Die USA wollen einem Medienbericht zufolge nun doch ATACMS-Raketen an die Ukraine liefern. US-Präsident Joe Biden habe dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Washington zugesagt, dass die USA eine kleine Anzahl ATACMS liefern werden, berichtete der US-Sender NBC News.
Das US-Verteidigungsministerium hatte nach dem Besuch von Selenskyj die militärischen Güter aufgelistet, die es der Ukraine im Rahmen eines neuen 325 Millionen Dollar schweren Hilfspaketes liefert: ATACMS-Raketen waren darin nicht enthalten. Die Ukraine fordert seit Längerem Waffensysteme mit größerer Reichweite wie die ATACMS aus den USA und Taurus-Marschflugkörper aus Deutschland.
Die Unterdrückung von Demokratie und Meinungsfreiheit in Russland hat nach Einschätzung der Vereinten Nationen ein „in der jüngeren Geschichte beispielloses Niveau“ erreicht.
Es würden sowohl unabhängige Medien als auch die Zivilgesellschaft „und ganz allgemein jede abweichende Stimme“ unterdrückt, sagte heute die UNO-Sonderberichterstatterin Mariana Katzarowa in Genf. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine habe die Repression nochmals zugenommen.
Die Zivilgesellschaft in Russland habe de facto keine Stimme mehr, so Katzarowa. Es würden praktisch im Wochenrhythmus immer neue Gesetze erlassen, um jede Form der Kritik an der Regierung „zu ersticken.“
Die internationale Gemeinschaft müsse dafür sorgen, „dass die Situation in Russland sich nicht so weit verschlechtert, dass sie das Niveau der stalinistischen Unterdrückung erreicht“. Die Sonderberichterstatterin betonte, dass die Unterdrückung nicht das Niveau wie unter dem früheren sowjetischen Diktator Josef Stalin erreicht habe. Dieser befahl die Hinrichtung Hunderttausender Menschen und schickte Millionen in Lager.
Die Europäische Union unterstützt die Ukraine mit weiteren 1,5 Milliarden Euro. Damit soll dem vom russischen Angriffskrieg betroffenen Land dabei geholfen werden, kritische Infrastruktur wie Straßen und Brücken wieder aufzubauen und notwendige öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen aufrechtzuerhalten. Das teilte die EU-Kommission heute in Brüssel mit.
Mit dieser weiteren Hilfszahlung hat das Land in diesem Jahr bisher 13,5 Milliarden Euro von der EU erhalten. Das Geld ist Teil eines bis zu 18 Milliarden Euro umfassenden Darlehensprogramms, das im Dezember von den EU-Mitgliedsstaaten für dieses Jahr vereinbart worden war.
„Wir sind fest entschlossen, der Ukraine beizustehen, und wir werden auch weiterhin unseren Beitrag zum Wiederaufbau eines modernen und wohlhabenden Landes leisten“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Nach ihrer Niederlage gegen Aserbaidschan haben die armenischen Kämpfer in Bergkarabach russischen Angaben zufolge mit der Abgabe ihrer Waffen begonnen. Im Einklang mit der Vereinbarung von Mittwoch seien unter der Aufsicht russischer Soldaten in der Konfliktregion im Südkaukasus erste Waffen und Militärtechnik abgegeben worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau heute mit. Bei zwei Verstößen gegen die Feuerpause sei niemand verletzt worden, hieß es weiter.
Bergkarabach liegt auf aserbaidschanischem Staatsgebiet, wird aber mehrheitlich von Armenierinnen und Armeniern bewohnt und ist zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken seit Langem umkämpft. Am Dienstag startete das autoritär geführte Aserbaidschan eine Militäroperation zur Eroberung der Region.
Nur einen Tag später ergaben sich die unterlegenen Karabach-Armenier. Viele Armenier werfen ihrer traditionellen Schutzmacht Russland, die auch eigene Soldaten an Ort und Stelle stationiert hat, vor, sie im Stich gelassen zu haben.
