Mann steht auf Trümmern eines zerbombten Wohnhauses in Borodyanka
AP/Vadim Ghirda
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Suche nach Opfern in Borodjanka

In der ukrainischen Kleinstadt Borodjanka bei Kiew haben Rettungskräfte mit dem Wegräumen von Trümmern und der Suche nach Opfern begonnen. „Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung können wir nur erahnen, wie viele schreckliche Funde uns erwarten“, schrieb der Zivilschutz am Mittwoch auf Facebook. In den vergangenen Tagen sei die 35 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt gelegene Siedlung von Minen geräumt worden, hieß es. Auf Fotos waren völlig zerstörte Gebäude zu sehen.

Online seit 6. April 2022, 8.03 Uhr
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Losowa im Osten unter Raketenbeschuss

Im Osten der Ukraine ist nach ukrainischen Angaben die Kleinstadt Losowa im Gebiet Charkiw von russischen Truppen mit Raketen beschossen worden. Das teilt der Bürgermeister von Losowa, Serhij Selenskyj, in einem auf Telegram veröffentlichten Video mit. Der Bürgermeister hatte vor drei Tagen die Einwohner der 55.000-Einwohner-Stadt dazu aufgerufen, diese zu verlassen. Die Stadt ist vor allem wegen ihres Eisenbahnknotens von Bedeutung.

USA bilden ukrainische Soldaten an Kamikaze-Drohnen aus

Die US-Armee bildet in den USA eine kleine Zahl ukrainischer Soldaten am Einsatz von als Kamikaze-Drohnen bezeichneten Kampfdrohnen vom Type Switchblade aus. Es handle sich um „weniger als ein Dutzend“ Soldaten, die sich schon vor Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zur Weiterbildung in den USA aufgehalten hätten, so ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums. Die Soldaten würden „relativ bald“ in die Ukraine zurückkehren.

Selenskyj: Russland verschleiert „Tausende“ Opfer in Mariupol

Selenskyj wirft in dem Habertürk-Interview Russland vor, den humanitären Zugang zu der seit Wochen belagerten Stadt Mariupol zu blockieren, um „Tausende“ Opfer zu verschleiern. „Ich denke, dass sie Angst haben, dass die Welt sieht, was dort vor sich geht, solange nicht alles von russischen Soldaten ‚gesäubert‘ wurde“, sagt er. Er gehe von „Tausenden getöteten Menschen“ in Mariupol aus. Die russischen Streitkräfte könnten die Zahl der Opfer jedoch nicht auf Dauer verheimlichen. „Eine solche Zahl kann man nicht verbergen.“

Ljudmyla Denissowa, die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, berichtet wie zuvor der Mariupoler Bürgermeister unter Berufung auf Zeugenaussagen, dass die russischen Truppen über „mobile Verbrennungsöfen“ und „Zerkleinerungsgeräte“ verfügten, um die Leichen zu beseitigen.

Ukraine: Knapp 5.000 Menschen in Sicherheit gebracht

Ukrainischen Angaben zufolge ist heute knapp 5.000 Zivilisten die Flucht aus besonders umkämpften Gebieten gelungen. Mehr als 1.100 Menschen hätten in privaten Autos die von russischen Truppen belagerte Hafenstadt Mariupol verlassen können, sagt Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk. Rund 2.500 Menschen seien aus anderen Städten nach Saporischschja im Süden geflohen. Im ostukrainischen Gebiet Luhansk sind den Angaben zufolge mehr als 1.200 Bewohnerinnen und Bewohner in Sicherheit gebracht worden.

Selenskyj: Lauter Kriegsverbrecher in Russlands Führung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die komplette russische Führung als Kriegsverbrecher bezeichnet. „Ich finde, dass die russische Armee, die russische politische Führung, alle, die diese Operation ausgearbeitet haben, alle die Befehle gaben, alle, die diese Befehle ausführten – alle sind Kriegsverbrecher.“

Es sei nicht nur ein Mensch schuld, sagt Selenskyj mit Blick auf Wladimir Putin. „Die internationale Gemeinschaft und die Russische Föderation müssen wissen, dass das ein Massenverbrechen ist, hinter dem die Befehle von vielen Menschen stehen.“ Diese müssten dafür die Verantwortung übernehmen.

