Jetzt gerade sind wieder viele Schnecken unterwegs. Besonders für Gärtner ist das ärgerlich. Denn Schnecken fressen Pflanzen, Gemüse und Obst. Jetzt beginnen die Schnecken außerdem bald, ihre Eier zu legen. Die Eier sollte man schnell entfernen, denn nur wenige Tage später schlüpfen die kleinen Schecken. Der Pflanzen-Experte Karl Ploberger gibt Tipps, was man gegen Schnecken im Garten tun kann.
Nützliche Tiere in den Garten holen
Es gibt einige Tiere, die Schnecken fressen. Dazu gehörten zum Beispiel Eidechsen, Salamander und Kröten. Wenn man solche Tiere nicht im eigenen Garten hat, kann man sie anlocken. Eine Steinmauer ist zum Beispiel ein beliebter Ort für Eidechsen und Salamander. Wenn man kleine Schnecken aus dem Garten entfernen möchte, helfen auch Nematoden. Nematoden sind sehr kleine Würmer. Die Würmer werden mit einer Gießkanne auf den Boden verteilt. Der Boden soll feucht sein. Die Würmer befallen dann die Schnecken und bringen sie dazu, innerhalb von 2 Tagen nichts mehr zu fressen.
Hindernisse gegen Schnecken aufbauen
Man kann im Garten auch Hindernisse gegen Schecken aufbauen. Zum Beispiel kann man Schnecken-Zäune um einzelne Pflanzen oder um Hochbeete bauen. Schnecken können nämlich nicht über Schnecken-Zäune kriechen. Besonders bei jungen Pflanzen kann ein Schnecken-Zaun viel Schutz bieten. Denn die jungen Pflanzen werden von Schnecken sehr schnell gefressen. Auch Kupfer-Bänder oder Kupfer-Drähte wirken gut gegen Schnecken. Sobald der Schleim von den Schnecken das Kupfer berührt, spüren die Schnecken einen kleinen elektrischen Schlag. Das bringt die Schnecken dazu wieder wegzukriechen.
Schneckenkorn als Gift für Notfälle
Für Notfälle kann man auch Schneckenkorn im Garten verwenden. Schneckenkorn ist ein Gift gegen Schnecken. Man sollte dieses Gift nur sehr sparsam verwenden. Man verstreut es am besten im Frühling. So hat man wahrscheinlich das ganze restliche Jahr weniger Schnecken im Garten.