Laut Armenien 200 Tote
Während der kurzen Kämpfe starben armenischen Angaben zufolge mehr als 200 Menschen, mehr als 400 weitere seien verletzt worden. Die Zehntausenden armenischen Zivilistinnen und Zivilisten in der Region fürchten nun, vertrieben oder von den neuen aserbaidschanischen Machthabern unterdrückt zu werden.
Aserbaidschanische Soldaten umzingeln nach Angaben der proarmenischen, separatistischen Behörden die Regionalhauptstadt Stepanakert in der Kaukasus-Region Bergkarabach.
Der demokratische US-Senator Bob Menendez ist wegen Korruption angeklagt worden. Ermittler und Ermittlerinnen hätten rund 500.000 US-Dollar (rund 469.000 Euro) in bar, versteckt in Umschlägen und in Jacken des Senators, gefunden, sagte Staatsanwalt Damian Williams heute in New York. „Die Ermittler entdeckten auch eine Menge Gold.“ Neben Goldbarren war von einem „Luxusauto“ die Rede.
In der Anklageschrift heißt es, Menendez und seine ebenfalls angeklagte Ehefrau hätten sich von Geschäftsleuten bestechen lassen. Der Anwalt von Menendez’ Ehefrau wies die Vorwürfe zurück. Der Senator selbst hat US-Medien zufolge nicht auf die Vorwürfe reagiert.
„Menendez nutzte seinen Einfluss“
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Senator unter anderem vor, als Gegenleistung die ägyptische Regierung begünstigt zu haben. „Menendez nutzte seinen Einfluss und seine Macht und verletzte seine Amtspflichten in einer Weise, die der ägyptischen Regierung zugutekam.“ Er habe dabei auch sensible Informationen der US-Regierung zur Verfügung gestellt, hieß es weiter.
„Frau Menendez streitet jegliches kriminelles Verhalten ab und wird diese Anschuldigungen vor Gericht energisch anfechten“, zitierte die „New York Times“ den Anwalt David Schertler.
Der 69 Jahre alte Menendez sitzt für den US-Bundesstaat New Jersey seit 2006 im Senat. Bereits in der Vergangenheit wurde gegen ihn ermittelt, es kam aber zu keiner Verurteilung – Menendez hatte diese Vorwürfe immer bestritten. Die jüngste Anklage steht nicht im Zusammenhang mit den früheren Vorwürfen.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sieht eine Aufnahme von diplomatischen Beziehungen mit Saudi-Arabien in Reichweite. „Ich glaube, dass wir an der Schwelle zu einem (…) historischen Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien stehen“, sagte Netanjahu heute vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York.
„So wie wir die Abraham-Abkommen unter der Führung von Präsident (Donald, Anm.) Trump erreicht haben, glaube ich fest daran, dass wir den Frieden mit Saudi-Arabien unter der Führung von Präsident (Jo, Anm.) Biden erreichen können“, so Netanjahu weiter. Das würde „einen neuen Nahen Osten schaffen“.
Gleichwohl sprach er sich gegen ein „Vetorecht“ der Palästinenser in dem Prozess aus. „Wir dürfen den Palästinensern kein Vetorecht über die Beziehungen Israels zu den arabischen Staaten einräumen“, sagte Netanjahu. Er argumentierte: „Wenn die Palästinenser sehen, dass sich der größte Teil der arabischen Welt mit Israel versöhnt hat, werden sie den Weg des echten Friedens einschlagen.“
Salman bestätigt Normalisierung
Am Mittwoch hatte der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman in einem Interview bestätigt, dass beide Länder auf dem Weg einer Normalisierung ihrer Beziehungen sind.
