Am frühen Abend hatte der russische Präsident Wladimir Putin die Staatsduma um Erlaubnis, Truppen im Donbass stationieren zu dürfen. Putin hatte zuvor in einer TV-Ansprache bestätigt, dass er die Unabhängigkeit der prorussischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk anerkennt. Er halte es für notwendig, diese „längst überfällige Entscheidung zu treffen“, so Putin. Zugleich schloss er mit den Vertretern der beiden prorussischen Separatistengebieten einen Vertrag über „Freundschaft und Beistand“.
„Nord Stream 2“ auf Eis
Die Abkommen, die eine Laufzeit von zehn Jahren haben, schaffen „die rechtliche Grundlage“ für die Präsenz russischer Einheiten in den Gebieten. Sie sollen es Russland auch ermöglichen, in den Regionen Militärbasen einzurichten.
Wenig beeindruckt zeigte sich Russland vor den von Deutschland ausgesetzten Zertifizierungen für die Pipeline „Nord Stream 2“. „Moskau hat vor nichts Angst“, ließ Vizeaußenminister Andrej Rudenko wissen.
Debatte: Wohin führt die Ukraine-Krise?
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