In der Kleinstadt Kreminna sei die russische Armee laut Hajdaj „mit einer riesigen Menge an Kriegsmaterial einmarschiert“. Der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch berichtet zudem von russische Vorstößen in Richtung Huljajpole im Gebiet Saporischschja im Südosten des Landes. Rund 10.000 russische Soldaten seien den Angaben zufolge im Einsatz.
Weiter schwere Kämpfe um Mariupol
Das russische Militär hat ukrainischen Angaben zufolge auch die Angriffe auf die Stadt Mariupol fortgesetzt. Im Stahlwerk Asowstal, wo sich ukrainische Truppen verschanzt haben, sollen sich auch zahlreiche Zivilpersonen verstecken, heißt es seitens der Polizei in der Hafenstadt. Die ukrainische stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk ruft Russland auf, Fluchtkorridore aus Mariupol und aus Gelände des Stahlwerks Asowstal in der Hafenstadt zuzulassen.
Russische Raketenangriffe gab es in der Früh indes auch in anderen Landesteilen der Ukraine. In Lwiw im Westen des Landes gab es fünf Explosionen, mindestens sechs Menschen wurden nach Angaben des regionalen Gouverneurs Maxym Kosystkiy getötet, zahlreiche weitere verletzt.
Debatte: Wie verändert der Krieg die Welt?
Seit mehreren Wochen führt der russische Präsident Wladimir Putin Krieg in der Ukraine, und ein Ende ist nicht abzusehen. Die Solidarität mit der Ukraine schweißt Europa und die USA zusammen. Wird die Solidarität innerhalb der EU halten? Muss sich Österreich längerfristig zwischen Neutralität und NATO entscheiden? Und wird sich China auf die Seite Russlands stellen?
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