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas war bei seiner Rede vor der UNO nicht direkt auf die Annäherung eingegangen, machte jedoch deutlich: „Wer glaubt, dass im Nahen Osten Frieden herrschen kann, ohne dass das palästinensische Volk in den Genuss seiner vollen und legitimen nationalen Rechte kommt, der irrt sich.“
Wegen Überfüllung von zwei Registrierlagern auf den griechischen Inseln vor der türkischen Küste hat Athen in den vergangenen Tagen 932 Menschen zum Festland gebracht. Wie das Migrationsministerium heute mitteilte, wurden am 19. September 184 und einen Tag später 748 Menschen zum griechischen Festland gebracht, um die Camps auf den Inseln zu entlasten. Am schwierigsten ist die Lage im Lager von Samos. Auch das Camp auf der Insel Leros ist überfüllt.
Seit 1. September kamen knapp 7.200 Personen aus der Türkei auf die griechischen Inseln, wie die Athener Zeitung „Kathimerini“ berichtete. Aus diesem Grund habe die Regierung in Athen zwei seit zwei Jahren geschlossene Camps auf dem griechischen Festland wieder geöffnet. Befürchtet werde eine noch größere Zahl irregulärer Einreisen.
Die EU-Kommission ist mit einer Antwort Polens zur Affäre um mutmaßliche Korruption bei der Vergabe von Arbeitsvisa unzufrieden. „Wir sind der Ansicht, dass die Antwort nicht alle gestellten Fragen ausreichend beantwortet“, teilte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde heute mit. Daher gelte weiter die von Innenkommissarin Ylva Johansson vor einigen Tagen gesetzte Frist bis 3. Oktober, bis zu der Polen auf alle Fragen geantwortet haben müsse.
Der Skandal um die Visavergabe setzt die nationalkonservative Regierungspartei PiS vor der Parlamentswahl am 15. Oktober heftig unter Druck. Dabei geht es um die Frage, ob massenweise Arbeitsvisa für Bürger und Bürgerinnen afrikanischer und asiatischer Länder ausgestellt wurden und ob das schneller ging, wenn die Antragsteller über Vermittler große Summen zahlten.
Die polnische Staatsanwaltschaft sprach von Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe „mehrerer hundert Arbeitsvisa“ in verschiedenen arabischen Ländern sowie in Indien, den Philippinen, Singapur, Hongkong und Taiwan. Berichte polnischer Medien und Angaben der Opposition deuten dagegen auf ein sehr viel größeres Ausmaß hin.
Die EU-Kommission will Tunesien rund 127 Millionen Euro auszahlen, um die Migration über das nordafrikanische Land zu verringern und die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Rund 67 Millionen Euro davon sollen im Zusammenhang mit einer umstrittenen Migrationsabsprache der EU-Kommission mit Tunesien bereitgestellt werden, wie eine Sprecherin der Brüsseler Behörde heute mitteilte.
Dazu kommen noch 60 Millionen Euro Haushaltsunterstützung, damit sich das Land von der CoV-Krise erholt. Tunesien ist eines der Haupttransitländer für Flüchtlinge aus Afrika mit Ziel Europa.
Ein Teil der 67 Millionen Euro fällt unter das bereits im Juni angekündigte Paket von knapp 105 Millionen Euro für neue Schiffe und Wärmekameras, Such- und Rettungsaktionen, Maßnahmen gegen Schleuser und Rückführung von Flüchtlingen. Im Gegenzug sollen die tunesischen Sicherheitsbehörden künftig stärker gegen Schlepperbanden und das Ablegen von Booten vorgehen.
Zahl der Asylanträge in EU gestiegen
Derweil stieg im Juni die Zahl der erstmaligen Asylanträge in der EU im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich. Wie das Statistikamt Eurostat mitteilte, stellten im Juni 83.385 Menschen Asylanträge und damit 25 Prozent mehr als im Vergleichsmonat 2022. Wie schon in den Monaten zuvor stellten Menschen aus Syrien, Afghanistan, Venezuela und Kolumbien die meisten Anträge.
75 Prozent aller Anträge auf Schutz entfielen auf Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien. Im Verhältnis zur Bevölkerung wurden die meisten Asylanträge in Zypern und Österreich gestellt.
