Ars-Electronica-Center in Linz
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Coronavirus

Kulturszene erblüht im Netz

Bis zumindest in den Sommer hinein werden kulturelle Veranstaltungen nicht wie gewohnt stattfinden können. Dafür bekommt die Onlinekultur eine ganz neue Dimension im Leben des Publikums. Etliche Theatervorstellungen, Filme, Ausstellungen, Konzerte und Lesungen lassen sich zu Hause erleben.

Auch wenn viele politische Fragen in der Kulturnation Österreich ungeklärt bleiben – etwa welche konkreten Vorschriften bei der Wiederöffnung der Museen gelten sollen oder wie genau die Theaterensembles proben werden können – werden weiterhin hochqualitative Kulturangebote ins Netz gestellt.

Längst geht das Angebot über Aufgezeichnetes hinaus. In Liveübertragungen lässt sich die Atmosphäre eines Jazzclubs zumindest wieder erahnen, Onlineaustellungen bieten abseits von Öffnungszeiten ungeahnte Möglichkeiten, sich in neue Themengebiete zu vertiefen, und Autorinnen und Autoren erproben neue literarische Formen abseits des gedruckten Buches.

Wien

Man hat ja jetzt Zeit. Und wer sich wirklich Zeit nimmt für die interaktive Faschismuslandkarte Europas samt Zeitleiste, erstellt und zur Verfügung gestellt vom Haus der Geschichte Österreichs (hdgö), kann feine Verbindungslinien herausziselieren, die aktuelle Entwicklungen wie etwa in Ungarn verstehbar machen. Auch sonst schöpft man online beim hdgö aus dem Vollen. Mit einer Ausstellung bisher unbekannter Fotos von 1945 gedenkt man des Endes des Zweiten Weltkriegs.

Wer denkt, dass Oper für Kinder langweilig ist, der wird auf der Website des Theaters an der Wien eines Besseren belehrt. Das umfangreiche Angebot – altersgestaffelt ab fünf Jahren – reicht vom Singen mit Papagena bis zu einer Papierpuppentheater-Kurzzusammenfassung von „Fidelio“.

Auf der neuen Plattform Buchhandel.at können Leserinnen und Leser eine Vielzahl an heimischen Buchhandlungen und Verlagen entdecken, unter dem Namen „Ausnahmegespräche“ Talks mit Autorinnen wie Helena Adler und Lydia Haider und Autoren wie Daniel Wisser und Peter Filzmaier online erleben und Büchergutscheine kaufen.

Vom Filmfestival bis hin zu den großen Ausstellungshäusern, vom Balkonkonzert bis hin zum bunten Kabarettabend: Das Landesstudio Wien behält den Überblick über die Onlinekultur der Bundeshauptstadt.

Es ist in mehrerlei Hinsicht eine Freude, Marlene Streeruwitz’ Fortsetzungsgeschichte “So ist die Welt geworden" zu lesen. Erstens für die Psychohygiene: Ihre Protagonistin wurschtelt sich durch die Krise, wird aber von einer eingebildeten Mitbewohnerin diszipliniert – das ist lustig und man findet sich in vielem wieder. Plus: Einer Profischriftstellerin beim Modellieren eines Romans über die Schulter zu schauen ist auch nicht alle Tage möglich.

Das MAK stellt jeden Tag ein Objekt aus seinem Fundus aus. Zu Ostern waren das etwa Osterpostkarten aus vergangenen Tagen. Das entwickelt einen seltsamen Sog und hat ein bisschen etwas von einem lehrreichen CoV-Adventkalender für Alltagskultur aus ganz anderen Zeiten.

Freunde des gepflegten Jazz kommen im Wiener Porgy & Bess auch online auf ihre Kosten. Auf der Website kann man sich durch das Programm scrollen, und manche Events sind nicht abgesagt, sondern werden live gestreamt – zum Beispiel das Konzert des Diknu Schneeberger Trios.

