Rauch über Rubischne
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Kiew: Schlacht um Donbas hat begonnen

Eine seit Tagen erwartete russische Großoffensive im Osten der Ukraine hat nach Angaben aus Kiew begonnen. Die Schlacht um Donbas habe begonnen, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Abend dazu in einer Videobotschaft. Berichtet wird von verstärkten russischen Angriffen auf die Regionen Donezk und Charkiw. „Es ist die Hölle. Die Offensive, von der wir seit Wochen sprechen, hat begonnen“, schreibt der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Hajdaj, auf Facebook. Es gebe Kämpfe in Rubischne und Popasna und „unaufhörlich Kämpfe in anderen friedlichen Städten“.

Online seit 18. April 2022, 7.15 Uhr
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Pentagon über russische Truppenverlegungen

Russland verstärkt nach Einschätzung der US-Regierung seine Truppen im Osten und Süden der Ukraine deutlich. In den vergangenen Tagen seien mehr als zehn sogenannte taktische Kampfverbände dorthin verlegt worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, John Kirby, in Washington. Das russische Militär fliege zudem mehr Luftangriffe im Donbas und auf die Hafenstadt Mariupol.

Kirby sprach zugleich von „chronischen Schwierigkeiten“ der russischen Truppen in den Bereichen Logistik, Kommunikation, operative Manöver sowie in der Zusammenarbeit von Luft- und Bodentruppen. „Es bleibt abzuwarten, ob sie diese Probleme in den Griff bekommen haben und nun in der Lage sind, im Donbas effizienter zu agieren“.

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Selenskyj: Schlacht um Donbas hat begonnen

Der ukrainische Präsident Selenskyj bestätigt den Beginn der russischen Offensive in der Ostukraine. „Wir können nun bestätigen, dass die russischen Truppen die Schlacht um den Donbas begonnen haben, auf die sie sich seit langem vorbereiten“, sagt Selenskyj in einer Rede, die im Messengerdienst Telegram verbreitet wurde. „Ein sehr großer Teil der ganzen russischen Armee wird nun für diese Offensive verwendet“.

Russische Militärfahrzeuge
AP/Alexei Alexandrov

„Es ist die Hölle“

Die Offensive der russischen Armee in der Ostukraine hat nach Angaben der örtlichen Behörden begonnen. „Es ist die Hölle. Die Offensive, von der wir seit Wochen sprechen, hat begonnen“, teilt der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Hajdaj, ab Abend via Facebook mit. Es gebe Kämpfe in Rubischne und Popasna und „unaufhörlich Kämpfe in anderen friedlichen Städten“, fügt der Gouverneur hinzu.

„Zweite Phase begonnen“

„Die zweite Phase des Krieges hat begonnen“. Das schreibt der ukrainische Stabschef Andriy Yermak auf Telegram.

Ukraine: 30 Prozent von Infrastruktur zerstört

Die russische Invasion hat nach ukrainischen Angaben bislang bis zu 30 Prozent der ukrainischen Infrastruktur beschädigt oder zerstört. Die Schäden beliefen sich auf eine Summe von etwa 100 Milliarden Dollar (rund 92,4 Mrd. Euro), sagt Infrastruktur-Minister Olexandr Kubrakow laut Reuters.

Mehr als 300 Brücken an Nationalstraßen seien zerstört oder beschädigt, mehr als 8.000 Kilometer Straße müssten repariert oder erneuert werden. Zudem seien dutzende Brücken des Bahnverkehrs gesprengt worden. Kubrakow hofft, dass westliche Länder die Ukraine beim Wiederaufbau unterstützen.

Eine zerstörte Brücke bei Irpin
AP/Rodrigo Abd

Mariupol-Bürgermeister: 40.000 zwangsumgesiedelt

Der Bürgermeister der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol erklärt, dass etwa 40.000 Menschen nach Russland oder in russisch kontrollierte Regionen der Ukraine zwangsumgesiedelt worden seien. Dies habe man anhand des kommunalen Registers festgestellt, sagt Wadym Boitschenko. Noch seien mehr als 100.000 Zivilistinnen und Zivilisten in Mariupol.

