Paenda
AP/Sebastian Scheiner
Song Contest

Paenda ist ausgeschieden

Im zweiten Semifinale des diesjährigen Song Contest ist heute die österreichische Kandidatin Paenda mit Startnummer neun ins Rennen gegangen – und ausgeschieden. Nur zehn von insgesamt 18 Teilnehmerländern haben den Sprung ins Finale geschafft, das am Samstag über die Bühne des Tel Aviv Convention Center gehen wird.

Online seit 16. Mai 2019, 20.38 Uhr
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Hello Again – und Bye Bye Love

Willkommen zum zweiten Halbfinale des diesjährigen Song Contest, willkommen zur Trennungsschmerzgruppentherapie! Heute wird geklagt, getrauert und geweint, keine Art der Trauerbewältigung nach gescheiterten Beziehungen wird heute nicht musikalisch aufgearbeitet werden. Bleiben Sie dran und verpassen Sie nicht die Entscheidung, wer von den 18 Kandidatinnen und Kandidaten gleich mit dem nächsten Abschied fertigwerden muss.

Na Na Na

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Ländern war es schon am Dienstag zu Ende: Nach dem ersten Halbfinale mussten Montenegro, Finnland, Ungarn, Belgien, Georgien, Portugal und Polen ihre Windmaschinen wieder einpacken. Griechenland, Weißrussland, Serbien, Zypern, Estland, Tschechien, Australien, Island, Slowenien und San Marino sind dafür weiter. Ja, auch San Marino.

Es kann nur besser werden

Ein kann man jetzt schon sagen: Das Niveau ist heute – großteils – um einiges höher als am Dienstag. Gleich einige der Topfavoriten sind heute zu sehen. Dazwischen wird aber auch – versprochen – der Trash nicht zu kurz kommen.

Go Paenda, go!

Zurück zum heutigen Abend, denn da wird es eigentlich erst wirklich spannend. Paenda tritt mit Startnummer neun und ihrer Ballade „Limits“ an. Um ins Finale zu kommen, braucht sie Punkte von den internationalen Jurys und vom Televotingpublikum.

Apropos: Wer heute den Ausgang des Semifinales mitbestimmen will, kann das tun – mit der Telefonnummer 0901 050 25 und der angehängten zweistelligen Startnummer (50 Cent pro Anruf oder SMS). Leider gilt die alte Song-Contest-Regel: Für das eigene Land und in diesem Fall für Paenda, kann man nicht mit österreichischer Nummer abstimmen. Auslandsösterreicher: Auf geht’s!

Was bisher in Israel geschah

Paenda ist mit ihrer Delegation schon seit fast zwei Wochen in Tel Aviv. Viel Freizeit dürfte sie dort nicht gehabt haben – dafür jede Menge Promoauftritte, Interviews und Proben in der großen Halle.

Wer sind die großen Favoriten?

Wer sind die großen Favoriten im zweiten Halbfinale? Gibt es so etwas wie ein Erfolgsrezept für den Song Contest? Hier geht’s zur Debatte.

Mitreden kann man auch per Teletwitter #ESCORF

Das Moderationsquartett kennen wir schon vom Dienstag: Angeführt vom Topmodel Bar Rafaeli führen Sängerin Lucy Ayoub sowie der langjährige Song-Contest-Kommentator Erez Tal und der Fernsehmoderator Assi Azar durch den Abend. Die Witzchen waren bisher, naja so halbgut.

Moderatoren und Moderatorinnen des Song Contests
Andres Putting

Madonna fix

Madonna hat ihren Auftritt am Samstag endlich bestätigt. Es haperte offenbar bisher daran, dass sie unbedingt „Living on a Prayer“ singen wolle, dafür allerdings erst die Rechte einholen musste. Zwischendurch wollte die EBU Madonna dann nicht proben lassen. Alles nicht ganz unkompliziert. Ebenfalls dabei alte Song-Contest-Gewinner wie Conchita Wurst, Mans Zemerlöw, Verka Serduchka und Eleni Foureira.