Täglich zwei neue Kurzfilme bietet weiterhin das Kurzfilmfestival dotdotdot kostenlos online. Die Streams werden auch nach der Krise unbegrenzt zur Verfügung stehen. Das Kuratoren- und Kuratorinnenteam hilft bei der Auswahl mit „Herzensempfehlungen“. Auch für Kinder gibt es Angebot.

Das Architekturzentrum bittet alle da draußen, Fotos auf Instagram zu posten, die zeigen, #wiewircoronawohnen. Das befriedigt absolut alle voyeuristischen Gelüste, macht Spaß und regt an, selbst mitzumachen – es ist fast schon eine Challenge. Und eine tatsächliche Challenge, auch mit Quarantänefotos, veranstaltet das Kunsthaus Wien unter #kunstdeszuhausebleibens.

Albert Camus’ „Die Pest“ kann sich nicht nur hören, sondern auch sehen lassen. Während einer zehn Stunden dauernden Komplettlesung auf FM4 gibt es literarische Wohnzimmerbotschaften von Elfriede Jelinek bis Anja Plaschg alias Soap&Skin, Manuel Rubey bis Burgtheaterdirektor Martin Kusej und Wolfgang Ambros bis Heinz Fischer. Die Qualität variiert zwar je nach Mikrofon und Webcam, aber häppchenweise lässt sich so auch ein wenig Kenntnis der Literaturgeschichte auffrischen.

Das ORF Radiokulturhaus stellt jeden Abend eines seiner Livekonzerte der vergangenen Jahre online. Die Backlist der Gigs erweist sich als wahre Fundgrube. Beispiel: Die Musikerin, Komponistin und Soundtüftlerin Eva Jantschitsch kreierte eigens für ein Konzert im Jahr 2017 das Programm „Revolution und Reue“. Eine einmalige Gelegenheit – jetzt nachschauen.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler des Burgtheater-Ensembles lesen abwechselnd täglich um 11.00 Uhr online Texte, die ihnen an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben wichtig wurden oder sie schon lange begleiten, Texte, die Ruhe und Entspannung verschaffen, die aufrütteln oder erheitern; eine einmalige Chance – nur in Coronavirus-Zeiten.

Das Weltmuseum glänzt seit seiner Wiedereröffnung auch online mit einer Sammlung von über 6.000 Objekten samt detaillierter Hintergrundinformationen. Plus: Es gibt einen Podcast; die ultimative Welt- und Zeitreise gleichzeitig.

Auch die Studentinnen und Studenten der Wiener Akademie der bildenden Künste sind in Heimquarantäne. Von dort aus streamen sie und stellen online, was das Zeug hält. Das ist teils witzig, teils aufregend – und fast immer auf den Punkt. Sogar eine Karl-Kraus-Lesung gibt es.

Die Albertina hat ebenfalls ein ansehnliches Onlinerepertoire. Mit der App „Artivive“ erweckt die Albertina derzeit 13 Bilder aus ihrer Sammlung zum Leben. 225.000 Werke lassen sich im Onlinekatalog des Hauses bestaunen.

Das mumok bietet online täglich neue Blogbeiträge, „mumok mini“ für die Kleinen, eine eigene Liveschiene und noch einiges mehr.

Die Kunsthalle Wien hat neue Onlineangebote im Programm. Es gibt jeden Sonntag eine neue thematische Videoführung durch die aktuelle Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“. Mehrere zentrale Videoarbeiten der Schau finden sich online, so etwa „Triple-Chaser“ der Künstler- und Forschergruppe Forensic Architecture.

Eine besondere Kooperation ist das Konzerthaus Wien eingegangen. Gemeinsam mit u. a. der Elbphilharmonie in Hamburg und dem Concertgebouw in Amsterdam streamt die Initiative täglich Konzertaufzeichungen der teilehmenden europäischen Konzerthäuser.

Genau das Richtige für die momentane Situation bietet auch Michael Niavarani als Kampfansage gegen das „Oaschloch-Virus“: Ein ganzer Haufen Kabarettprogramme – nicht nur seine – sind auf der Website seines Globe Wien gratis zu sehen.