Mit der Reform der Finanzstrafbehörden hat das Finanzministerium ab dem Jahr 2021 die finanzstrafrechtlichen Agenden in einem Amt gebündelt und die Voraussetzungen für eine Straffung der Organisation geschaffen. Eine effiziente und kundenorientierte Finanzverwaltung sollte verwirklicht werden. Doch wurde der Personalmangel nicht behoben, wie der Rechnungshof (RH) in seinem neuen Bericht kritisiert.
Die Universität Innsbruck hat das Plagiatsverfahren zur Diplomarbeit von Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) eingestellt. Der Pressesprecher der Universität, Uwe Steger, bestätigte heute entsprechende Medienberichte. Grundlage für die Entscheidung sei das Ergebnis einer Untersuchung durch externe Gutachter gewesen.
Nähere Informationen zum Inhalt des Gutachtens gab es keine, für eine Aberkennung des Titels habe es jedenfalls nicht gereicht. Der „Plagiatsjäger“ Stefan Weber hatte Raab Anfang des vergangenen Jahres „zahlreiche Plagiate und Quatsch“ in ihrer 2009 eingereichten Diplomarbeit im Fach Psychologie attestiert. Die Ministerin hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
Immer wieder Plagiatsvorwürfe durch Weber
Weber ist dafür bekannt, dass er bereits mehrfach wissenschaftliche Abschlussarbeiten von Politikerinnen und Politikern unter die Lupe genommen hat. 2017 entzog die Uni Graz nach Plagiatsvorwürfen dem damaligen steirischen Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) seinen Doktortitel, Buchmann trat in weiterer Folge zurück. 2021 erklärte die damalige Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) ihren Rücktritt, nachdem Weber ihr Plagiate in ihrer 2020 in Bratislava eingereichte Dissertation und ihrer Diplomarbeit an der FH Wiener Neustadt vorgeworfen hatte.
Die FH verzichtete nach einer Überprüfung aber auf eine Aberkennung des Titels, auch ihren in der Slowakei erworbenen Titel durfte Aschbacher schlussendlich behalten. Eingestellt wurden auch nach Vorwürfen von Weber eingeleitete Plagiatsverfahren gegen Justizministerin Alma Zadic (Grüne) und Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
Vor dem Hintergrund laufender Verhandlungen zum Finanzausgleich fordert die Caritas neuerlich eine deutliche und systematische Stärkung des Pflegebereichs. Österreich brauche weitere 75.000 Fachkräfte bis 2030, die bisherigen müssten gehalten werden, und die Bezahlung sowie das Pflegegeld müssten erhöht werden.
Der Prozess gegen mehrere mutmaßliche Unterstützer des Wien-Attentäters ist Anfang Februar 2023 am Wiener Landesgericht mit lebenslangen Freiheitsstrafen für zwei Angeklagte und langjährigen Haftstrafen für zwei weitere Männer zu Ende gegangen. Nun könnte der Prozess aber möglicherweise in Teilen wiederholt werden müssen. Das legt eine Einschätzung der Generalprokuratur nahe.
Die Caritas will eine Systemreform im Pflegebereich. Unter anderem brauche es eine langfristige Finanzierung, eine Harmonisierung der Rahmenbedingungen und ein dauerhaftes Gehaltsplus für alle Beschäftigten. In der ZIB2 ist dazu Anna Parr, Generalsekretärin der Caritas.
Wo ist die Trennlinie?
Der Rechnungshof kritisiert die Social-Media-Aktivitäten diverser Regierungspolitiker. Konkret geht es um eine oft mangelhafte Trennung zwischen Amt und Partei.
Ukrainischer Angriff auf Schwarzmeer-Flotte
Raketen haben das Hauptquartier der russischen Schwarzmeer-Flotte auf der Krim getroffen. Und US-Präsident Joe Biden sichert dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj weiter Unterstützung im Krieg gegen Russland zu.
Böse Überraschungen bei der Miete
Immer mehr Mieter und Mieterinnen von Genossenschaftswohnungen klagen über saftige Erhöhungen.
