Destiny (Malta)
APA/AFP/Patrick Van Emst
Liveticker

Die ersten Finalisten stehen fest

Endlich wieder „Good evening, Europe!“: Mit dem ersten Semifinale hat am Dienstag der 65. Song Contest in Rotterdam begonnen. Nach der pandemiebedingten Absage im Vorjahr soll das heurige Spektakel ein ganz besonderes werden. Kandidatinnen und Kandidaten aus 16 Teilnehmerländern sind angetreten, um eines der zehn Finaltickets zu ersingen – die ersten zehn Finalisten stehen nun fest. ORF.at begleitet den Bewerb mit Bildern und Videos im Liveticker.

Online seit 18. Mai 2021, 20.41 Uhr
Dieser Liveticker ist älter als ein Jahr.
Mehr zum Thema
+
1 neue Updates

Wunderschönen guten Abend …

… und ahoi aus der Ahoy-Arena in Rotterdam. Der 65. Song Contest wird in Kürze eröffnet, mit einem Semifinale, in dem es um die ersten zehn Finalplätze geht. So viel können wir schon verraten: Es ist alles dabei, das man sich bei diesem Bewerb erwartet. Außer Österreich. Vincent Bueno ist erst am Donnerstag dran.

Rotterdam Ahoy von außen
NPO/NOS/AVROTROS Nathan Reinds

Es ist endlich so weit

Apropos Vincent Bueno:

Was er dieser Tage so erlebt, kann man in seinem Ö3-Tagebuch nachlesen.

Die Startnummern 9 und 14 lassen nichts anbrennen

2020: Die Lücke im Song-Contest-Lebenslauf

Durch Lockdowns auf der ganzen Welt, eine quasi unüberblickbares Netz an Reisebeschränkungen, keine Schnelltests und keine Impfung – im Frühjahr 2020 war der Song Contest so ziemlich das ungünstigste Event, das man hätte planen können. Immerhin reisen dafür normalerweise Tausende Fans und Hunderte Delegationsmitglieder aus Dutzenden Ländern an, um mehrere Tage alles andere als Abstand zu halten. Zugegeben: Auch in der aktuell glücklicherweise leichteren Pandemiephase klingt das noch immer nicht nach einer besonders guten Idee – oder zumindest nach einer, die ein sehr, sehr gutes Sicherheitskonzept braucht.

Neue Songs, neue Acts

Nachdem im Vorjahr die Beiträge bereits vor der Absage feststanden, mussten Acts, die damals angetreten wären, für heuer neue Songs aus dem Hut zaubern. Einige Länder tauschten gleich die Kandidatinnen und Kandidaten ganz aus.

Aber jetzt!

Jetzt geht’s aber wirklich los – erstmal mit der Schönheit der Niederlande, schließlich will der Tourismus mit abklingender Pandemie am Event mitnaschen. Das Motto „Open Up“ wurde schon 2019 festgelegt, passt aber auch heuer angesichts der Öffnungsschritte rundherum in Europa ganz gut.

Nahezu nahtloser Anschluss

Es beginnt, wie es aufgehört hat: Duncan Laurance, der den Song Contest mit „Arcade“ 2019 in Israel gewonnen und damit in die Niederlande geholt hat, darf singen. Immerhin: Er ist bisher der einzige Song-Contest-Gewinner, der den Titel einfach so zwei Jahre behalten durfte. Dass „Arcade“ den üblichen Ruhm überdauern, ja darüberhinaus ein Jahr später sogar noch steigern konnte, hat Duncan selber überrascht: Irgendwie ist der Song zum TikTok-Phänomen geworden – was ihn zwei Jahre nach seiner erstmaligen Veröffentlichung aus dem Nichts heraus in die US-Charts gespült hat.