Pentagon: „Moskwa“ wohl ohne Atomwaffen gesunken

Das gesunkene russische Kriegsschiff „Moskwa“ („Moskau“) hatte nach Einschätzung der US-Regierung keine Atomwaffen an Bord. "Wir haben keine Hinweise darauf, dass sich zum Zeitpunkt des Untergangs Atomwaffen an Bord der „Moskwa" befanden“, sagt ein hoher Vertreter des US-Verteidigungsministeriums.

Zum Schicksal der Besatzung machte er keine genauen Angaben. Es gebe Hinweise darauf, dass einige Matrosen überlebt hätten. Es habe aber sehr wahrscheinlich auch Todesopfer gegeben.

Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor ein Video veröffentlicht, das Mitglieder der mehrere Hundert Mann starken Besatzung zeigen soll. Man könne weder verifizieren, wann das Video aufgenommen wurde noch ob es sich tatsächlich um die Besatzung handele, so der Pentagon-Vertreter.

UNO-Koordinator sieht kaum Chancen für Waffenruhe

UNO-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sieht wenig Chancen für einen baldigen Waffenstillstand in der Ukraine. „Im Moment zeichnet sich keine Waffenruhe am Horizont ab“, sagt Griffiths am Sitz der Vereinten Nationen in New York.

UNO-Nothilfekoordinator Martin Griffiths
Reuters/Eduardo Munoz

Laut Griffiths gibt es derzeit zwischen beiden Seiten „keine Verhandlungen im klassischen Sinn“. „Aber die Türken sind am nächsten dran“, wie der UNO-Nothilfekoordinator mit Verweis auf die türkische Rolle bei den bisherigen Verhandlungsrunden anführt.

Russland meldet Zerstörung von Waffenlager nahe Lwiw

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nähe der westukrainischen Stadt Lwiw ein großes Waffendepot zerstört, in dem aus dem Westen gelieferte Waffen gelagert worden sein sollen. Russische Flugzeuge hätten in der Früh einen Angriff auf ein Logistikzentrum der ukrainischen Streitkräfte ausgeführt, sagt der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow. Ausgeführt worden sei der Angriff mit „hochpräzisen Raketen“.

Insgesamt gab die russische Armee an, heute 16 ukrainische Militärstandorte zerstört zu haben, darunter eine Reparaturfabrik für taktische Raketen des Typs Totschka-U und ein Munitionslager in der Nähe von Wassylkiw in der Region Kiew.

Kuleba: Russland will Mariupol „auslöschen“

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sagt im US-Sender CBS, die „Reste der ukrainischen Armee und eine große Gruppe von Zivilisten“ seien in Mariupol von den russischen Streitkräften umzingelt. „Sie setzen ihren Kampf fort.“ Die russische Armee habe aber offenbar beschlossen, die strategisch wichtige Stadt „um jeden Preis auszulöschen“.

Klitschko: „Brauchen schwere Waffen sofort“

Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, kritisiert Deutschland wegen zögerlicher Waffenlieferungen. „Wir brauchen die schweren Waffen aus Deutschland sofort. Jede Verzögerung kostet Menschenleben“, sagt er der „Bild“-Zeitung. „Ich kann diese Debatte nicht verstehen.“

Russische Offensive im Osten begonnen

Russland hat nach Angaben des ukrainischen Generalstabs mit der erwarteten Offensive im Osten des Landes begonnen. „Es werden Anzeichen des Beginns der Offensive in der Östlichen Operationszone festgestellt“, teilte der Generalstab am Montagabend in Kiew mit. Hervorgehoben wurden dabei die Gebiete Charkiw und Donezk. Von Isjum im Gebiet Charkiw aus werden demnach Vorstöße in Richtung Barwinkowe und Slowjansk im Donezker Gebiet erwartet.