Die stetige Bodenversiegelung ist angesichts des Klimawandels ein zunehmendes Problem. Experten drängen auf strengere Maßnahmen. Zwei Projekte in den Bezirken Neunkirchen und Wr. Neustadt (beide Niederösterreich) sollen nun zeigen, wie Bodenversiegelung verringert werden kann.
Neuwagen mit Verbrennungsmotoren sollen nach einem Gesetzesentwurf der EU-Kommission ab 2035 nur mit völlig CO2-neutralen E-Fuels betankt werden können. Laut Entwurf soll ein neuer Fahrzeugtyp eingeführt werden, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters heute.
Die Autos müssten so konstruiert sein, dass der Motor nur mit vorschriftsgemäßem E-Fuel im Tank anspringt. Das sei durch Geräte zur Überwachung der chemischen Eigenschaften des Kraftstoffs machbar.
Der Interessenverband eFuel Alliance kritisierte den Vorschlag als zu restriktiv und praktisch nicht umsetzbar. „Damit bleibt es beim Verbot des Verbrennungsmotors in 2035“, erklärte der Verband, dem neben E-Fuel-Herstellern auch Unternehmen der Auto- und Mineralölindustrie angehören.
An einigen Flugzeugen von Boeing und Airbus sind offenbar Triebwerksteile mit gefälschten Zertifikaten verbaut worden. Die US-Luftfahrtbehörde FAA warnt Fluggesellschaften und andere Unternehmen der Branche vor Ersatzteilen des britischen Unternehmens AOG Technics.
Die Behörde bezieht sich in ihrer Mitteilung auf den Triebwerkstyp CF6 von General Electric (GE), der bei mehreren Großraumjetmodellen wie älteren Boeing 747 und Airbus A330 zum Einsatz kommt.
Ähnliche Fälle wurden bereits bei dem Triebwerk CFM56 entdeckt, das ältere Mittelstreckenjets von Boeing und Airbus antreibt. AOG habe Buchsen für das CF6-Triebwerk mit gefälschten Lufttüchtigkeitszertifikaten und ohne Genehmigung des Triebwerksherstellers verkauft, schreibt die FAA. Dabei handelt es sich um Lager, die es Triebwerksteilen ermöglichen, sich ohne Schmiermittel zu drehen.
Mehr als 76 gefälschte Dokumente
Die Warnung umfasst jedoch nur einen kleinen Teil der möglichen Fälle. Denn laut CFM – dem Gemeinschaftsunternehmen von GE und Safran – beziehen sich nur zwei der mutmaßlich gefälschten Dokumente auf den CF6-Antrieb.
Inzwischen sind mehr als 76 gefälschte Dokumente für das Triebwerk CFM56 aufgetaucht. Die europäische Luftfahrtaufsicht EASA ist deshalb bereits seit Wochen alarmiert. Beim CFM56 handelt es sich um den meistverkauften Triebwerkstyp der Welt.
Fluggesellschaften, Wartungsunternehmen und Aufsichtsbehörden in aller Welt haben ihre Unterlagen nach Hinweisen durchsucht, um die Bauteile von AOG aufzuspüren. Bisher haben die US-Fluggesellschaften United Airlines, Southwest Airlines und American Airlines, aber auch die portugiesische TAP und Virgin Australia verdächtige Teile an ihren Flugzeugtriebwerken entdeckt.
Wenige Tage nach einem Verkaufsstopp für das iPhone 12 in Frankreich wegen zu hoher elektromagnetischer Strahlung hat Apple dort mit weiteren Problemen zu kämpfen. Zum heutigen Verkaufsstart des kürzlich vorgestellten iPhone 15 legten Beschäftigte des Elektronikanbieters die Arbeit nieder, um ihren Forderungen im Tarifstreit Nachdruck zu verleihen.
Die Gewerkschaften fordern sieben Prozent mehr Gehalt sowie ein Ende des seit Monaten anhaltenden Einstellungsstopps. Das Unternehmen biete bisher 4,5 Prozent mehr Geld, heißt es. Das Unternehmen selbst wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.