Los geht’s

Heute wird vor der ersten Kandidatin nicht lange gefackelt.

Gekommen, um zu gehen

Radio Eriwan hat Srbuk nach Tel Aviv geschickt. Überflüssig zu erwähnen (es gilt für 90 Prozent der heurigen Song-Contest-Kandidaten), dass sich ihre Karriere auf mehrfacher Castingshowteilnahme begründet. Mit dem bombastischen Powerrocksong „Walking out“ startet sie den Themenabend Trennung.

Der Start könnte wohl besser sein

Pyromania gleich am Anfang

Modisch beginnt das zweite Semifinale jedenfalls genauso verwirrt wie das erste: mit schwarzen Overknee-Stiefeln. Der Song selbst kommt langsam in die Gänge – dafür brennt am Schluss die Hütte. „Walking out“, ich glaub wir haben es verstanden.

Srbuk aus Armenien
AP/Sebastian Scheiner

Schmerzbefreit

Hochzeitsbandsängerin Sarah McTernan aus Irland hat sich in ein Jessica-Rabbit-Outfit gequetscht und besingt die Hausnummer 22. Dort hat der Ex gewohnt, und den vermisst sie. Man entnimmt den Interviews, dass sie seit mehreren Tagen zahnwehbedingt auf starken Schmerzmitteln ist – erklärt vielleicht ein bisschen die extreme Textunsicherheit bei den Proben. Und auch sonst das eine oder andere Detail ihres Auftritts.

Sarah McTernan aus Irland
AP/Sebastian Scheiner

Das Outfit gefällt mal nicht

Achtung Diabetiker

Optisch ist das der Popartkitsch gewordene Zuckerschock, musikalisch dagegen eher Schonkost. „This time, I messed it up“, singt sie. Hm, ja.

Wir hätten da noch einen Vogelkäfig in der Requisite …

Der Thementag „Gescheiterte Beziehungen“ geht weiter. Unpassenderweise hat Anna Odobescu aus Moldawien ein Brautkleid an, während sie in „Stay“ eine unerfüllte Liebe beschreit. Überhaupt, Brautkleid ist total 2017.

 Anna Odobescu aus Moldawien
Reuters/Ronen Zvulun
Und was macht der Vogelkäfig da rechts hinten?

Die Sandmalerei ist auch nicht mehr originell

In den Sand gesetzt

Anna hat die Sandkünstlerin Kseniya Simonova dabei, die in Tel Aviv – warum auch immer – statt mit Sand mit Schnee (Kunstschnee, vermuten wir) Bilder produziert, die vom Gesang ablenken sollen. Das hat Kseniya auch schon 2011 ukrainischen Beitrag gemacht, was ihr jetzt völlig zu Recht Plagiatsvorwürfe einbringt: Legal? Illegal? Scheißegal!

Zur Ablenkung beschwert sich Kseniya jedenfalls auf Instagram über die technische Betreuung in Tel Aviv „Dare to Dream? Not in our case. Kill the Dream is what I call that“.

His name is Luca, I think you’ve seen him before

Die Schweiz hat erstmals wieder einen potenziellen Finalkandidaten geschickt: Dieter-Bohlen-Protege und DSDS-Gewinner Luca Hänni. Deutschland darf übrigens heute auch abstimmen – es wird sein Schaden nicht sein.

Luca Hanni aus der Schweiz
AP/Sebastian Scheiner

Latino Schweizer

Dörrdi Dänsing

Ausgerechnet ein Schweizer als Latin Lover ist natürlich gewagt, weil der Schweizer an sich ja eher als zugeknöpft gilt. Kein Wunder, dass das schon als „Dirty Dancing“ durchgeht. Und überhaupt: „Fuego“ aus dem Vorjahr lässt grüßen – wieder so ein Eigenplagiat: Die Choreografin ist die von Zypern 2018.