USA: „Natürlich“ könnte Ukraine Krieg gewinnen

Die USA zeigen sich überzeugt, dass die Ukraine siegreich aus dem Krieg gegen Russland hervorgehen kann. „Natürlich können sie das hier gewinnen“, sagt der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby. Der Beleg dafür seien die Entwicklungen, die man jeden Tag sehe.

Das russische Verteidigungsministerium gibt einem Medienbericht zufolge an, ein ukrainisches Treibstofflager zerstört zu haben. Das Lager in der Region Charkiw sei mit Raketen angegriffen worden, meldet die Nachrichtenagentur RIA. Zudem seien ukrainische Militärausrüstung sowie ausländische Waffen an einem Bahnhof in der Region zerstört worden. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

Polen: Freiwillige Helfer fordern Unterstützung

Freiwillige Helfer in Polen sind weiterhin damit beschäftigt, ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine zu koordinieren. Dabei fordern sie Unterstützung von anderen Ländern, da sich die Freiwilligen mit der großen Menge an Menschen überfordert fühlen.

Finnischer Güterzugsverkehr nach Russland wird eingestellt

Der finnische Bahngüterverkehr nach Russland soll in absehbarer Zeit eingestellt werden. Der Verwaltungsrat der finnischen Eisenbahngesellschaft VR hat entschieden, den Güterverkehr Richtung Osten auf kontrollierte Weise herunterzufahren. Wie das Unternehmen mitteilt, soll dazu ein Abbauplan ausgearbeitet werden, bei dem Finnlands Versorgungssicherheit berücksichtigt werde.

Ziel von VR sei es, den Güterverkehr schnellstmöglich stillzulegen – es werde jedoch damit gerechnet, dass der Prozess mehrere Monate dauern werde. Finnlands Europaministerin Tytti Tuppurainen, die den Schritt zuvor gefordert hat, begrüßt den Beschluss. Finnland ist jenes Land der EU, das die mit Abstand längste Grenze zu Russland hat.

Mariupols Bürgermeister: Russen verbrennen Leichen in Krematorien

Der Bürgermeister der umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol wirft Russland vor, zur Vertuschung von Kriegsverbrechen Leichen in mobilen Krematorien zu verbrennen. Mit dieser Praxis sollten Spuren verwischt werden, teilt die Stadtverwaltung im Nachrichtenkanal Telegram mit. Russische Truppen haben bereits einen Großteil der Stadt besetzt.

Die geflüchtete Stadtverwaltung geht davon aus, dass in der Stadt inzwischen Zehntausende Zivilisten getötet worden sind. Bereits zuvor hatten ukrainische Behörden und Medien mehrmals – inklusive Fotos – berichtet, russische Einheiten nutzten mobile Krematorien. Damals hieß es, diese würden eingesetzt, um die Leichen eigener Soldaten zu verbrennen. Dadurch sollten die Zahlen getöteter Truppen vertuscht werden. Auch dafür gab es bisher keine Bestätigung.

Blinken will Druck der NATO auf Russland weiter erhöhen

US-Außenminister Antony Blinken spricht sich zum Auftakt von zweitägigen NATO-Beratungen dafür aus, den Druck auf Russland weiter zu erhöhen. Man habe sich zum Ziel gesetzt, die Ukraine zu unterstützen, außerordentlichen Druck auf Russland auszuüben und die eigenen Verteidigungsfähigkeiten zu verstärken, sagt er in Brüssel. Nachdem man das alles tue, werde man nun darüber reden, die Bemühungen nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern sie weiter auszubauen.

Blinken:

Tausende legen sich vor Berliner Reichstag auf die Erde

Menschen protestieren liegend vor dem deutschen Reichstag in Berlin
Reuters/Christian Mang

Aus Protest gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine haben sich einige tausend Menschen im Berliner Regierungsviertel auf den Boden gelegt. Damit soll an die getöteten Menschen erinnert werden.