Die Gastgeberinnen und Gastgeber

Moderiert werden die Shows heuer von Chantal Janzen, Edsilia Rombley, Jan Smith und Nikkie de Jager

Die ModeratorInnen des ESC 2021  Edsilia Rombley, Chantal Janzen, Jan Smit und Nikkie de Jager
APA/AFP/Patrick Van Emst

Applaus, Applaus

Statt 16.000 Zuschauerinnen und Zuschauern dürfen pro Show nur 3.600 Menschen in die Halle. Risikogruppen müssen genauso draußen bleiben wie positiv oder gar nicht Getestete. Wer auf dem Platz sitzt, der darf die sonst überall obligatorische FFP2-Maske abnehmen, man will ja Emotionen sehen. Und damit man die auch hören kann, bekommt das Saalpublikum Unterstützung: Jubel und Applaus darf das TV-Publikum per Eurovisons-App beisteuern.

Debatte! Tele! Twitter!

Wer sind die großen Favoriten im ersten Halbfinale? Gibt es so etwas wie ein Erfolgsrezept für den Song Contest? Hier geht’s zur Debatte.

Mitreden kann man auch per Teletwitter #ESCORF

Los geht’s mit The Roop aus Litauen

Ihr Beitrag „On Fire“ für den abgesagten Song Contest im Vorjahr galt als heißer Favorit. Mit „Discoteque“ legen sie im selben Stil nach.

The Roop (Litauen)
EBU /Andres Putting

The Roop bringen Disco zurück und setzen Modetrends

Discomotto der Pandemie

Mit Textzeilen wie „It’s ok to dance alone“ holt man die Partycrowd dort ab, wo sie jetzt sehr lange war – im eigenen Wohnzimmer. Aber: War das schon das Gelbe vom Ei? In der Halle wird aber ordentlich gejubelt.

Genug getanzt

Ana Soklic aus Slowenien wird heuer in der Minderheit bleiben. Weiß gekleidete Sängerinnen mit Powerballaden – das spielt’s heuer seltener. Das Alleinstellungsmerkmal wird ihr nicht unbedingt helfen, beten eher auch nicht.

Ana Soklic (Slowenien)
EBU /Andres Putting

Nein und Amen

Man muss nicht zu allem Ja und Amen sagen – zumindest heute nicht. Am Donnerstag dann schon – da gibt es einen zweiten Song mit demselben Titel, und der kommt aus Österreich.

Kann das andere „Amen“ überzeugen?

„Russian Woman"

Für Russland tritt jetzt Manizha an – als Aktivistin in Russland ist sie ganz andere Gegner gewohnt. Und dass sie sich in ihrem Song für Frauenrechte starkmacht, hat in ihrer Heimat schon vorab für Widerstand gesorgt.

Manizha (Russland)
EBU /Andres Putting

Das Kleid fährt!

Gestampfte Message

Der Matroschka entstiegen: Manizha ist auch in ihrer Performance wenig subtil. Um Botschaften an den Mann zu bringen, darf man in der Symbolik auch nicht sparsam bleiben. Und wenn man zur Sicherheit die wichtigsten Schlagwörter auch noch einblendet, dann kann ja wohl nicht mehr viel schiefgehen.

Das Kleid fasziniert auch die Zuschauer

Der Tusse aus Schweden

Beim Melodifestivalen, dem nationalen Vorentscheid in Schweden hat Tusse alle anderen Kandidatinnen und Kandidaten komplett paniert und Höchstwertungen beim Televoting eingefahren.

Tusse (Schweden)
EBU /Andres Putting

Den Einzug ins Finale sollte er eigentlich in der Tasche haben, auch wenn er für schwedische Verhältnisse fast schon als Verlierersong gilt: Er rangiert bei den Buchmachern aktuell nämlich nicht einmal in den Top Ten der Gesamtwertung.

Stimmen im Kopf

Musikalisch braucht man dem schwedischen Popfließband ja keine Tipps geben. Song-Contest-Standards wie die Halbtonrückung beherrscht man dort aus dem Effeff. Spätestens beim dritten Mal Hören setzt sich der Refrain von „Voices“ im Kopf fest.