Für die Visuals war übrigens Hermann Nitsch zuständig.

Apropos Nitsch

Ziemlich blutleer kommt Lettlands Country-Folk-Chanson-Quartett Carousel daher. Dabei geht es im Song „That Night“ eigentlich um Mord und Totschlag, romantisch gesehen. Frau sieht, wie Mann anderen Mann erschießt – die klassische Bonnie-und-Clyde-Nummer halt. Versteht man leider nicht, weil das, was sie singt, zwar Englisch sein sollte, aber na ja.

Carousel aus Lettland
AP/Sebastian Scheiner

Ein sehr passender Bandname

Hüte dich

Die Geschichte von Hüten auf der Song-Contest-Bühne ist lang und traurig. Der grüne Teller da wird sich wohl nahtlos in diese einreihen. Selten waren drei Minuten länger.

Rumänien in voller Montur

Kein Sonntagskind

„On a Sunday“ heißt der Song aus Rumänien – und, wie sollte es an diesem Abend anders sein: Es geht darum, dass Sängerin Ester Peony an einem Sonntag verlassen wurde. Immerhin, verglichen mit einigen ihrer Vorsängerinnen hat sie das künstlerisch wertvoll aufgearbeitet.

Ester Peony aus Rumänien
Reuters/Ronen Zvulun

Vampir mit Kunst auf der Hand

Mehr ist mehr

Weil es auf so einer riesigen Bühne auch recht anstrengend werden kann, hat sie zur Sicherheit ihren eigenen Fauteuil mitgebracht. Sonst hat sie aber keine Kosten und Mühen gescheut – Feuer von oben, von unten, von der Seite. Und hallo Rumänien- und Dracula-Klischee: Fledermäuse! Dafür hat sie vergessen, sich die Hände zu waschen.

Kurze Pause – für Dänemark muss umgebaut werden

Kommentatorenkabinen
ORF
Derweil ein Blick in die andere Richtung des Saals: In diesen Kabinen sitzen die Kommentatorinnen und Kommentatoren aus den 41 Teilnehmerländern

Dansk Design

Sitzmöbel mitbringen ist offenbar in Mode. Dänemark nützt die internationale Aufmerksamkeit um auf seine weltbekannten Designermöbel hinzuweisen. Außer einem großen Sessel schickte man auch Leonora und „Love is Forever“ – und wer dabei nicht nach drei Sekunden an „Lemon Tree“ von Fools Garden denkt, der hat in den 90er Jahren nicht Radio gehört.

Leonora aus Dänemark
AP/Sebastian Scheiner

Lemon Tree Swing

Das Gegenteil von gut ist gut gelaunt

Wenn man sich über das gequälte Dauerlächeln in Leonoras Gesicht wundern sollte: Das bekommt sie seit ihren Kindertagen als Eiskunstläuferin nicht mehr weg.

Diese Vergangenheit erklärt eventuell auch den überbordenden Ehrgeiz, mit der das Liedchen allen Klischees des Bewerbs zu entsprechen versucht: Friedensbotschaft! Refrain in fünf Sprachen! Ewige Liebe! Aber was man wohl finden würde, wenn man unter dem großen Sessel ein bisschen gräbt?

Schweden und die Stimmungskanonen

Es menschelt

Schweden schickt nach den Mensch-Maschine-Hybriden der vergangenen Jahre mit John Lundvik jemanden zum Song Contest, der auch Sympathiepunkte abholen kann. Kleiner Schönheitsfehler: „Too Late for Love“ erinnert nicht nur vom Soul-Gospel-Sound, sondern auch mit den Tempowechseln an den österreichischen Beitrag „Nobody But You“ von Cesar Sampson 2018.