Siewierodonezk unter anhaltendem Beschuss

Die ostukrainische Stadt Siewierodonezk ist unter anhaltenden Beschuss geraten. In regelmäßigen Abständen schlagen in der Stadt in der Region Luhansk Granaten und Raketen ein, berichten AFP-Reporter. Zehn Gebäude, ein Einkaufszentrum sowie Garagen seien beschädigt und ein Großbrand ausgelöst worden, teilt der Gouverneur der Region, Serhij Gajdaj, im Messengerdienst Telegram mit.

Rauchsäule über Severodonetsk
APA/AFP/Fadel Senna

Siewierodonezk ist die am weitesten im Osten gelegene Stadt, die noch von der ukrainischen Armee gehalten wird. Sie liegt nahe der Frontlinie zu den prorussischen Separatistengebieten. Die russische Armee kündigte zuletzt an, sich auf die Ostukraine und den Süden des Landes konzentrieren zu wollen. Die ukrainische Regierung rief die Einwohnerinnen und Einwohner der Ostukraine inzwischen zum Verlassen der Region auf.

Tschechien erkennt Holodomor als Völkermord an

Das tschechische Parlament hat den Holodomor in den Jahren 1932 und 1933 als Genozid am ukrainischen Volk eingestuft und verurteilt. Eine entsprechende Entschließung wurde in Prag mit 125 Ja-Stimmen bei keinen Gegenstimmen verabschiedet. Als Holodomor (Mord durch Hunger) wird eine durch die stalinistische Politik Moskaus verursachte Hungersnot in der früheren Sowjetunion bezeichnet, der bis zu vier Millionen Ukrainer zum Opfer fielen.

Die Beziehungen zwischen Prag und Moskau gelten seit Langem als zerrüttet. Erst vor wenigen Tagen wies Tschechien wegen des Vorwurfs der Geheimdiensttätigkeit einen russischen Diplomaten aus. Die Regierung in Prag unterstützt zugleich die Ukraine mit Rüstungslieferungen und humanitärer Hilfe.

Entsetzen und Trauer in Borodjanka nahe Kiew

Die ukrainische Stadt Borodjanka, nordwestlich von Kiew und nur 13 Kilometer von Butscha entfernt, ist durch russische Luftangriffe und schwere Gefechte zwischen russischen und ukrainischen Streitkräften vollständig zerstört worden. Auch hier berichten Bewohner und Bewohnerinnen von entsetzlichen Gräueltaten, die an der Zivilbevölkerung durch russische Truppen verübt worden sind. Die Stadt ist seit Anfang März Schauplatz intensiver Feuergefechte und Militärschläge gewesen.

Großbritannien hat Guthaben der russischen Banken Sberbank und Credit Bank of Moscow eingefroren und erklärt, es werde alle Importe von russischer Kohle und russischem Öl bis Ende 2022 einstellen. Damit solle Wladimir Putins Kriegsmaschine ausgehungert werden. Weitere acht Oligarchen wurden ebenfalls sanktioniert, heißt es.

Keine Ausreisewelle von Russen nach Österreich

Der Ukraine-Krieg hat nicht zu vermehrten Ausreisen von Russen nach Österreich geführt. Wie das Außenministerium mitteilt, ist die Anzahl ausgestellter Visa im März sogar im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen. Während im Februar 778 Visa für russische Staatsangehörige ausgestellt worden sind, sind es im März 706 gewesen. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat am 24. Februar begonnen.

Ungarn zahlt Gaslieferungen aus Russland in Rubel

Ungarn ist bereit, für Gaslieferungen aus Russland auch in Rubel zu bezahlen. „Wir haben keine Schwierigkeiten damit“, sagt Ministerpräsident Viktor Orban. „Wenn die Russen Rubel verlangen, bezahlen wir in Rubel.“

Präsident Wladimir Putin hat vergangene Woche von den westlichen Ländern verlangt, dass sie ihre Energielieferungen, die sie von Russland beziehen, in Rubel bezahlen anstatt in Dollar oder Euro. Die G-7-Staaten lehnen das kategorisch ab.

Putins Töchter sollen auf EU-Sanktionsliste

Die EU nimmt die Töchter des russischen Präsidenten Wladimir Putin ins Visier: Sie sollen auf die Sanktionsliste der Europäischen Union genommen werden. Damit drohen ihnen Einreiseverbote in die EU und das Einfrieren ihres Vermögens in Europa.

