„Mir sind Medienberichte über Vorwürfe von Biowaffenprogrammen bekannt. Der UNO sind keine Biowaffenprogramme bekannt“, sagte Izumi Nakamitsu, die Leiterin des UN-Büros für Abrüstungsfragen, am Freitag bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York.
Vom russischen Einmarsch bis zum 10. März sind laut ukrainischem Verteidigungsministerium insgesamt mehr Zivilisten in der Ukraine ums Leben gekommen als Soldaten. Russland hat seine Angriffe heute auf weitere Städte ausgeweitet, auch die Zahl der Opfer steigt. Unter Beschuss befinden sich nun auch die Städte Dnipro in der Zentralukraine, Luzk im Nordwesten und Iwano-Frankiwsk im Westen. In der Millionenmetropole Charkiw wurde zudem eine psychiatrische Klinik angegriffen – Opfer soll es aber nicht gegeben haben.
Selenski sieht Wendepunkt, Putin sucht Freiwillige
Die Ukraine habe im Krieg mit Russland einen „strategischen Wendepunkt“ erreicht, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski. Es brauche aber noch Zeit und Geduld. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge gibt es bei den Gesprächen mit der Ukraine „bestimmte positive Veränderungen“. Die Verhandlungen würden „praktisch täglich“ fortgesetzt.
Gleichzeitig wirbt er um Freiwillige für seinen Angriffskrieg. Er wolle freiwilligen Söldnern erlauben, gegen die ukrainischen Streitkräfte zu kämpfen. Laut Putins Verteidigungsminister Sergej Schoigu sind 16.000 Freiwillige aus dem Nahen Osten bereit, für die „Befreiungsbewegung“ Seite an Seite mit den prorussischen Rebellen in der Ukraine zu kämpfen. Zudem sollen offenbar Russlands Truppen an den Westgrenzen verstärkt werden.
Debatte: Welche Auswirkungen wird der Krieg haben?
Der russische Präsident Wladimir Putin führt den Krieg in der Ukraine trotz internationaler Appelle und Sanktionen weiter. Wie wirksam sind Sanktionen? Warum ist die Ukraine so allein? Wie kann man den Geflüchteten am besten helfen? Welche Auswirkungen wird der Krieg haben?
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