John Lundvik aus Schweden
Reuters/Ronen Zvulun
Auch modisch lassen sich jetzt schon wieder Trends ablesen: Männer tragen heute entweder schwarz oder weiß

Schweden kommt gut an

Zwei Pferde im Rennen

Neben den Niederlanden ist Schweden heuer Topfavorit für den Gesamtsieg. John Lundvik hat zur Sicherheit noch einen zweiten Titel im Rennen – er hat den Song „Bigger Than Us“ mitkomponiert, den der Brite Michael Rice im Finale singen wird. Was man schon verraten kann: John hat sich für die richtige Nummer entschieden – auch wenn der Gospelchor den Song erst so richtig abheben lässt.

Kurz vorm Auftritt

Paenda und Andi Knoll
ORF/Wohnzimmer Records
Toi Toi Toi für Paenda

Es ist so weit

Alle Augen auf Paenda. Ihr Song „Limits“ ist jedenfalls keine Song-Contest-förmige Nummer – und von denen gibt es jedes Jahr gerade eine Handvoll. Das kann sehr gut funktionieren oder auch in die Hose gehen. Den Eurovision-Traditionalisten fehlt die Eskalation, war schon im Vorfeld zu vernehmen. Den Jurys gefällt das aber im Normalfall. Also: Daumen drücken!

Paenda aus Österreich
Reuters/Ronen Zvulun

Die Meinungen gehen auseinander

Paenda im Bambuswald

Ähnlich wie der Song ist auch die Bühneninszenierung äußert minimalistisch. Im Schwarz der Bühne fokussiert sich alles auf die Sängerin, nur ein Bambuswald aus Leuchtstäben und eine Art Sternschnuppeneffekt an der Decke unterstützen visuell die Nummer. Dafür gab es in Tel Aviv ähnlich viel Lob wie für Paendas Stimmsicherheit auf der Bühne. Und die hat sie auch heute unter Beweis gestellt.

Bleibt die Tür zum Finale für Kroatien verschlossen?

Hölle, Hölle, Hölle

And now to something completely different: Kroatien kommt dieses Mal direkt aus der Hölle. Roko fährt mit „The Dream“ gleich gen Himmel und lässt sich von zwei Engeln beflügeln. Kannst du nicht erfinden, sagen Social-Media-Opfer zu so was.

Roko aus Kroatien
Reuters/Ronen Zvulun

Wie der Herr so‘s Gscher

Rokos Mentor Jacques Houdek hat 2017 mit einem Duett mit sich selbst schon einen der bizarrsten Song-Contest-Auftritte hingelegt. Wäre doch gelacht, wenn das sein Schützling nicht toppen könnte.

Wir erinnern uns – das war Jacques damals. Auch nicht weniger spooky:

Ein euphorischer Engel

Petrus? Petrus!!

Mit dem Geschrei haun sie ihn bald wieder runter von der Wolke. Wo ist Petrus, wenn man ihn braucht? Wahnsinn. Und diese weiße Lederimitatjacke. Es ist alles so unfassbar.

Kleiner Tanzkurs für Malta

Little Britain?

Michela aus Malta hat sich von Zena aus Weißrussland die Overknees geborgt, ist aber leider ungefähr doppelt so groß. Stylingtechnisch ist auch der britische Einfluss auf die maltesische Jugend nicht von der Hand zu weisen.

Michela aus Malta
Reuters/Ronen Zvulun

Malta im Finale?

Einschub

Wenn schon Chameleon, dann dieses hier:

Mal da, bald weg?

Wird mit „Chameleon“ und seinem Dancehall-Einschlag Malta zum Jamaika des Mittelmeers? Bunt genug wären zumindest die Visuals – aber der Vergleich hinkt, ähnlich wie die Bühnenperformance. Und sorry, aber kann es sein, dass jeder ziemlich zweite Refrain gleich klingt?