Pro-Tipp

Bei der Künstlernamenssuche immer erst googeln!

Schweden souverän

Lock-Down Under

Die Australierin hat heuer nicht die weiteste Anreise gehabt, sondern gar keine. Sie hat wegen erschwerter Pandemiebedingungen nur ein Video ihres Beitrags „Technicolor" geschickt. In der Erstkarriere war Montaigne Fußballerin, wie auch schon ihr Vater. Übrig ist davon noch die Frisur.

Montaigne (Australien)
EBU /Jess Gleeson

Alle Töne getroffen?

Wenn Benetton ein Song-Contest-Song wäre

„Technicolor“ handelt von Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt. Noch Fragen?

How to diplomatische Krise

„Here I Stand“ – der Titel von Vasil aus Nordmazedonien klingt eigentlich recht schlicht. Dass er da jetzt steht, war aber alles andere als einfach. Er war nicht nur homophoben Anfeindungen ausgesetzt, sondern hat auch mit dem Video einen diplomatischen Konflikt zwischen Bulgarien und Nordmazedonien ausgelöst.

Und das nur, weil darin ein Kunstwerk in den bulgarischen Landesfarben – Rot und Grün – zu sehen war. Das in Kombination mit Vasils bulgarischen Wurzeln wurde als Affront gesehen. Man muss auch nicht alles verstehen.

Vasil (Nordmazedonien)
EBU /Andres Putting

Apropos Krise

„Here I Stand“ ist schon eine Ansage. Oder eine Verabschiedung, in diesem Fall. Dieser Stillstand wird es schwer haben, am Samstag dabei zu sein. Klassische Gesangsausbildung hin oder her.

und schon verpufft…

Zum Trost: „Here I Stand“ wäre der perfekte Song, wenn er als dritte Nummer in einem Disney-Musical einem Noch-nicht-Helden Mut machen sollte.

Theatralisches aus Nordmazedonien

Den Greenroom gibt’s auch heuer …

… und The Roop erklären dort in der Werbepause ihren Fingertanz. Die Pause ist übrigens nötig, um den nächsten Act vorzubereiten. Das ist offenbar nicht so einfach, der Auftritt verzögert sich – beim Song Contest passiert so was wirklich, wirklich selten. Man darf verraten: Es wird analog!

Vom Stillstand zum rasenden Stillstand

Lesley Roy wird – und dafür muss man keine Wahrsagerin sein – die große irische Tradition beim Song Contest nicht wiederaufnehmen. Der Song heißt zwar „Maps“, sie verläuft sich, sehr gehetzt, darin aber trotzdem.

Lesley Roy (Irland)
EBU /Andres Putting

Das Outfit: Schnürlsamt, Edition 2021

Digital ist besser

Nicht funktionierendes Daumenkino an den Rändern, Scherenschnittkulisse – das ist alles viel Aufwand für wenig Wirkung. Nicht jede Idee ist eine gute.

Wenn das Bühnenbild der eigentliche Star ist

Nochmal Greenroom …

… die irischen Requisiten müssen ja auch wieder weg.

Der Teufel an der Wand

Eleni Tsagrinou aus Zypern singt in „El Diablo“ über eine toxische Beziehung. Dass sie den Mann als Teufel bezeichnet, haben christliche Kreise in ihrer Heimat so skandalös gefunden, dass es nach einer Onlinepetition sogar Handgreiflichkeiten im zypriotischen Rundfunk gegeben hat.

Elena Tsagrinou (Zypern)
EBU /Andres Putting

Alles nur geklaut?

Das ist ein großes Multiplagiatsversagen. Der Song klingt wie „Bad Romance“ von Lady Gaga, das Video ist von Zara Larsson gefladert. Das Kostümchen wird beim Song Contest jedes Jahr weitergereicht, die Idee eines spanischen Songtitels, die Choreografie und sogar ihren eigenen Vornamen hat sie sich bei „Fuego“ von Eleni Foureira ausgeborgt. Stefan Weber, übernehmen Sie!