Die Stay-at-Home-Sessions von FM4 bieten mit Little Big Sea, Oehl und 5HKD Feinstes aus dem österreichischen Popangebot. Täglich um 19.00 Uhr – Party!

Die Staatsoper Wien klotzt, sie kleckert nicht. Es gibt jeden Abend Programm – online!

Nicht nur die ORF-TVThek und Flimmit bieten großartige Serien und Filme. Auch Programmkinos sind Anbieter. So kann man etwa auf der Website des Admiralkinos per Video-on-Demand-Service großartiges Kino ins eigenes Wohnzimmer holen.

Mit kräftiger Wiener Beteiligung durch das Vienna Shorts (VIS) haben sich die Kuratorinnen und Kuratoren der Filmfestivals von Cannes, Venedig, Locarno, Berlin und eben Wien zusammengetan und eine fulminante Sammlung von Kurzfilmen online gestellt.

Das Kunsthistorische Museum (KHM) hat unter dem Hashtag „#closedbutactive“ Onlineangebote gebündelt. Neben Artist-Talks und Vorträgen findet sich die Onlinesammlung mit 22.000 Kunstwerken und Objekten sowie die KHM-App mit digitalen Touren online. Viele davon sind extra auf Kinder zugeschnitten.

Die Wiener Bibliotheken bieten für ihre Mitglieder – online anmelden ist möglich – über 10.000 E-Medien zum Download, da ist für jede und jeden etwas dabei, auch Magazine und Zeitungen im „Kiosk“. Das Beste: Diese Services sind nun gratis benutzbar. Außerdem betreiben die Büchereien ab sofort auf ihrem YouTube-Kanal Coronavirus-Lesungen. Ebenfalls online äußerst aktiv: die Bibliothek der Arbeiterkammer (AK).

Burgenland

„Corona-Tagebücher“ gibt es online momentan wirklich nicht zu knapp. Aber dieses hier sollte man nicht versäumen: Der burgenländische Autor und Regisseur Peter Wagner streamt Videos „Aus der Einzelhaft“ – und er weiß, was er tut. Bildkomposition, Musik, Töne, Bilder aus seinem Alltag und Schnipseln aus Pressekonferenzen der Regierung ergeben eine eindrucksvolle Collage, ein Dokument, dass das Zeug hat, zu bleiben.

Das Liszt-Zentrum Raiding bietet eine Bildertour durch das letztjährige Festival. Wenn man dann noch auf YouTube bzw. Spotify die Musik des Meisters hört, ist man fast schon dabei …

Das Offene Haus Oberwart (OHO) hat auf seiner Website eine Liste mit YouTube-Videos vergangener Veranstaltungen erstellt. Das ist nicht nur eine gute Visitenkarte, sondern bietet auch tatsächlich Stunden lehrreichen und spannenden Programms.

Salzburg

Das Salzburger Landestheater hat zwei Online-Angebote: zum einen die Aktion „Getrenn vereint“, bei der sich Künstler aus ihren vier Wänden melden. Und zum anderen eine tägliche Lesung von Christoph Wieschke aus dem Roman „Die Pest“ von Albert Camus.

Durch die massiven Einschränkungen wegen der Coronavirus-Epidemie laden auch Salzburger Künstler und Kulturschaffende jetzt online zu Lesungen oder anderen Kulturaktionen. Das Landesstudio Salzburg bietet eine Übersicht der Aktionen aus dem Bundesland.

Der Salzburger Residenz Verlag veröffentlich unter dem Titel „Alles wird gut“ einen Blog, in dem jeden Tag ein anderer Autor schreibt.

Thomas Friedmann vom Literaturhaus Salzburg veranstaltet eine „literatische Anti-Corona-Aktion“. Auf der Facebook-Seite der Institution finden Lesungen statt, für die die Autorinnen und Autoren auch bezahlt werden. Eine davon ist Sophie Reyer.

