Ukraine fordert Feuerpause in Charkiw
Die Ukraine fordert von Russland für die besonders umkämpfte Großstadt Charkiw und die Region Sumy eine Feuerpause. Diese sei nötig, um Zivilistinnen und Zivilisten in Sicherheit bringen zu können, darunter auch ausländische Studierende. Mit Cherson dürfte die erste Großstadt von Russland erobert worden sein. Russische Truppen kesseln zudem immer mehr strategisch wichtige Städte ein – neben Charkiw auch Mariupol im Süden und langsam offenbar auch Kiew. Erstmals seit Beginn des Überfalls auf die Ukraine nennt Moskau eine Zahl der Opfer in den eigenen Reihen: 498. Die Ukraine spricht dagegen von 7.000 gefallenen russischen Soldaten.
Online seit 2. März 2022, 6.46 Uhr
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Saskia Etschmaier, Guido Tiefenthaler (Text), Patrick Bauer (Bilder), Birgit Samer, Florian Zischka (Video), Viviane Koth (Grafik), Harald Lenzer (Lektorat), ORF.at
Die UNO-Generalversammlung hat unterdessen mit großer Mehrheit eine Resolution angenommen, die Russlands Angriff verurteilt. Ob es am Donnerstag zu einer zweiten Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland in Belarus kommt, ist noch nicht ganz klar.
Bereits 2.000 Zivilistinnen und Zivilisten sind laut Ukraine bei russischen Angriffen getötet worden. Russland behauptet dagegen weiter, keine zivilen Ziele anzugreifen. Dem widerspricht die Ukraine heftig. Allein in Schytomyr sind demnach zahlreiche Wohnhäuser und ein Krankenhaus getroffen worden. Auch aus zahlreichen anderen Kampfgebieten gibt es ukrainische Berichte über russische Angriffe auf zivile Ziele.
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