Wie das Verteidigungsministerium in Kiew weiter mitteilte, hat Russland seit Beginn des Angriffskrieges am 24. Februar mehr als 1.800 Luftangriffe auf die Ukraine geflogen. Außerdem seien Hunderte Raketen von Land und von der See auf ukrainische Ziele abgefeuert worden. Die Hauptziele der Luftangriffe seien weiterhin Einrichtungen der militärischen und zivilen Infrastruktur in den Gebieten Kiew, Tschernihiw und Charkiw. Moskau gibt dagegen an, nur militärische Ziele anzugreifen.
In den besetzten Gebieten „terrorisiert“ Russland die lokalen Bewohner, die gegen die Besatzung demonstrierten, hieß es weiter. Man setze Einheiten der russischen Nationalgarde ein, um derartige Proteste zu unterbinden. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.
Ruf nach „uneingeschränkter Militärhilfe“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski forderte NATO-Staaten auf dem Sondergipfel in Brüssel zur „uneingeschränkten Militärhilfe“ auf und warnte gleichzeitig vor einer Ausweitung des Krieges auf NATO-Gebiet. Die 30 NATO-Staats- und -Regierungschefs verständigten sich auf dem Sondergipfel darauf, ihre Truppen an der Ostflanke stark aufzustocken. Zugleich warnten die NATO-Staaten Russland vor einem Einsatz von chemischen Waffen.
Neben dem NATO-Gipfel ist Brüssel Schauplatz weiterer hochrangiger Treffen der EU und der G-7. Die Europäische Union wird einem Gipfelentwurf zufolge der US-Regierung in der Einschätzung folgen, dass Russland in der Ukraine Kriegsverbrechen begeht.
Debatte: Welche Auswirkungen wird der Krieg haben?
Der russische Präsident Wladimir Putin führt den Krieg in der Ukraine trotz internationaler Appelle und Sanktionen weiter. Wie wirksam sind Sanktionen? Warum ist die Ukraine so allein? Wie kann man den Geflüchteten am besten helfen? Welche Auswirkungen wird der Krieg haben?
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