Niederösterreich

In „Kultur am Wort“ geben Künstlerinnen und Künstler in der Karwoche auf noe.ORF.at Einblick in ihr neues Leben. Bereits online sind Interviews etwa mit Filmregisseur und Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky, Schauspielerin Ursula Strauss, Kabarettist und Schauspieler Manuel Rubey und Schriftstellerin Cornelia Travnicek.

Eine Herausforderung sind die Maßnahmen aufgrund der CoV-Krise für die Kulturschaffenden auch in Niederösterreich. Immer mehr kulturelle Institutionen entwickeln in vielen Teilen des Landes neue digitale Angebote. Das Landesstudio Niederösterreich hat sie gesammelt.

Das Landestheater Niederösterreich veröffentlicht unter #theatertagebuch auf seiner Website Lesungen, Hörspiele, Trailer und Videos von Ensemblemitgliedern und Dramaturgen. Diese Beiträge können dann in einem Forum auch debattiert werden.

Das Museum Niederösterreich hat seine Digitalangebote neu aufbereitet. Diese umfassen die Bereiche Geschichte, Natur und Familien. Neben digitalen Museumsrundgängen warten etwa ein Gespräch mit dem Autor und Journalisten Martin Pollack und Videos mit Bastelideen auf die großen und kleinen Besucher.

Eine Hülle und Fülle an Angebot haben die niederösterreichischen Kultureinrichtungen zu bieten. Eine übersichtliche Liste mit Links bietet die niererösterreichische Landesregierung.

Steiermark

Die steirische Kulturszene ist auch in Coronavirus-Zeiten aktiv. Das Landesstudio Steiermark bietet einen Überblick über die Vielfalt aktueller Kulturangebote im Netz sowie aktuelle Kulturbeiträge.

Das Literaturhaus Graz startet ein neues Format namens „Corona-Tagebücher“. Autorinnen und Autoren wie Birgit Birnbacher, Nava Ebrahimi, Valerie Fritsch, Monika Helfer, Lucia Leidenfrost, Michael Stavaric, Philipp Weiß und Benjamin Quaderer verfassen Texte zu ihren persönlichen Erlebnissen mit der Coronavirus-Krise.

Die Diagonale findet heuer nicht in Graz statt, wohl aber online. Auf Flimmit werden über 40 Filme gezeigt – und eine Handvoll auch kostenlos auf der FM4-Website.

Das Grazer Elevate Festival, das sich gekonnt zwischen Musik, Diskurs und Kunst bewegt, konnte Anfang März garade noch stattfinden. Das so entstandene Medienarchiv hilft jetzt durch die festivalfreie Zeit.

Das Landesstudio Steiermark lädt auf den „Kultur-Balkon“ mit Kabarettisten Oliver Hochkofler und Ewald Pfleger von Opus. Vorgestellt werden außerdem die Aktivitäten des Kindertheaters Next Liberty und des Onlinetheaters LeBe. Und seit Neuestem ist auch die Klosterbibliothek des Stifts Admont online.

Der steirische herbst ist eine wahre Fundgrube: Im umfangreichen Videoarchiv ist Wüstes und Wunderbares aus den Vorjahren zu finden.

Auf RaraBib präsentiert die Steiermärkische Landesbibliothek ihren digitalisierten Altbestand. Der derzeitige Schwerpunkt liegt im Peter-Rosegger-Jahr auf seinem Nachlass. Abrufbar sind aktuell 657 Werke aus dem digitalisierten Bestand der Bibliothek.

Vorarlberg

Das Landesstudio Vorarlberg richtet ein Wohnzimmertheater ein und sorgt für Wohnzimmerliteratur, bei Radio Vorarlberg beschreiben Kulturschaffende in der Reihe „Kunst im Kopf – Bilder zum Hören“ ihre Lieblingsbilder. Hereinspaziert!

Im Kunsthaus Bregenz wird die momentane Ausstellung zu US-Künstlerin Bunny Rogers mit einer Vielzahl an Videos begleitet.