China hat die Arbeiten am chinesisch-ungarischen Bahnprojekt Budapest – Belgrad gestoppt und zugleich auch dessen Finanzierung eingestellt, berichtete heute das ungarische Onlineportal Telex.hu.
Ein Großteil der Arbeitsgeräte, Material und Beschäftigten sei durch das ungarische bauausführende Unternehmen V-Hid AG vom Bahnprojekt abgezogen worden und komme bereits bei der Modernisierung der Bahnverbindung zwischen Budapest und Wien zum Einsatz.
Laut dem Portal können die chinesischen Vertragspartner das Bahnprojekt Budapest – Belgrad nicht weiterbauen, da sie das europaweit standardisierte Zugsicherungssystem (ETCS) nicht realisieren können. Darauf hätten Experten seit Jahren aufmerksam gemacht. Bei der China-Reise des ungarischen Premiers Viktor Orban im Oktober soll auch das Bahnprojekt auf der Tagesordnung stehen.
Das aktuell mit 750 Milliarden Forint (1,93 Mrd. Euro) veranschlagte Projekt Budapest – Belgrad würde grundlegenden chinesischen Handelsinteressen dienen, so das Onlineportal. Es ist Teil des von China initiierten Infrastrukturnetzes „One Belt, One Road“, auch als „Neue Seidenstraße“ bekannt.
Der Social-Media-Anbieter ByteDance, der unter anderem für TikTok verantwortlich zeichnet, hat für seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine interne Datingplattform eingerichtet. Das berichtet „Forbes“.
Im firmeneigenen Intranet namens Bytemoments können Angestellte von ByteDance über das Service namens Meet Cute Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte ihrer Kollegenschaft vorstellen, inklusive Parametern wie Gewicht und Größe, wie man sie oft auch auf klassischen Datingplattformen findet.
Firma will nicht Mediator sein
Die Firma distanziert sich dabei mit einem Hinweis von möglichen Streitigkeiten und verweist auch darauf, dass möglichst keine persönlichen Informationen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gepostet werden.
Bytemoments wird hauptsächlich in China genutzt, ist aber für Mitarbeiter des Anbieters weltweit zugänglich und wird etwa für Videokonferenzen oder die Bereitstellung von Dokumenten genutzt. Meet Cute war gezielt nur für den chinesischen Markt konzipiert, so eine Sprecherin des Anbieters, durch einen technischen Fehler konnten aber Angestellte aus anderen Ländern auch darauf zugreifen. Andere Firmen in China böten vergleichbare Services, berichtete der „Guardian“ unter Berufung auf Medienberichte, darunter Alibaba und Huawei.
Die Mission „Überwintern im Europacup“ hat für Sturm Graz gestern mit einem Fehlstart begonnen. Die Steirer zogen am ersten Spieltag der Gruppenphase der Europa League gegen Sporting Lissabon trotz 1:0-Führung am Ende mit 1:2 den Kürzeren. Vor allem das Wie sorgte bei Sturm-Trainer Christian Ilzer und seinen Spielern für Magenkrämpfe. Unachtsamkeiten wurden den Grazern zum Verhängnis.
Der neue deutsche Hoffnungsträger für eine erfolgreiche Heim-EM 2024 heißt wie erwartet Julian Nagelsmann. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bestätigte heute Medienberichte der vergangenen Tage und präsentierte den 36-Jährigen als Bundestrainer. Der Nachfolger von Hansi Flick ist vorläufig bis zum Ende der EM am Ruder.
Eine tägliche Lehrstunde mit körperlichen Aktivitäten macht Volksschulkinder nachweislich fitter, wie eine Grazer Studie zeigt. Umsetzbar wäre das ohne zusätzliche laufende Kosten, und man müsste dafür weder Stundenpläne noch Unterrichtszeiten oder Lehrpläne ändern noch die Klassenräume umbauen, wie manchmal behauptet wird.