Rauch über Rubischne
APA/AFP/Ronaldo Schemidt

Auch der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, sprach von russischen Angriffen. „Gerade ist die Kontrolle über die Stadt Kreminna verloren gegangen. Es finden Straßenkämpfe statt.“ Es sei keine Evakuierung der Kleinstadt mehr möglich. „Jede Stunde verschlechtert sich die Situation.“

In Butscha stationierte Brigade von Putin ausgezeichnet

Russlands Präsident Wladimir Putin hat jener Brigade, der die Ukraine Kriegsverbrechen in der Stadt Butscha vorgeworfen hat, einen Ehrentitel verliehen. Putin unterzeichnete heute nach Angaben des Kreml ein Dekret, mit dem die 64. motorisierte Infanteriebrigade den Ehrentitel einer „Garde“ erhält. Die Auszeichnung wird mit „Heldentum und Tapferkeit, Entschlossenheit und Mut“ der Mitglieder begründet.

„Das geschickte und entschlossene Vorgehen des ganzen Personals (der Brigade, Anm.) während der militärischen Spezialoperation in der Ukraine“ seien „Vorbild für die Ausführung der militärischen Pflichten, für Mut, Entschlossenheit und große Professionalität“, erklärte Putin. Die Brigade habe das „Mutterland und staatliche Interessen“ verteidigt.

Der Kreml machte keine Angaben dazu, wo sich die Angehörigen der Brigade derzeit aufhalten oder wo sie stationiert waren. Auch nähere Angaben zu ihren Aufgaben wurden nicht gemacht. In der von der Ukraine zurück eroberten Stadt Butscha wurden seit dem Abzug der russischen nach Angaben lokaler Behörden bislang über 400 tote Zivilistinnen und Zivilisten gefunden.

Mykolajiw ohne Strom und fließendes Wasser

Die südukrainische Stadt Mykolajiw ist weiter Ziel russischer Angriffe. Eine Rakete hat das Umspannwerk getroffen und die Bevölkerung ohne Strom zurückgelassen. Die Menschen werden zudem aus Wassertanks versorgt.

Weltbank senkt Prognose für globales Wachstum

Die Weltwirtschaft wird nach Einschätzung der Weltbank wegen des Krieges in der Ukraine in diesem Jahr knapp einen Prozentpunkt weniger wachsen als ursprünglich angenommen. Weltbank-Präsident David Malpass rechnet mit einem Plus vom 3,2 Prozent. Zuvor ging die Weltbank von 4,1 Prozent aus.

Wegen des Krieges sollten für die nächsten 15 Monate 170 Milliarden Dollar (157 Mrd. Euro) zur Krisenbewältigung bereitgestellt werden. Davon sollten rund 50 Milliarden Dollar bereits in den kommenden drei Monaten abgerufen werden können. Den größten Einfluss auf die Senkung der globalen Prognose habe die Entwicklung in der Ukraine, Russland und den umliegenden Ländern gehabt, sagt Malpass. Abstriche beim erwarteten Wachstum gibt es seinen Worten auch in anderen Industrie- wie Entwicklungsländer, weil sich Lebensmittel und Energie verteuert haben.

Tote bei Angriff in Charkiw

Bei erneuten russischen Angriffen auf die nordostukrainische Millionenstadt Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist eine Granate auf einem Spielplatz in einem Wohngebiet eingeschlagen, eine Frau und ein Mann sind Agenturberichten zufolge getötet worden. Einen weiteren Toten sowie sechs Verletzte gibt es nach Angaben des Direktors eines medizinischen Nothilfezentrums bei einem Angriff auf ein humanitäres Hilfszentrum.

Freies Geleit für Zivilisten aus Stahlwerk gefordert

Die ukrainische stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk ruft Russland auf, Fluchtkorridore aus Mariupol und aus dem Gelände des Stahlwerks Asowstal in der Hafenstadt zuzulassen. Dort haben sich die verbliebenen ukrainischen Soldaten verschanzt. Auch viele Zivilistinnen und Zivilisten sollen auf das Gelände geflohen sein. Es müsste schnell eine Passage für Frauen, Kinder und andere Zivilisten aus Asowstal heraus geschaffen werden, sagt Wereschtschuk.

