Einfache Sprache

ORF-Inklusions-Programm im Mai

Am 5. Mai ist der Tag der Inklusion. Der ORF berichtet deshalb in seinen Medien darüber. Inklusion bedeutet, dass alle Menschen in einer Gesellschaft gleichberechtigt miteinander leben. Menschen mit Behinderungen sollen genauso dazugehören, teilhaben und selbst bestimmen können. Im ORF-Inklusions-Programm werden Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag gezeigt. Es wird darüber berichtet, welche Gedanken und Anliegen sie haben. In den Sendungen wird man ihren Wunsch nach dem Miteinander spüren können. Das erzählt Dr. Franz-Joseph Huainigg. Er ist im ORF für Barrierefreiheit zuständig. Wenn etwas barrierefrei ist, ist es leicht und einfach für alle Menschen zugänglich.

Bunte gezeichnete Figuren mit einem Rollstuhlfahrer in der Mitte
Getty Images/timsa

Für den ORF ist es wichtig, das gemeinsame Arbeiten und Leben von allen Menschen zu fördern. Deshalb will der ORF auch die Fähigkeiten und Talente von Menschen mit Behinderungen zeigen. Das sagt Huainigg. Deshalb berichtet der ORF im Mai zu verschiedenen Inklusions-Themen im Fernsehen, Radio, auf orf.at und über den Teletext.

Inklusions-Themen im ORF-Fernsehen

Im Fernsehen berichtet der ORF an folgenden Tagen speziell zu Inklusions-Themen:

2. Mai in ORF 2

  • 13:30 Uhr „Heimat, fremde Heimat“
    Erwin Riess berichtet über die Schwierigkeiten von Menschen mit Behinderungen. Er ist Autor und setzt sich für Menschen mit Behinderungen ein. Bis heute kämpfen Menschen mit Behinderungen um Selbst-Bestimmung und ein gleichberechtigtes Leben. Auch in der Corona-Krise müssen sich Menschen mit Behinderungen viel um sich selbst kümmern. Der Staat hilft ihnen nämlich nicht genug.

3. Mai in ORF 2

  • 22:30 Uhr „Kulturmontag“
    Der Kulturmontag berichtet unter dem Titel „Zusammen ist man weniger allein“ über die Musikgruppe „All Stars inclusive Band“. Sie wurde vor 10 Jahren an der Universität für Musik und darstellende Kunst gegründet. Das Projekt bietet jungen Menschen mit Behinderungen an, mit studierenden Musikern gemeinsam Musik zu machen. Um teilzunehmen muss man nichts Besonderes können.

5. Mai in ORF 2

  • 6:30 Uhr „Guten Morgen Österreich“
    In dieser Sendung spricht Guten Morgen Österreich mit dem österreichischen Rollstuhl-Sportler Thomas Geierspichler.
  • 16 Uhr „Barbara Karlich Show“
    Das Thema dieser Sendung ist „Vorreiter statt Außenseiter“. Alle Menschen sollen gleich behandelt und von anderen Menschen akzeptiert werden. Sie sollen auch selbstbestimmt leben können. Trotzdem werden sie immer wieder daran gehindert und anders behandelt. Die Gäste erzählen aus ihrem Leben, ihren besonderen Fähigkeiten und auch besonderen Talenten. Sie geben auch Tipps, was man für die Inklusion machen kann.
  • 17:30 Uhr „Studio 2“
    In dieser Sendung geht es speziell um Menschen mit einer Hör-Behinderung. Für sie ist das Lippen-Lesen sehr wichtig. In der Corona-Zeit müssen die Menschen an vielen Orten einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Sendung zeigt, wie es Menschen mit einer Hör-Behinderung in der Corona-Zeit geht.
  • 18:30 Uhr „konkret“
    Diese Sendung beschäftigt sich mit dem Erwachsenwerden von Menschen mit Behinderungen. Junge Menschen mit einer dauerhaften Erkrankung oder Behinderungen müssen irgendwann im Leben selbst medizinische Entscheidungen treffen. Dabei geht es auch um das Wechseln in die Erwachsenen-Medizin. Das Beispiel von einem Burgenländer zeigt, wie schwierig das ist.

18. Mai in ORF 2

  • 23:25 Uhr „kreuz & quer“
    Der Titel dieser Sendung heißt „Schwester Courage – Anna Berth Königegg“. Darin geht es um den katholischen Widerstand gegen die NS-Euthanasie. Als Euthanasie bezeichnet man den gezielten Mord an psychisch kranken Menschen und Menschen mit Behinderungen. Der National-Sozialismus wird mit NS abgekürzt. Den National-Sozialismus gab es vom Jahr 1933 bis zum Jahr 1945. Anna Berth Königsegg kämpfte damals gegen die Tötung von Menschen mit Behinderungen.

