Satellitenbild des Stahlwerks in Mariupol
AP/Planet Labs
Liveticker

Mariupol: Stahlwerk wieder unter Beschuss

Russland setzt laut ukrainischen Angaben seine Angriffe auf das belagerte Stahlwerk in der Hafenstadt Mariupol fort. Das von ukrainischen Kämpfern gehaltene Werk Asow-Stahl liege unter kontinuierlichem Beschuss, schrieb Präsidentenberater Mychajlo Podoljak auf Twitter. Es werde mit schweren Bomben aus der Luft und Artillerie angegriffen.

Online seit 24. April 2022, 8.25 Uhr
Dieser Liveticker ist älter als ein Jahr.
Mehr zum Thema
+
1 neue Updates

Warten auf Visite von Blinken und Austin

Nach der gestrigen Ankündigung durch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj heißt es weiter Warten auf die Ankunft von US-Außenminister Antony Blinken und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Kiew. Die USA haben bisher die Visite – es wäre die erste von US-Regierungsvertretern seit Beginn des russischen Angriffs – weder bestätigt noch dementiert.

Aus Sicherheitsgründen kündigen die USA Besuche von hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern in Kriegsgebieten nie vorher an. Möglich wäre, dass der Besuch und Details dazu erst nach der erneuten Abreise bekanntgegeben werden. Bei den Gesprächen soll es hauptsächlich um die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine gehen.

UNO-Chef reist in die Türkei

Rund zwei Monate nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine verstärkt UNO-Generalsekretär Antonio Guterres seine Bemühungen um Frieden und reist vor Besuchen in Moskau und Kiew zunächst in die Türkei. Dort trifft er morgen auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Das NATO-Mitglied Türkei unterhält gute Beziehungen sowohl zur Ukraine als auch zu Russland und sieht sich als Vermittler in Friedensgesprächen. Im März hatten sich Delegationen aus beiden Ländern in Istanbul getroffen.

Nach russischen Angaben ist ein russisches Dorf nahe der Grenze von ukrainischer Seite beschossen worden. Bei dem Vorfall in der Region Belgorod sei niemand verletzt worden, sagt ein Vertreter der örtlichen Behörden der Nachrichtenagentur TASS zufolge. Es seien auch keine Schäden entstanden.

Weber kritisiert Scholz

Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber (CSU), kritisiert den deutschen Kanzler Olaf Scholz (SPD) wegen dessen Äußerungen zum Ukraine-Krieg. „Wenn der Bundeskanzler mit einem möglichen Atomkrieg argumentiert, stärkt er damit die Propaganda Putins“, so Weber der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag-Ausgabe) gegenüber mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber (CSU)
AP/Francois Mori

Scholz hat in einem „Spiegel“-Interview seine zurückhaltende Strategie bei der Lieferung schwerer Waffen verteidigt und es als oberste Priorität seiner Ukraine-Politik bezeichnet, ein Übergreifen des Krieges auf die NATO zu vermeiden. „Es darf keinen Atomkrieg geben“, so der SPD-Politiker.

Blau-gelber Zaun bei russischer Botschaft in Wien

Der Bauzaun um das Grundstück der abgerissenen westdeutschen Botschaft, das sich gegenüber der russischen Botschaft in Wien befindet, wurde gestern mit den ukrainischen Nationalfarben bemalt.

„Ein Künstler lässt gerade den Bauzaun unseres Botschaftsgrundstücks bemalen“, hat der deutsche Gesandte Rainer Rudolph auf Twitter geschrieben. Als Aktivisten Ende Februar Plakate gegen den Krieg am Zaun angebracht haben, hat die deutsche Botschaft das noch nicht kommentieren wollen.

Auch heute kein Fluchtkorridor aus Mariupol

Auch heute ist die Einrichtung eines Fluchtkorridors aus Mariupol laut Angaben der ukrainischen Regierung gescheitert. Ein weiterer Versuch solle am Montag unternommen werden, teilt Vizeministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk mit. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres solle sich bei seinem in der neuen Woche geplanten Besuch in Moskau für Fluchtkorridore aus Mariupol und einen Waffenstillstand einsetzen.

Selenskyj am orthodoxen Osterfest siegesgewiss

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich in seiner Botschaft zum orthodoxen Osterfest mit Blick auf Russland siegessicher gezeigt. Ostern symbolisiere den Sieg des Guten über das Böse, des Lebens über den Tod, darum werde die Ukraine in dem Krieg gewinnen, sagt Selenskyj in einem heute verbreiteten Video. Das Land solle nicht die Leidenschaft für seinen Kampf um die Freiheit verlieren.

„Zu Ostern bitten wir Gott um die große Gnade, dass unser Traum in Erfüllung gehe und wir noch einen großen Tag erleben, den Tag, wenn in der Ukraine Frieden eintritt und mit ihm große Einheit und Gedeihen“, sagt er. Dazu veröffentlicht er ein Video von sich, das ihn in der Kiewer Sophienkathedrale zeigt.