Eine 90 Jahre alte Frau ist von Ärzten in Spanien fälschlicherweise für tot erklärt worden. Erst kurz vor der Beerdigung sei einem Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens auf dem Friedhof in Saragossa aufgefallen, dass die vermeintliche Leiche noch atmete und einen schwachen Puls hatte, berichteten die Regionalzeitungen „El Periodico de Aragon“ und „Heraldo de Aragon“ heute unter Berufung auf die Behörden der Region Aragonien im Nordosten des Landes.
Der Vorfall habe sich bereits am Montagabend ereignet. Die Frau sei zwar umgehend ins Krankenhaus gefahren worden, dort sei sie allerdings einen Tag später wirklich gestorben.
Anzeige erstattet
Die Familie habe inzwischen Anzeige erstattet. Sie vermute, dass die Fahrt zum Bestattungsunternehmen und die Zeit, die die 90-Jährige ohne ärztliche Aufsicht war, zum Ableben beigetragen haben.
Ein Ermittlungsrichter habe in Saragossa eine Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, ob Fahrlässigkeit oder ein Fehlverhalten der behandelnden Ärzte vorliegen, hieß es. Die Justiz Aragoniens bestätigte auf Anfrage diese Informationen.
Der Tod eines Kleinkindes in einer New Yorker Kinderkrippe hat die Ermittler und Ermittlerinnen auf die Spur eines Drogenlabors bzw. -umschlagplatzes gebracht. Wie die Behörden gestern Abend (Ortszeit) bekanntgaben, wurde das künstlich erzeugte Opioid Fentanyl in Säcken in einem Versteck im Boden eingelassen gefunden. Besonders pikant: Es befand sich mitten im Spielbereich der Tagesstätte.
Vergangene Woche wurden drei Kinder, die in der Krippe in der Bronx betreut wurden, wegen Opioid-Vergiftungen behandelt, ein weiterer einjähriger Bub starb. Grei Mendez, Betreiberin der Kindertagesstätte, und ein Mieter in dem Gebäude wurden angeklagt, unter anderem wegen Mordes. Der Mann von Mendez, ein Cousin des Mieters, wird noch gesucht.
Zuvor hatte die Polizei bereits angegeben, dass in der Nähe der Matten, auf denen die Kinder üblicherweise schliefen, ein Kilogramm Fentanyl gefunden wurde. Auch diverse Utensilien zum Mischen und Verpacken von Drogen wurden dabei gefunden.
Mann trug Säcke bei Hintertür hinaus
Mendez soll laut Polizei zuerst ihren Mann angerufen haben, als einige der Kinder nicht von ihrem Mittagsschlaf aufwachten. Auf Überwachungsbildern ist demnach zu sehen, wie dieser das Gebäude betritt und über einen Hinterausgang mit mehreren Säcken in der Hand wieder verschwindet. Der Anwalt von Mendez gab an, dass die Betreiberin von den Drogen nichts gewusst haben will.
„Dieser Todesfall und die Drogenvergiftungen sind der schlimmste Alptraum von Eltern“, sagte Frank Tarentino von der US-Drogenbekämpfungsbehörde DEA Mitte der Woche. Der Vorfall verdeutliche die „Gefahr, die Fentanyl für jeden New Yorker darstellt“. Staatsanwalt Damian Williams warf der Krippenleiterin vor, anstatt auf die Kinder achtzugeben, habe sie Fentanyl „genau dort gelagert, wo die Kinder aßen, schliefen und spielten“.
Fentanyl wird in der Medizin als starkes Schmerzmittel eingesetzt. Das synthetische Opioid, das 50-mal stärker wirkt als Heroin, wird aber auch illegal vertrieben – als Pille, Pulver oder Flüssigkeit. Seit ein paar Jahren werden die USA mit Fentanyl und anderen billig herzustellenden Opioiden überschwemmt, 2022 ging der Großteil der rund 100.000 tödlichen Drogenüberdosen im Land auf das Konto von Fentanyl.