23. Mai in ORF 2

  • 12:30 Uhr „Orientierung“
    In dieser Sendung geht es um die Hilfe für Autisten. Autismus ist eine Entwicklung-Störung.
  • 19:54 Uhr „Feierabend“
    In dieser Sendung geht es um den Tänzer Felix Röper. Er hat Trisomie 21 und wird am 1. Mai im Wiener Stephansdom tanzen. Trisomie 21 wird auch Down-Syndrom genannt. Menschen mit Down-Syndrom sind in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung beeinträchtigt.

Inklusions-Themen im ORF-Radio

Im Radio berichtet der ORF an folgenden Tagen speziell zu Inklusions-Themen:

1. Mai in Ö3

  • 9 bis 19 Uhr „Ich will und ich kann arbeiten – und ich verdiene eine Chance!“
    Ö3-Moderator Philipp Hansa stellt Jugendliche mit Behinderungen vor, die dringend eine Lehrstelle suchen. Jede Stunde spricht er dabei mit einem anderen Jugendlichen. Sie reden über Ziele und Wünsche. Außerdem berichten sie darüber, was sie auf dem Weg in ein selbstständiges Leben behindert. Sie sagen auch, warum sie für ihren zukünftigen Arbeitgeber eine Chance sind.

2. Mai in Ö1

  • 7:05 Uhr „Lebenskunst“
    Diese Sendung heißt „Zwischen Kindergarten und Altar“. Darin spricht ein junger Mann über seinen Lebensweg als Mensch mit Behinderung. Sein Name ist Michael Hofleitner. Er hat es trotz seiner Behinderung geschafft, seinen Traumjob zu bekommen. Michael Hofleitner ist Kindergarten-Assistent.

3. Mai in Ö1

  • 9:30 Uhr „Radiokolleg“
    In der Radiokolleg-Reihe „Reparatur der Zukunft“ wird der „CripTech Incubator“ vorgestellt. Das ist eine Plattform, die in den USA entwickelt wurde. dabei geht es um Kunst und Technologie, die Menschen mit Behinderungen helfen kann.

4. Mai in FM4

  • 21 Uhr „Auf Laut“
    In dieser Sendung diskutieren Schüler mit Behinderungen, Eltern und Bildungs-Experten über den Weg zu einer inklusiven Schule.

5. Mai in FM4

  • 15 Uhr „Connected“
    In dieser Sendung wird unter anderem mit Autoren und Influencern gesprochen, was für eine inklusive Schule noch alles fehlt. Influencer sind Personen, die die Meinung anderer Menschen stark beeinflussen können. Das machen sie mit Beiträgen und Videos auf sozialen Medien wie Instagram.

5. Mai in Ö1

  • Mittwochs: Podcast „Inklusion gehört gelebt“
    Am 5. Mai startet der Podcast „Inklusion gehört gelebt“. Jeden Mittwoch wird es eine neue Folge geben. Podcasts sind Videos oder Hör-Aufnahmen, die man sich im Internet anschauen oder anhören kann. Im Podcast „Inklusion gehört gelebt“ geht es um die Themen Behinderung, Journalismus und Inklusion. Die Gäste sind Journalisten mit und ohne Behinderung. Die inklusiven Redaktionen „Freak-Radio“ und „andererseits“ gestalten die Sendung abwechselnd.
  • 15:30 Uhr „Moment“
    In dieser Sendung geht es um den Verein Contrast. Der Verein Contrast kümmert sich um frühe Unterstützung für Kinder mit Sehbehinderung, Blindheit und Mehrfach-Behinderung.

12. Mai in Ö1

  • 9:05 Uhr „Radiokolleg-Spezial“
    Diese Sendung heißt „Follow Me – Stories von und mit jungen Menschen“. Darin sprechen junge Menschen mit Behinderungen über ihre Sichtweisen.

25. bis 27. Mai in Ö1

  • 9:05 Uhr „Radiokolleg“
    In dieser Sendung geht es um das Thema Inklusion als Menschenrecht.

Inklusions-Themen auf orf.at und im ORF-Teletext

Auch orf.at und der ORF-Teletext berichten über den Tag der Inklusion. In der ORF-TVthek kann man sich viele Sendungen live oder nachträglich ansehen. In der ORF-TVThek gibt es außerdem ein neues Video-Archiv. Es heißt „Selbstbestimmung und Vielfalt: Gelebte Inklusion in der Gesellschaft“. In einem Video-Archiv werden Video-Beiträge gesammelt und dauerhaft gespeichert.