Tochter des russischen Präsidenten Katerina Tichonowa
Reuters/Evgenia Novozhenina
Katerina Tichonowa

Über Putins Töchter ist wenig bekannt. Die ältere Tochter, Maria Worontsowa, wurde 1985 geboren, die jüngere, Katerina Tichonowa, 1986. Ihre Mutter ist Ludmila Putina, von der sich der Staatschef 2013 scheiden ließ. Russischen Medien zufolge ist Worontsowa studierte Ärztin und Miteigentümerin einer medizinischen Forschungsgesellschaft. Tichonowa soll ein Institut für künstliche Intelligenz an der staatlichen Moskauer Universität leiten. Putin selbst steht bereits auf der Sanktionsliste der EU: Sein Vermögen wurde eingefroren.

USA verhängen neue Sanktionen gegen Russland

Die USA verhängen angesichts des Krieges und der Gräueltaten im Kiewer Vorort Butscha neue Sanktionen gegen Russland. Die Strafmaßnahmen richten sich unter anderem gegen zwei große russische Banken sowie die erwachsenen Kinder des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des Außenministers Sergej Lawrow.

Scholz: „Ermordung von Zivilisten ist Kriegsverbrechen“

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich zu weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine bereiterklärt. „All das, was sinnvoll ist und schnell wirkt, das wird geliefert“, so Scholz im Bundestag. Zudem wirft er dem russischen Militär Kriegsverbrechen in der ukrainischen Stadt Butscha vor. Russische Soldaten hätten dort „ein Massaker an ukrainischen Zivilisten verübt, darunter Kinder, Frauen und alte Menschen“, so der SPD-Politiker in Berlin. „Die Ermordung von Zivilisten ist ein Kriegsverbrechen.“

NATO: Krieg könnte noch Jahre dauern

Die NATO rechnet mit einem noch lange anhaltenden Krieg in der Ukraine. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Putin seine Ambitionen aufgegeben habe, die komplette Ukraine zu kontrollieren, sagt Generalsekretär Jens Stoltenberg bei einem Treffen der 30 Außenminister der Bündnisstaaten in Brüssel. Man müsse sich bewusst darüber werden, dass der Krieg noch „viele Monate oder sogar Jahre“ andauern könne.

Den Rückzug russischer Truppen aus dem Norden der Ukraine erklärt Stoltenberg mit einer nach NATO-Erkenntnissen geplanten Großoffensive im Osten. Die Streitkräfte sollen demnach verstärkt und neu bewaffnet werden, um den gesamten Donbas einzunehmen und eine Landbrücke zur bereits besetzten ukrainischen Halbinsel Krim zu schaffen.

Kiew: Aufruf zum sofortigen Verlassen der Ostukraine

Kiew hat die Einwohnerinnen und Einwohner der Ostukraine wegen einer befürchteten russischen Großoffensive zum Verlassen der Region aufgerufen. Die Regionalbehörden „rufen die Bevölkerung dazu auf, diese Gebiete zu verlassen, und tun alles, damit die Evakuierungen organisiert ablaufen“, sagt Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk. Das müsse „jetzt“ geschehen, andernfalls riskiere man, dass Menschen sterben.

Zerstörtes Gebäude in Donezk
Reuters/Alexander Ermochenko

Die ukrainische Regierung geht von einem anstehenden Großangriff im Süden und Osten des Landes aus. An einer der wichtigsten Frontlinien im ostukrainischen Donbas bereiten sich die ukrainischen Streitkräfte derzeit darauf vor. „Wir wissen, dass die Russen stärker werden und sich auf einen Angriff vorbereiten“, sagt ein Offizier und verweist insbesondere auf vermehrte Flüge russischer Hubschrauber.

Abstimmung über Russland im UNO-Menschenrechtsrat

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen wird morgen über einen möglichen vorübergehenden Ausschluss Russlands aus dem UNO-Menschenrechtsrat abstimmen. Das Votum in New York wurde für 10.00 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MESZ) angesetzt. Für eine Suspendierung von Russlands Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat ist eine Zweidrittelmehrheit der 193 UNO-Mitgliedsstaaten nötig, die ihre Stimme abgeben.