Ministerium: Lage in Mariupol ist „extrem schwierig“

Die Lage in Mariupol sei „extrem schwierig“, sagt der Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums, Olexander Motusjanyk. Die Hafenstadt sei aber noch nicht vollständig in der Hand der Russen. Weiters sagt er, dass die russischen Luftangriffe um über 50 Prozent zugenommen hätten. Immer öfter seien Teile der Infrastruktur Ziele der Attacken.

Rauch über Stahlwerk in Mariupol
Reuters/Alexander Ermochenko

Putin: Westen schadet sich mit Sanktionen selbst

Der Westen schadet sich nach den Worten von Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinen Sanktionen selbst. Diese hätten zu einer Verschlechterung der Wirtschaft geführt, sagt er bei einer Videokonferenz mit hochrangigen Regierungsvertretern.

Zur russischen Wirtschaft erklärt er, dass sich die Inflation stabilisiert und sich die Nachfrage im Einzelhandel normalisiert habe. Russland solle seinen Haushaltsspielraum für eine stärkere Unterstützung der heimischen Wirtschaft nutzen. Die Bereitstellung von Liquidität könne angesichts einer schrumpfenden Kreditvergabe gestützt werden, sagt Putin.

Italien und Spanien öffnen Botschaften in Kiew

Trotz des anhaltenden Krieges in der Ukraine verlegen Italien und Spanien ihr Botschaftspersonal wieder nach Kiew. Die Botschaft Italiens ist heute wiedereröffnet worden, nachdem sie im März aus Sicherheitsgründen von Kiew ins westliche Lwiw verlegt worden war.

Spanien werde ebenfalls „in Kürze“ seine Botschaft wieder eröffnen, kündigt Ministerpräsident Pedro Sanchez an.

„Wir werden die spanische Botschaft in Kiew in der Ukraine in den kommenden Tagen wiedereröffnen, als weiteres Zeichen des Engagements der spanischen Regierung und der spanischen Gesellschaft für das ukrainische Volk“, sagt Sanchez in einem Interview.

Kreml sieht kaum Fortschritte bei Verhandlungen

Bei den russisch-ukrainischen Verhandlungen für eine Beendigung des Krieges sind nach Kreml-Angaben weiter keine Fortschritte in Sicht. Die Dynamik lasse zu wünschen übrig, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Die Ukraine ändere ihre Position oft und lasse keine besondere Konstanz bei Abstimmungsfragen erkennen. Gleichwohl gebe es weiter Kontakte, werde weiter auf Expertenebene verhandelt.

Die vom Kreml so bezeichnete „militärische Spezialoperation“ werde fortgesetzt. Sie laufe nach Plan, sagte Peskow.

Er bestätigt auch, dass nach dem Untergang des russischen Kriegsschiffs „Moskwa“ im Kreml die nun im Internet verbreiteten Bilder von einem brennenden Schiff gesichtet worden seien. „Ja, wir haben diese Bilder tatsächlich gesehen; inwieweit sie aber authentisch sind und der Wirklichkeit entsprechen, können wir nicht sagen.“

Russisches TV zeigt angebliche britische Kriegsgefangene

Das russische Staatsfernsehen hat ein Video zweier angeblich britischer Kriegsgefangener veröffentlicht, die um ihren Austausch gegen den prorussischen ukrainischen Unternehmer Viktor Medwedtschuk bitten.

In dem heute ausgestrahlten Video richten sich die beiden Männer an den britischen Premierminister Boris Johnson und bitten ihn darum, ihre Freilassung zu verhandeln.

Nahezu gleichzeitig veröffentlicht der ukrainische Inlandsgeheimdienst ein Video Medwedtschuks, in dem dieser um seinen Austausch gegen die verbliebenen ukrainischen Verteidiger und Bewohnerinnen und Bewohner Mariupols bittet.