Das Frauenmuseum Hittisau hat letztes Jahr mit einer Ausstellung zu 100 Jahre Frauenwahlrecht brilliert. Zwar gibt es in der jetzt verordneten Schließzeit keine dezidierten Onlineangebote, die Linkliste zu Frauenmuseen weltweit ist aber ein digitaler Fernunterricht in Feminismus.

Oberösterreich

Crossing Europe ist wie viele andere Filmfestivals gezwungen, ins Netz auszuwandern, und macht wie viele andere eine Tugend aus der Not. Am 21. Februar wird ein Live-Filmabend geboten – und danach stehen zehn aktuelle europäische Spiel- und Dokumentarfilme des abgesagten Programms zur Verfügung für eine Europareise vom virtuellen Linz aus.

Ein wunderschönes Projekt bietet das Landestheater Linz dem Onlinepubilikum: Jeden Tag liest eines der Ensemblemitglieder ein Kapitel aus Joseph Roths „Reportagen aus Österreich“. Ebenfalls eine tolle Idee: „Mary und Max“, das traurig-schöne Knetkinoerlebnis, als Musical.

Man hat ja so viel versäumt im Ars Electronica Center, wenn man nicht täglich dort war. Das lässt sich jetzt nachholen – mit Tausenden Bildern, Texten und Videos, zum Beispiel zum Thema künstliche Intelligenz.

Tirol

Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen sind auch in Tirol abgesagt. Das Publikum bleibt zu Hause. Das bringt viele freischaffende Künstlerinnen und Künstler finanziell in eine prekäre Lage. Alternative Auftrittsmöglichkeiten sind gefragt – das Landesstudio Tirol hat Tipps.

Onlinekultur wird auch im Literaturhaus am Inn groß geschrieben. So hat man sich ein vielfältiges „QU-Programm“ ausgedacht. Robert Prosser legt eine lesenwerte Reportage aus Beirut vor, wechselnde Lesungen gibt es auf dem YouTube-Kanal. Ein besonderes Videoprogramm liefert der Innsbrucker Limbus Verlag. Hier präsentieren Autoren der Lyrikreihe die Bände des Frühjahrprogramms. In der gerade online gegangenen ersten Staffel liest zum Beispiel Timo Brandt aus „Das Gegenteil von Showdown“.

Das Literaturhaus am Inn mit seinem –„QU-Programm“

Äußerst unterhaltsam und historisch spannend ist das Amateurfilmarchiv der Tiroler Landesmuseen, online gestellt unter dem Titel „Bewegtes Leben“. Stundenlang kann man hier schmökern – und sieht danach die ganze Welt nur noch in Sepia und Super-8-Ästhetik.

Auch der Kunstraum Innsbruck lässt sich nicht lumpen und bietet als „Kunst in Krisenzeiten. Online Screening“ den Film „Das Wachtelkönig Paradox“ von Georg Oberlechner.

Kärnten

Das klagenfurter ensemble streamt in der erzwungenen Spielpause einige seiner Eigenproduktionen auf seiner Website. Zu sehen gibt es neben Das Mädchen aus der Streichholzfabrik nach dem gleichnamigen Film des preisgekrönnten finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki auch Der 13. Gesang der Hölle, ein Theaterabend, der sich mit Dantes „Göttlicher Kömodie“ auseinandersetzt.

Das Volkskino Klagenfurt hat eine hervorragende Liste von Filmen kuratiert und via einer Video-on-Demand-Plattform online kostenpflichtig zugänglich gemacht. Zum Beispiel online: Adrian Goigingers „Die beste aller Welten“. Mit dem Gutscheincode VOD2020 ist nach dem Registrieren der erste Film gratis.

Der Bachmannpreis wird dieses Jahr – so viel steht schon fest – in ungewohnter Form stattfinden. Bis dahin kann man sich mit dem Videoarchiv der vorherigen Jahre die Zeit vertreiben: Böse Verrisse, starke Texte und gelegentliche Showeinlagen wie Autoren, die ihre Texte aufessen (Philipp Weiss 2009), warten in der digitalen Schatzkiste.