Ein zentraler Vertreter der Coronavirus-Maßnahmengegner-Szene, der wegen Holocaust-Leugnung angeklagt ist, ist laut psychiatrischem Gutachten zurechnungsfähig und nicht gefährlich. Der Mann hatte sich zuvor seinem Prozess entzogen. Bei einer Verkehrsanhaltung ging er der Polizei ins Netz. Im Auto lag die Leiche seiner Frau.
Schwere Vorwürfe gibt es gegen den Lenker eines Schülertransports in Pörtschach in Kärnten. Der Mann soll einen Buben im Mai im Bus sexuell belästigt haben. Nach den Ferien ist er wieder im Einsatz, daher gibt es auch Vorwürfe gegen die Pörtschacher Bürgermeisterin. Sie soll davon gewusst, aber weder die Eltern noch den Gemeinderat informiert haben.
Ein 27-jähriger Autofahrer hat Glück im Unglück gehabt, als heute sein Fahrzeug auf der L5 in Vorarlberg von einem herabfallenden Gesteinsbrocken getroffen worden ist. Der Fahrer blieb unverletzt, am Fahrzeug entstand jedoch Sachschaden.
Ihren Thron der Discoqueen will sich Kylie Minogue nicht streitig machen lassen. Das unterstreicht die australische Sängerin mit ihrem heute erschienenen Album „Tension“. Auf ihrem 16. Studioalbum gibt es zwar keine ganz klare Richtung, dieses ist aber durchgängig poppig und tanzbar.
Die erste Single „Padam Padam“ entpuppte sich schon im Sommer als Ohrwurm – und als Signal, dass es Minogue locker mit der jüngeren Konkurrenz aufnehmen kann. Mehrere Radiosender in Großbritannien sollen sich anfangs geweigert haben, das Lied zu spielen. Laut Insidern, weil Minogue mit 55 Jahren zu alt für die Zielgruppe sei, auch wenn das offiziell keiner der Verantwortlichen aussprechen wollte.
Per TikTok in die Charts
Die Popularität im Internet – das Video wurde bei TikTok und Co. zum Riesenhit – und immer lauter werdende Forderungen von Fans brachten den Song schließlich doch ins Radio. Und die Single wurde ihr erster Top-Ten-Hit in Großbritannien seit 2010.
Der Titelsong „Tension“ setzt nun eher auf ein sexy Image mit per Autotune erhöhter Stimme, ganz so eingänglich wie „Padam Padam“ funktioniert die neue Single aber nicht. Im Album finden sich aber noch wichtigere Stücke wie „Hold On To Now“ wie „Vegas High“ – textlich vielleicht ein Vorgeschmack auf ihre eigene Show, mit der sie von November bis Mai in Las Vegas zu sehen ist.
Karriere mit vielen Stationen
Von der Soap-Opera-Darstellerin („Neighbours“) über das Popsternchen der Hitfabrik Stock Aitken Waterman („I Should Be So Lucky“) hat sich Minogue mehrfach erfolgreich neu erfunden, in den 90ern auch als Dark-Pop-Sängerin („Confide In Me“), die mit Nick Cave im Studio stand („Where The Wild Roses Grow“), dann als glamouröse Discoqueen. 2018 wagte sie sich auf „Golden“ sogar in Countrygefilde, bevor sie mit „Disco“ den großen Discodiven der 70er Jahre huldigte.
Das Schauspielhaus Graz startet heute mit neuer Intendanz und insgesamt 20 Produktionen in die neue Saison. 350 Veranstaltungen stehen auf dem Spielplan, sieben Premieren werden auf die Bühne gebracht.
Schon die Entnahme der Probe vom Asteroiden Bennu war spektakulär – jetzt soll sie ähnlich spektakulär zurückgebracht werden: Abgeworfen von „Osiris-Rex“ soll die Kapsel am Sonntag in der Wüste Utahs landen – während die NASA-Sonde selbst sich schon wieder aufmacht zu neuer Forschung.
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