Einfache Sprache

Musik-Therapeuten fordern bezahlte Therapie-Plätze

Musik-Therapeuten fordern, dass es bezahlte Musik-Therapie außerhalb von Reha-Krankenhäusern gibt. Denn für viele Menschen kann Musik-Therapie sehr hilfreich sein. Musik-Therapie ist aber sehr teuer. Besonders Familien sind belastet, wenn sie für ihr Kind über mehrere Jahre Musik-Therapie selbst bezahlen müssen. Das sagt Astrid Heine. Sie ist Musik-Therapeutin und Mitarbeiterin beim Österreichischen Berufsverband der Musiktherapeuten. Politiker beschäftigen sich gerade mit der Forderung nach bezahlter Musik-Therapie.

Erwachsene sind gerade in einer Musiktherapie
Bao Vu Phan Quoc

Forderung der Musik-Therapeuten

Musik-Therapeuten fordern schon lange, dass es bezahlte Musik-Therapie-Plätze gibt. Denn für Musik-Therapie-Plätze bekommen die Menschen keine Geld-Unterstützung. Nur in Oberösterreich gibt es Geld für Musik-Therapie. In den anderen Bundesländern wurde aber auf die Musik-Therapie vergessen, sagt Heine.

Wie Musik-Therapie funktioniert

Bei der Musik-Therapie übernehmen Töne und Klänge die Kommunikation. Vielen Patienten fällt es nämlich leichter über Musik in Kontakt mit dem Therapeuten zu kommen. Sie können sich mithilfe der Musik-Instrumente besser verständigen. Musik-Therapie dauert unterschiedlich lange. Wenn Kinder eine Entwicklungs-Verzögerung haben, brauchen sie eine längere Therapie. Für sie dauert die Musik-Therapie mehrere Jahre, erklärt Heine.

Speziell diesen Menschen hilft Musik-Therapie

Musik-Therapie hilft vor allem den Menschen besonders gut, die sich über die Sprache nicht gut ausdrücken können. Das sind zum Beispiel Menschen, die an Erkrankungen im Gehirn oder an Entwicklungs-Verzögerungen leiden. Auch Menschen mit psychischen Erkrankungen hilft Musik-Therapie oft sehr gut. Wegen der Corona-Krise gibt es immer mehr Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden. Auch für Menschen mit einer anderen Mutter-Sprache als Deutsch kann Musik-Therapie sehr hilfreich sein.