Falschen Star angekündigt?

Es brennt nicht

Angesichts des offenen Kamins im Hintergrund von Eleni: Wo ist heuer eigentlich die Pyro überall? Ausgefallen? Geld für Schnelltests draufgegangen?

Google: Russfeier

Seine Karriere verdankt Tix der extremen Spezialisierung: Im Genre Partykracher hat er in Skandinavien das Feld Schulabschlussfeierhits besetzt – ein ebenso ein- wie unerträgliches Subgenre. Seit 2019 versucht er den Imagewandel. Mit „Fallen Angel“ arbeitet er seine Lebensgeschichte auf. Wegen seiner tourettebedingten Ticks wurde ihm als Kind und Jugendlicher das Leben schwergemacht.

Tix (Norwegen)
EBU /Andres Putting

Aus der Reihe billige phonetische Witze: Tix? Ohhh!

H5N1

Wer nicht mit seiner Saufvergangenheit in Verbindung gebracht werden will, sollte unter Umständen am Look arbeiten. Und überhaupt: Der letzte Geflügelauftritt beim Song Contest – Roko aus Kroatien 2019 mit „The Dream“war und endete weder schön noch beflügelnd.

Das Lied überzeugt Twitter

Sign of the times

Albina aus Kroatien hat eine mittlerweile prototypische Kandidatinnenbiografie: Sie entstammt dem Castingshow-Milieu. Auch die restlichen Zutaten des Beitrags „Tick-Tock“ gehen mit der Zeit. Wohin auch immer.

Albina (Kroatien)
EBU /Andres Putting

Bildungsauftrag!

Liebe jugendliche Mitlesende: Der Song handelt nicht von der App, mit der Ihr tonnenweise Videoschrott an Eure „Freunde“ schickt. „Tick-Tock“ ist das Geräusch, das dieses runde Ding mit den sich drehenden Strichen macht. Wir nennen es „Uhr“.

Das Drumherum polarisiert mehr als der Song

Melancholisches Belgien

Hooverphonic waren vor 20 Jahren eine halbwegs große Nummer mit einer Fangemeinde in ganz Europa. Auch wenn extra für den Song Contest die damalige Sängerin Geike Arnaert zur Band zurückgestoßen ist – mit altem Ruhm lässt sich hier leider kein Blumentopf gewinnen. Ein bisschen schade für den Song „The Wrong Place“, der nämlich mit ein paarmal Hören doch wächst.

Hooverphonic (Belgien)
EBU /Andres Putting

Den Fans scheinen die Veteranen zu gefallen

Falsche Zeit, falscher Ort?

Ob die Band mit ihrem Songtitel vielleicht schon früh die Einsicht gewonnen hat, beim Song Contest nicht ganz am richtigen Ort für ihre Musik zu sein? (Wäre aber sonst hier Favorit!)

Auftritt: Haarkrone

Eden Alene vertritt als erste Kandidatin mit äthiopischen Wurzeln Israel. Ihr Song „Set Me Free“ – in letzter Sekunde vor der Deadline abgegeben – ist in ihrer Heimat deutlich schlechter angekommen als ihre 2020er-Nummer. Ein Song wie Tofu – tut nicht weh, tut aber auch sonst nicht viel.

Eden Alene (Israel)
EBU /Andres Putting

Haarige Angelegenheit

Effektbingo – quietsch!

Kandidatin, die sich von muskulösen Tänzern das Gewand vom Leib reißen lässt: check!

Erinnerungslücken

Wenn es Absicht war, dann kann man Roxen aus Rumänien Humor nicht absprechen. Im Vorjahr hätte sie in „Alcohol You“ über das Problem des betrunkenen Telefonierens reflektiert (wer kennt’s nicht?) – heuer singt sie über „Amnesia“.