Hartnäckigkeit macht sich bezahlt

Jurij Veklenko, der Jason Priestley Liptauens will es wirklich: Zehnmal hat er am nationalen Vorentscheid teilgenommen, unzählige Male ist er in anderen Castingshows angetreten. Im richtigen Leben ist er immer noch IT-Experte, und wir fürchten, das wird er auch bleiben.

Jurij Veklenko aus Litauen
Reuters/Ronen Zvulun

Wir kennen ihn!

2015 war er auch schon beim Song Contest in Wien – als Backgroundküsser (der zweite von links).

Litauen kann nicht sehr überzeugen

Löwenzahnlos

„Run with the Lions“ ist ein etwas verwirrender und zahnloser Song. Fürs Finale am Samstag gilt dann „The Lion Sleeps Tonight“.

Und jetzt kommt gleich nochmal ein alter Bekannter

Sergej aus Russland surfte 2016 auf Putins Kampfasteroiden ins Finale. Zur Erinnerung:

Auch heuer hat er eine recht aufwendige Performance, für die kriegt er extra Umbauzeit – und das Publikum eine Klopause.

Zurück auf der Song-Contest-Bühne

Sergej Lazarev aus Russland hat irgendwie wirklich Pech. 2016 stahl ihm die Ukrainerin Jamala den Sieg, 2019 darf er noch einmal – hat aber diesmal bei der Anreise den Refrain seines Songs „Scream“ vergessen. Das ist wirklich zum Schreien.

Kann Sergej heuer wieder überzeugen?

Vorsicht bei Duschszenen – wusste schon Herr Hitchcock

Bevor der Song veröffentlicht wurde, lag Sergej auf Platz eins der Wettquoten, seit man „Scream“ kennt, ist er abgefallen. Für den Finaleinzug wird’s trotzdem reichen, tritt er doch in seinem Spiegelkabinett gleich zu neunt auf und geht sich dazwischen mal schnell brausen.

Sergey Lazarev aus Russland
AP/Sebastian Scheiner

J’accuse

Die albanische Influencerin Jonida Maliqi ist ähnlich hartnäckig wie ihr litauischer Kollege, und auch für sie hat die Teilnahme am Song Contest erst beim x-ten Mal geklappt. Mit dem Song will sie den Geliebten zum Heimkehren auffordern. Fraglich, ob sie damit nicht eher das Gegenteil bewirkt. Eventuell ruft er ja aus schlechtem Gewissen aus dem Ausland für sie an.

Jonida Maliqi aus Albanien
AP/Sebastian Scheiner
Vorwurfsballade in dramatischer Optik

Lustiges Ratespiel

Faszinierend

Zu der Ethnostampfballade passen eigentlich auch das Outfit und die Make-up-Schicht ganz gut. Nur diese Vulkanier-Ohren fallen aus dem Instagram-Rahmen. Aber ganz ehrlich: Hat am Ende noch jemand den Überblick, welche der Heulbojen im Wallekleid für welches Land angetreten ist?

Norwegen ist hoffentlich ausgeschlafen

„He la e loi la“

Die klassische Dancepop-Tradition beim Song Contest ist in den letzten Jahren eher rar geworden, mit „Spirit in the Sky“ sind zumindest die Norweger heuer diesbezüglich wieder traditionell unterwegs. Für die landestypische Färbung sorgt der Samen-Rapper Fred-Rene Buljo, der in den Refrain reinjoikt.

KEiiNO aus Norwegen
AP/Sebastian Scheiner

Bildungsauftrag

  • Joik(en): Der Joik ist ein mit dem Jodler verwandter, eintönig-gutturaler Gesang der Samen. Das Joik-Repertoire wird in die vier Kategorien Lieder über Menschen, Tiere, Landschaften und neuerdings über technische Errungenschaften eingeteilt.
  • Die Samen nannte man früher Lappen. Irgendwie blöd, wenn beide Bezeichnungen auf Deutsch schon anders besetzt sind.