Bei den angeblichen britischen Kriegsgefangenen handelt es sich dem russischen Staatssender WGTRK zufolge um Aiden Aslin und Shaun Pinner, die im Ukraine-Krieg für Kiew gekämpft haben sollen. In dem Video äußern sich die beiden ausgezehrt wirkenden Männer nicht dazu, ob sie von der russischen Armee oder den prorussischen Separatisten in der Ostukraine festgehalten werden.

Christian Wehrschütz aus Charkiw

Eindrückliche Schilderungen des Leides der Bevölkerung von Charkiw, die nun schon seit zwei Monaten trotz der russischen Angriffe ausharrt, liefert ZIB-Korrespondent Christian Wehrschütz aus der Stadt in der Ostukraine.

„Sehr grausames Ende“ im Kampf um Mariupol

Richard Dannatt, ehemaliger Chef des britischen Heeres, befürchtet im Interview mit dem Sender Sky News, dass der Kampf um Mariupol ein „sehr grausames“ Ende haben werde. Da die ukrainischen Truppen ihre Munition nicht mehr aufstocken könnten, sei es „nur eine Frage der Zeit, bis Mariupol vollständig unter russische Kontrolle gerät“. Dannatt prognostiziert nach der Übernahme der Hafenstadt einen Vorstoß russischer Truppen in Richtung Donbas-Region.

Russischer Sender bricht Übertragung von Fußballmatch ab

Wegen Botschaften gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat der russische Sender Match TV erneut die Übertragung einer Fußballpartie der deutschen Bundesliga vorzeitig abgebrochen.

Beim Spiel zwischen Arminia Bielefeld und dem FC Bayern München gestern ist unter anderem „Stop war, Putin“ auf einer Werbebande in der Schüco-Arena gestanden. Deswegen beendete der Sender nach gut 30 Minuten beim Stand von 1:0 für die Bayern seine Liveübertragung.

Russland prüft Rechtsmittel gegen Devisenblockade

Russland will die vom Westen verhängte Blockade russischer Gold- und Devisenreserven nicht hinnehmen. Dagegen seien rechtliche Schritte geplant, sagt Zentralbankchefin Elvira Nabiullina.

Durch die ausländischen Sanktionen wurden etwa 300 der insgesamt rund 640 Milliarden Dollar großen Gold- und Devisenreserven eingefroren.

Wasser für Mykolajiw

In der südukrainischen Stadt bereiten Freiwillige die Lieferung von Wasserflaschen in die nahegelegene Stadt Mykolajiw vor. Die Wasserversorgung Mykolajiw ist vor fünf Tagen infolge schwerer Kämpfe mit russischen Truppen zusammengebrochen.

Menschen in Odessa bereiten Wasserflaschen für den Transport nach Mykolaiv vor
APA/AFP/Oleksandr Gimanov

Keine Einigung auf Fluchtkorridore

Russland und die Ukraine haben sich auch heute nicht auf Fluchtkorridore einigen können. „Aus Sicherheitsgründen wurde beschlossen, heute keine humanitären Korridore zu öffnen“, teilt die stellvertretende Ministerpräsidentin der Ukraine, Iryna Wereschtschuk, auf Telegram mit.

Moskau befürchtet Verlust von 200.000 Jobs

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin befürchtet einen Verlust von 200.000 Arbeitsplätzen in der Hauptstadt im Zusammenhang mit der Einstellung von Geschäftsaktivitäten ausländischer Unternehmen.

Die Stadtverwaltung wolle Arbeitslose mit Schulungen und gesellschaftlich wichtigen Aufgaben unterstützen, schreibt Sobjanin in seinem Blog.

Gouverneur: Vier Zivilisten sterben bei Flucht

Bei einem Fluchtversuch aus der Region Luhansk sind dem Gouverneur zufolge vier Zivilisten erschossen worden. Sie wollten in ihrem Auto aus Kreminna im Osten der Region Luhansk fliehen, teilt Gouverneur Serhij Gaidai mit.

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