Roxen (Rumänien)
EBU /Andres Putting

Form = Inhalt

Was soll man sagen? Refrain oft wiederholt und pantomimisch dazu overacted – trotzdem schon fast wieder vergessen.

Durchwachsener Erfolg für Rumänien

Eine wie die andere

Auch Aserbaidschan hat für heuer die logische Fortsetzung des Vorjahrestitels gefunden. Efendi wollte 2020 Cleopatra besingen, heuer ist es halt Mata Hari geworden.

Efendi (Aserbaidschan)
EBU /Andres Putting

Kein gutes Ende?

Mata Hari war eine Nackttänzerin und Doppelspionin während des Ersten Weltkriegs. Geheimnisvoll und sagenumwoben: ganz sicher. Begabt: im Tanz vermutlich, in der Informationsweitergabe überlieferterweise nicht sehr. Ihr Ende (von Frankreich hingerichtet) jedenfalls war recht unerfreulich – Efendi wird für einen Finaleinzug jedenfalls mehr Glück brauchen.

Aber ein Pluspunkt an Aserbaidschan: Endlich ein bisserl Pyro!

Nochmal falscher Star?

Flötentechno

Und weiter geht’s mit folkloristischen Elementen. Die werden für den ukrainischen Beitrag „Shum“ allerdings durch den Technofleischwolf gedreht. Sängerin Kateryna Pawlenko steuert den traditionell gewöhnungsbedürftigen – für mitteleuropäische Ohren nervigen – „weißen Gesang“ bei.

Go_A (Ukraine)
EBU /Andres Putting

Schreigesang wohl kein Gewinner

Winter ist running

Im Bühnenbild erkennt man den nuklearen Winter in Tschernobyl, entsprechende Querverweise finden sich auch im offiziellen Musikvideo. Tatsächlich soll mit dem Song auch der Frühling geweckt werden. Er müsste jetzt munter sein.

Nett, Netta, Destiny

Die Message bestimmt das Gesamtpaket: Der Empowerment-Song als Statement dafür, dass Frauen sich nicht in Schubladen stecken lassen sollen, ist auch musikalisch ein Genremix mit Brüchen und ungefähr vier Songelementen, die sich als Refrain anbieten würden. Nicht nur optisch ist Destiny die maltesische Antwort auf Netta, auch inhaltlich ist der Unterschied zwischen "I’m not your honey“ und „I’m not your toy“ marginal.

Destiny (Malta)
EBU /Andres Putting

Startnummer 16 als Fanfavorit

Finale? Finale!

Dass Destiny den Songreigen für heute abschließt, ist wohl kein Zufall. Die EBU legt die Reihenfolge nach dramaturgischen Kriterien fest, und Destiny wird hier im Feld von den Buchmachern als chancenreichste Semifinal-Kandidatin gesehen.

So, das war’s an Songs für heute – das Voting läuft

Das zweite Semifinale am Donnerstag gilt als wesentlich stärker besetzt – viele Favoriten sind erst dann am Start. Auch der österreichische Kandidat Vincent Bueno muss noch zwei Tage auf seinen großen Auftritt vor einem Millionenpublikum warten. Abgestimmt werden darf aus Österreich entsprechend auch erst am Donnerstag.

Ein Loblied auf die Wasserwirtschaft

Während das Voting läuft, wird uns ein Loblied auf die niederländische Wasserwirtschaft dargeboten. Und ein auf dem Trockenen sitzendes Wasserballett.

Unnützes Wissen

Der "Schnell-"Durchlauf des Semifinales dauert fünf Minuten und 20 Sekunden.

ORF.at-Service: hier ohne Ton und fünf Minuten kürzer

Das Voting ist beendet – jetzt heißt es Warten

Bald werden wir wissen, wer von Jury und Publikum ins Finale gewählt wurde.