Aber wenn schon „Spirit in the Sky“, dann das oder halt das.

Norwegen kann auch überzeugen

Niederlande können schon mal Duncan danken

Geht es nach den Buchmachern, hat Duncan Laurence aus den Niederlanden schon gewonnen. Er hat aber auch nichts dem Zufall überlassen und im Musikvideo zielgruppengerecht und ausführlich seinen nackten Popsch hergezeigt.

Duncan Laurence aus den Niederlanden
Reuters/Ronen Zvulun

Duncan hat nicht enttäuscht

Brenn, kleine Lampe, brenn

Angesichts seines haushohen Favoritenstatus hat er sich für die Performance in Tel Aviv nicht mehr recht viel angetan. Reiseklavier, Ikea-Lampe, ein bisschen Sitztanz, fertig danke.

Stadtspaziergang mit Nordmazedonien

„#MeToo“, das Musical

Tamara Todevska war 2008 schon einmal beim Song Contest, damals hat es nicht fürs Finale gereicht. Mit einer Empowerment-Ballade wie „Proud“ liegt man heutzutage hier auch nie ganz falsch. Der Song (inklusive Kostüm) ließe sich aber genauso völlig unauffällig in jedes x-beliebige Musical hineinschmuggeln.

Tamara Todevska aus Nordmazedonien
Reuters/Ronen Zvulun

Eiskönigin mit Botschaft

Zur Sache, Schätzchen

Nach insgesamt 34 Liedern und Nordmazedonien im Besonderen lässt sich wieder feststellen: Da wird sehr oft sehr viel Zeit verplempert, um zur Eskalation zu kommen. Aber immerhin: Anderen ist das gar nicht gelungen.

Chingiz kann

Aserbaidschan ist ja das kaukasische Schweden, was die sorgfältig programmierten Song-Contest-Beiträge angeht. Chingiz’ Song heißt „Truth“ – er singt aber das schöne Schlusswort für das heurige Starterfeld: „Shut up, shut up about it“.

Orientierungshilfe

Karte von Aserbaidschan
Grafik: Map Resources/ORF.at

Das Bühnenbild konnte wohl nicht überzeugen

Roboterarmleuchter

Die Laserprojektionen sind der Versuch, originell zu sein. Bringt aber nichts und schaut außerdem aus wie in einer Autofabrik. 2019 könnte man so ein pulsierendes Herz wohl schon irgendwie eleganter auf ein Shirt projizieren.

Und den Song kennt man auch schon von jemand anderem, oder? Aber von wem?

Die Leitungen sind offen

So. Wieder geschafft. Die Leitungen sind jetzt geöffnet, und es darf angerufen werden.

Votingtabelle
ORF

Twitter-Schnell-Fazit

Paenda in Team Duncan?

Außer Konkurrenz jetzt

Die Shalva Band – bestehend aus acht Mitgliedern mit unterschiedlichen Behinderungen – galt als großer Favorit, Israel beim diesjährigen Song Contest zu vertreten, zog sich dann aber aus dem Wettbewerb „The Next Star“ zurück, weil die Hälfte der Bandmitglieder gläubig ist und deshalb wegen des Sabbats nicht das volle Programm hätte mitmachen können. Ein Auftritt am Donnerstag ist aber religiös verträglich, deshalb heute hier.

Löffelverbiegen 2.0

In der Halle – respektive im Green Room – zeigt der „Mentalist“ Lior Suchard gerade mit vier der Kandidaten ein paar Taschenspielertricks. Paenda darf mitspielen! Entdeckt wurde Suchard übrigens von Uri Geller. Löffel werden jetzt trotzdem nicht verbogen.

18 Songs, ganz flott

Jetzt alle ganz schnell nochmal – ohne den lästigen Ton.

Solche Szenen wünschen wir uns auch für Samstag

So, Voting ist beendet

Jetzt heißt es warten. Die Spannung steigt.

