Shaanxi, Shanxi, Jilin und Teilen von Xinjiang ausgesprochen.

Aktivitäten im Freien gesundheitsgefährdend

Meteorologen rieten davon ab, die Gebäude für nicht notwendige Aktivitäten zu verlassen, vor allem Sport im Freien sei derzeit extrem gesundheitsschädigend. Die größeren Partikel (PM10) erreichten mit 1.667 Mikrogramm das 37-Fache des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Werts.

Sandsturm in Peking
AP/Andy Wong

Das Frühjahr ist in Nordchina die Sandsturmsaison. Kräftige Winde tragen Sand und feinen Staub aus der Wüste Gobi und der Mongolei in die ohnehin stark von Smog belasteten und dicht besiedelten Industrieregionen. Ausbleibende Niederschläge verstärken die Problematik.

Um die Stürme abzumildern, haben die chinesischen Behörden vor einigen Jahrzehnten damit begonnen, das Umland von Wüsten aufzuforsten. Die Bäume sollen als „große grüne Mauer“ vor der großflächigen Verteilung des Sandes schützen.

Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist es in den Niederlanden zu Störungen im Zugsverkehr gekommen, nachdem Dachstunnel unter Gleisen entdeckt wurden. Wie die BBC berichtete, hätten die Tiere damit nun die für Personen- und Gütertransport wichtige Nord-Süd-Verbindung von Den Bosch über Boxtel nach Eindhoven unterbrochen.

Laut offiziellen Angaben sei es unklar, wie lange die Streckensperre aufrecht gehalten werden müsse. John Stoppen, CEO des niederländischen Infrastrukturbetreibers ProRail, erklärte, dass es strenge Tierschutzauflagen gäbe, weil man die Tiere aus ihrem Lebensraum vertreiben müsse. Die Dachshöhlen seien insofern gefährlich, als sich dadurch die Gleise absenken könnten.

Geplant sei, den Dachsen mit künstlichen Sandhügeln Ausweichplatz zu schaffen, an dem sie ihre Gänge graben könnten. „Das Zusammenleben mit dem Dachs ist durchaus eine Herausforderung für ProRail“, heißt es auf der Website von ProRail. Man sei aber beidem verpflichtet: dem sicheren Zugsverkehr und der gedeihenden Dachspopulation.

Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es heute Vormittag in Wien-Brigittenau gekommen. Ein Lkw krachte bei der Kreuzung Marchfeldstraße bei der Leystraße in eine Straßenbahngarnitur, drei Fahrgäste und der Straßenbahnfahrer erlitten Blessuren.

Mehr dazu in wien.ORF.at

Panorama

CoV-Lockdowns und Homeoffice haben in Österreich in Sachen Körperhygiene offenbar Spuren hinterlassen: Laut einer heute veröffentlichten repräsentativen GfK-Umfrage (1.000 Teilnehmende) im Auftrag des Onlinehändlers Galaxus wechselt fast ein Viertel der Männer die Unterhose nicht täglich, 1,5 Prozent tauschen nach eigenen Angaben sogar nur im Wochenrhythmus.

Mehr dazu in oesterreich.ORF.at

Neuseelands Regierung zeigt Mitgefühl mit jungen Menschen mit gebrochenem Herzen: Seit heute bietet eine neue Kampagne der Jugend des Landes Unterstützung bei leidvollen Trennungsphasen.

Mit Hilfe von Videos, Podcasts und Beiträgen auf Onlineplattformen wie Instagram will „Love Better“ junge Neuseeländerinnen und Neuseeländer dazu ermutigen, eine gescheiterte Liebe und den damit verbundenen Schmerz hinter sich zu lassen.

„Trennungen sind ätzend, aber du kannst sie zum Guten wenden. Sei Herr deiner Gefühle!“, heißt es in einem Begleitvideo zur Kampagne. Die neue Kampagne wendet sich an die „Gemeinschaft der Frischgetrennten“ – sie will ihnen dabei helfen zu verhindern, dass „aus ein bisschen Liebeskummer großer Schmerz“ wird.

Dreijährige Kampagne

Laut dem Meinungsforschungsinstitut Kantar haben sechs von zehn jungen Neuseeländern im Alter zwischen 16 und 24 Jahren schon einmal Erfahrung mit einer in die Brüche gegangenen Beziehung gemacht – zumeist „verletzende Erfahrungen“. Unter den Industriestaaten weltweit hat das Land nach Angaben des UNO-Kinderhilfswerks (UNICEF) zudem eine der höchsten Suizidraten bei Jugendlichen.

Laut der für die Kampagne verantwortlichen Ministerin Priyanca Radhakrishnan will die Regierung in den kommenden drei Jahren umgerechnet rund 3,7 Millionen Euro in das Projekt stecken: „Wir wissen, dass Trennungen wehtun. Wir wollen unsere Jugend unterstützen – und sie wissen lassen, dass es einen Ausweg gibt, ohne sich selbst und anderen zu schaden.“

Science

Acht österreichische Unis haben es in den aktuellen „QS World University Rankings by Subject“ unter die Top 50 geschafft. Am besten klassierte sich die Musikuni Wien bei den darstellenden Künsten auf Platz vier. Die meisten Top-50-Plätze schaffte die Uni Wien mit acht Eintragungen.

Mehr dazu in science.ORF.at

Religion

Kultur

Mit einer immerwährenden Party in dem Film „Das Tier im Dschungel“ ist gestern die diesjährige Diagonale eröffnet worden. Es ist die letzte Festivalausgabe unter der Intendanz von Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber und ein Treffen der vielfältigen, durchaus auch streitbaren österreichischen Filmszene. Das Festival findet bis Sonntag in Graz statt.

Mehr dazu in topos.ORF.at