Ausblick auf ein Leben ohne Pandemie

Derweil in der Ahoy-Arena

In der Werbepause sieht das Saalpublikum lustige Zusammenschnitte aus der Song-Contest-Geschichte. So euphorisiert, wie das Publikum während der Show wirkte, dürfte es auch diese Scherze ohne gröberes Murren hinnehmen.

Zuschauer des ESC 2021 in Rotterdam
AP/Peter Dejong

Kleine Vorschau

Heute werden auch die ersten drei Acts vorgestellt, die nicht durch die Mühen der Qualifikation müssen: Titelverteidiger Niederlande und zwei der „Big Five“, nämlich Italien und Deutschland.

Den Anfang macht der Topfavorit bei den Buchmachern, warum auch immer das so ist: die italienische Band Maneskin mit „Zitti E Buoni“.

Hass mit Liebe bekämpfen. Oder war’s „Humor“?

Deutschland setzt auf Jendrik und Gute-Laune-Mucke, wie die Nachbarn sagen. „I Don’t Feel Hate“ löst aber bei vielen genau das Gegenteil des Erwünschten aus.

Niederlande mit „Heimvorteil“

Künstler des Austragungslandes haben immer eine große Mission, die ihnen ihre Rundfunkanstalt freundlich nahelegt. Bitte, bitte nicht noch einmal gewinnen. Aber auch nicht ganz blamieren. Meistens wird das erste Ziele derart scharf anvisiert, dass das zweite auch gerissen wird: Jeangu Macrooy versucht das alles heuer für die Niederlande mit „Birth Of A New Age“.

Ein neuer Oberchef beim Song Contest

Martin Österdahl hat heuer von Jan Ola Sand übernommen. Er hat wirklich, wirklich viel Macht – meistens bleibt er aber hinter den Kulissen.

Der neue ESC-Chef Martin Österdah
ORF

Jetzt wird es aber ernst – wer kommt ins Finale?

Weiter ist: Norwegen

Der Engel ist doch nicht gefallen.

Auch weiter: Israel

Eher überraschend.

Russland ist im Finale!

Das wurde auch so erwartet.

Aserbaidschan im Finale

War so nicht zu erwarten.

Malta hat sich qualifiziert

und liegt sicher ganz an der Spitze auch im Finale.

Litauen darf weiter

Also mehr The Roop am Samstag.

Und auch Zypern steigt auf

Diebstahl lohnt sich doch!

Schweden kommt wie immer auch weiter

Auch wenn es ein bisschen wackeliger war als sonst.

Belgien!!!

Doch nicht der „Wrong Place“ für Hooverphonic.

Wir fassen zusammen:

Norwegen, Israel, Russland, Aserbaidschan, Malta, Litauen, Zypern, Schweden, Belgien und die Ukraine sind im Finale.

Eine Grafik zeigt die Finalteilnehmer des ersten ESC-Semifinales in Rotterdam
ORF

Und nicht ins Finale geschafft haben es:

Australien, Irland, Slowenien, Nordmazedonien, Kroatien und Rumänien

Doch einige Überraschungen

Mit Belgien und Israel haben es zwei Acts ins Finale geschafft, die nicht alle auf der Rechnung hatten. Höher eingeschätzt wurden hingegen vor allem Kroatien und Rumänien.

Auch Hooverphonic sind am Samstag wieder mit dabei

Das war spannend, übermorgen wird es noch spannender

Im zweiten Halbfinale ist nämlich auch Österreich an der Reihe. Und die Konkurrenz für Vincent Bueno ist keine leichte: Aus Island, Bulgarien und der Schweiz kommen Top-Ten-Favoriten. Aber wie man schon heute gesehen hat: Der Song Contest ist immer für Überraschungen gut.

Bis Donnerstag dann

Gegen 20.45 Uhr geht es dann hier wieder los. Gute Erholung bis dahin und eine gute Nacht wünscht das ORF.at-Livetickerteam.