Die Chancen für Österreich?

So funktioniert übrigens „Magie“

Paenda im Green Room
ORF

Deutsche S!sters suchen noch das Publikum

Vorgestellt werden heute auch drei der Big Five. Den Anfang machen S!sters aus Deutschland. Deren Song „Sister“ will beim Publikum und den Buchmachern bisher noch nicht so richtig zünden. Bei der Show probieren sie es mit maximaler Publikumsnähe – ob das hilft? Oder, angesichts der deutlich gewordenen Größenverhältnisse: Haben sie es nicht auf die große Bühne rauf geschafft?

Sisters aus Deutschland
AP/Sebastian Scheiner

Italo-Rap mit ernster Note

Deutlich besser Chancen werden dem italienischen Rapper Mahmood eingeräumt. Tatsächlich scheint „Soldi“, bei der um die schwierige Beziehung zu seinem Vater geht, auch auf der großen Bühne zu funktionieren. Er ist heißer Anwärter für die Top Five.

Alessandro Mahmoud aus Italien
Reuters/Ronen Zvulun
Das mit der Kette an der Hose sollte er sich nochmal überlegen.

Diese Briten

An die britischen Beiträge hat man sich in den vergangenen Jahren spätestens am Sonntag nach dem Song Contest nicht mehr erinnern können. Auch „Bigger Than Us“ von Michael Rice plätschert so dahin. Wenn Songwriter John Lundvik das singen würde, könnte das auch anders aussehen.

Michael Rice aus Großbritannien
AP/Sebastian Scheiner

Jetzt wird es ernst. Weiter sind

Nordmazedonien, Niederlande, Albanien, Schweden und Russland.

Außerdem weiter sind:

Aserbaidschan, Dänemark, Norwegen, die Schweiz und Malta

Paenda ist leider ausgeschieden

Schade, schade. Hoch gepokert und verloren. Außerdem nicht im Finale dabei: Rumänien, Armenien, Irland, Moldawien, Kroatien, Litauen und Lettland.

Gehofft, aber nicht erwartet

Die Favoriten sind weiter

Mit den Niederlanden, Schweden, Russland, der Schweiz und Aserbaidschan haben die Favoriten in diesem Semifinale die Hürde genommen. Auch Malta hatten viele auf der Rechnung. Norwegen galt ein bisschen als Wackelkandidat. Dänemark, Nordmazedonien und Albanien wurden zwar Chancen eingeräumt, aber der Sprung ins Finale galt nicht als sicher.

Bei den Ausgeschiedenen hätte man neben Österreich noch Rumänien im Finale sehen können.

Woran lag’s?

Woran ist Paenda mit dem Song „Limits“ gescheitert? Wer sind die großen Favoriten? Gibt es so etwas wie ein Erfolgsrezept für den Song Contest?

Hier geht’s zur Debatte

Ein kleiner Trost eventuell?

Diesen Mann (und womöglich auch diesen Move) sehen wir als Gast im Finale am Samstag:

Mans, der schwedische „Hero“-Bot und Song-Contest-Gewinner 2015

Tränchen wegwischen – und Konzentration auf’s Finale

Es hat halt nicht sollen sein, das Finale für Paenda. Drum jetzt schon volle Konzentration auf das Finale am Samstag. Das wird dann sicher auch total super. Oder so.

Wir sagen nur: Schwingende Australierinnen. Brüllende Isländer. Kreischende Frauen in bodenlangen Kleidern. Und dann von heute noch die Fünfer-Männer-Riege Niederlande, Schweiz, Aserbaidschan, Schweden und Russland von heute. Und die Big Five. Und Gastgeber Israel.

Bis Samstag dann

Dann verabschieden wir uns bis Samstag. Gegen 20.30 Uhr geht es hier wieder los – bis spätnachts dann der Gewinner des heurigen Song Contest feststeht. Da müssen wir jetzt alle durch.