Die ersten Ziele des militärischen „Sondereinsatzes“ in der Ukraine seien erreicht worden. Diese Ankündigung könnte darauf hinweisen, dass Russland nun möglicherweise zu begrenzteren Zielen übergeht.
Zugleich schloss das Verteidigungsministerium aber auch nicht aus, dass ukrainische Städte, die blockiert worden seien, gestürmt werden könnten. Mit Slawutytsch und Tschernihiw hat Moskau am Freitag weitere Städte gemeldet, die von russischen Truppen eingekesselt worden seien.
Mariupol bleibt indes eine der am härtesten umkämpften Städte im Ukraine-Krieg. Nach wie vor befinden sich Zehntausende in der Stadt. Zudem wurde bekannt, dass bei dem russischen Angriff auf ein Theater in Mariupol vergangene Woche rund 300 Menschen getötet worden sein könnten.
UNO untersucht Kriegsverbrechen
Die Europäische Union wirft Russland vor, in der Ukraine Kriegsverbrechen zu begehen. Russland greife die Zivilbevölkerung an und ziele unter anderem auf Krankenhäuser, Schulen und Schutzräume. Auch das Menschenrechtsbüro der UNO untersucht Berichte über Kriegsverbrechen auf russischer, aber auch auf ukrainischer Seite.
US-Präsident Joe Biden will sich bei einem Besuch in Polen ein Bild der Lage machen. Er dankte den 90 Kilometer von der ukrainischen Grenze stationierten US-Soldaten für ihren Einsatz. Für Samstag ist eine Rede in Warschau geplant.
Debatte: Welche Auswirkungen wird der Krieg haben?
Der russische Präsident Wladimir Putin führt den Krieg in der Ukraine trotz internationaler Appelle und Sanktionen weiter. Wie wirksam sind Sanktionen? Warum ist die Ukraine so allein? Wie kann man den Geflüchteten am besten helfen? Welche Auswirkungen wird der Krieg haben?
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