Van der Bellen: Kriegsverbrechen nicht hinzunehmen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der irische Präsident Michael D. Higgins haben Kriegsverbrechen in der Ukraine verurteilt. „Solche Verbrechen können nicht einfach hingenommen werden, sie müssen so rasch wie möglich untersucht“ werden; die Täter und Auftraggeber müssten zur Rechenschaft gezogen werden, so Van der Bellen nach einem Arbeitsgespräch mit Higgins in der Wiener Hofburg. „Es kann keine Straflosigkeit geben“, sagt auch Higgins.

„Wir werden uns daran nicht gewöhnen“, so Van der Bellen. Daher dürfe man auch „nicht klein beigeben“, bis das Blutvergießen ein Ende habe. Bis dahin gelte es, die Auswirkungen des Krieges zu mildern. Eine Friedenslösung für die Ukraine „kann nur auf völkerrechtlicher Grundlage fußen“.

Dynamo Kiew plant Benefizspiele „für den Frieden“

Mit mehreren Benefizspielen gegen europäische Topclubs will der ukrainische Fußballrekordmeister Dynamo Kiew sein Heimatland unterstützen. Als Erstes steht am 12. April ein Testspiel gegen den polnischen Meister Legia Warschau an. Bis Juni treffen die Ukrainer nach eigenen Angaben weiters auf Borussia Dortmund, Paris Saint-Germain, FC Barcelona, AC Milan, Ajax Amsterdam und FC Basel.

Coach Mircea Lucescu schwört seine Mannschaft mit martialischen Worten auf die Spiele ein, meldet die ukrainische Agentur UNIAN. „Wenn ukrainische Soldaten heldenhaft auf dem Schlachtfeld kämpfen, müsst ihr es auf dem Fußballplatz tun. Zum Wohle der Ukraine und ihres Volkes.“

Orban lädt Putin zu Verhandlungen ein

Orban hat Russlands Präsidenten nach eigenen Angaben zu Verhandlungen eingeladen. Putin habe darauf positiv reagiert, allerdings Bedingungen gestellt. Um welche Bedingungen es dabei geht, sagt Orban nicht.

Nach seinen Vorstellungen sollen an den Gesprächen in Ungarn neben Selenskyj auch Scholz und Macron teilnehmen.

Gouverneur: Zehn Hochhäuser in Flammen

In Siewierodonezk nordwestlich der Stadt Luhansk stehen zehn Hochhäuser nach russischem Beschuss in Flammen, teilt der Bezirksgouverneur von Luhansk mit.

In Siewierodonezk sitzt die ukrainische Bezirksverwaltung, da Luhansk, Hauptstadt des gleichnamigen Verwaltungsbezirks, seit 2014 unter Kontrolle von prorussischen Separatisten steht.

Angesichts möglicher Gefahren atomarer Verstrahlung durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine will die EU-Kommission den Zivilschutz verstärken.

Die Kommission errichte derzeit „einen neuen Vorrat an medizinischer Ausrüstung für chemische, biologische oder nukleare Notfälle“, sagt EU-Katastrophenschutzkommissar Janez Lenarcic. Dazu sollen auch Jodtabletten gehören, die bei radioaktiver Verstrahlung die Schilddrüse schützen sollen.

Rückkehr nach Butscha nach Truppenrückzug

Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner kehren nach dem Abzug der russischen Truppen nach Butscha zurück. Neben völlig zerstörten Häusern und ausgebrannten Autowracks finden sie immer noch die Leichname der Opfer des Massakers auf offener Straße vor.

Die mutmaßlich dort von russischen Soldaten verübten Gräueltaten sorgen weltweit für Entsetzen. Moskau streitet die Vorwürfe ab und behauptet, dass die Geschehnisse von Butscha von der Ukraine inszeniert seien. Zahlreiche Indizien sprechen dagegen, zuletzt neu veröffentlichte Luftaufnahmen. Auch die deutsche Regierung hat zuletzt mitgeteilt, die russische Darstellung sei nicht haltbar.

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