Orthodoxe Osterfeierlichkeiten in Butscha

Ein Video zeigt Gläubige in Butscha bei den Feierlichkeiten anlässlich des orthodoxen Osterfestes. Die Menschen stehen vor der St.-Andreas-Gedächtniskirche, um den Segen vom Priester zu empfangen. Wenige Wochen zuvor kam es in dem Vorort von Kiew zu der Ermordung zahlreicher Zivilisten. Seitens des Westens, der ukrainischen Regierung und der UNO wird von schweren Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen gesprochen. Russland weist nach wie vor alle Anschuldigungen zurück.

Selenskyj spricht mit Erdogan über Schiffsblockaden

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat bei einem Telefonat mit seinem türkischen Kollegen Erdogan Probleme bei der globalen Lebensmittelsicherheit angesprochen. Diese sei durch die Blockade von Schiffsbewegungen im Schwarzen Meer gefährdet, schreibt Selenskyj auf Twitter. Russland blockiert den Zugang zu den Häfen des Landes. Dadurch kann die Ukraine, die einer der größten Getreideexporteure der Welt ist, nichts mehr auf dem Seeweg exportieren.

Selenskyj fordert Erdogan auch auf, sich beim russischen Präsidenten Putin dafür einzusetzen, Zivilisten aus Mariupol herauszubringen. Zudem solle der türkische Staatschef einen Austausch der im Stahlwerk Asow-Stahl eingeschlossenen ukrainischen Soldaten erreichen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan
AP/Markus Schreiber

Russlands Botschafter in USA beklagt Arbeitsbehinderung

Der russische Botschafter in Washington beklagt eine Behinderung seiner Arbeit. Die Botschaft werde von staatlichen Stellen der USA blockiert, sagt Botschafter Anatoli Antonow der Nachrichtenagentur RIA zufolge. Die Bank of America habe Konten der Konsulate in Houston und New York geschlossen.

Ukraine meldet Rückeroberung von Orten in Cherson

Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge die Kontrolle über acht Ortschaften im Gebiet Cherson im Süden des Landes wieder erlangt. Der Generalstab in Kiew macht aber in seiner Mitteilung keine Angaben zu den Namen der Ortschaften oder zu ihrer genauen Lage.

Das russische Militär hat zuvor mitgeteilt, die gesamte Region Cherson eingenommen zu haben. Die Ukraine befürchtet, dass dort wie im Donbas nach dem Vorbild der von Russland anerkannten „Volksrepubliken Luhansk und Donzek“ ebenfalls eine Unabhängigkeit von der Ukraine ausgerufen werden könnte.

Polen hat Waffen im Wert von 1,5 Milliarden Euro geliefert

Polen hat der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffs Waffen im Wert von umgerechnet 1,5 Milliarden Euro geliefert. „Diese Ausrüstung rettet die ukrainische, polnische und europäische Souveränität“, so der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki.

Nach polnischen Angaben hat Warschau unter anderem Panzerabwehrraketen, Luftabwehrraketen, Mörser, Munition und Drohnen in die Ukraine geschickt. 40 Panzer sowie etwa 60 gepanzerte Transporter sollen laut polnischen Medien ebenfalls ins Nachbarland geliefert worden sein. Die Regierung hat das bisher nicht offiziell bestätigt.

Selenskyj-Berater: Russen wollen Asow-Stahl erstürmen

Russische Soldaten versuchen nach Darstellung des ukrainischen Präsidentenberaters Olexij Arestowytsch die Erstürmung des Stahlwerks in der Hafenstadt Mariupol. „Russische Truppen versuchen, die Verteidiger von Asow-Stahl und über 1.000 Zivilisten zu erledigen, die sich im Werk versteckt halten“, schreibt Arestowytsch auf Facebook. Russlands Präsident Putin hat am Donnerstag befohlen, eine Erstürmung aufzugeben und den Komplex abzuriegeln – doch die Angriffe gehen weiter.

Schallenberg-Aussagen sorgen für Irritation

Äußerungen von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) zu EU und Ukraine sorgen für große Resonanz im Ausland. Schallenberg hat gestern von „maßgeschneiderten Angeboten der engstmöglichen Anbindung der Ukraine“ an die EU nachgedacht, die nicht unbedingt über eine Vollmitgliedschaft laufen müssten.

Außenminister Alexander Schallenberg
Reuters/Hannibal Hanschke

Russische und ukrainische Medien interpretieren das als kategorisches Nein Wiens zu einem ukrainischen EU-Beitritt, aus Kiew kommt deutliche Kritik. „Wir erachten diese Äußerungen für strategisch kurzsichtig, und sie entsprechen nicht den Interessen eines vereinten Europas“, sagt der ukrainische Außenamtssprecher Oleh Nikolenko.

Erdogan: Türkei kann Verhandlungen unterstützen

Die Türkei bietet jegliche Unterstützung der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine an. Das habe der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat zugesagt, teilt das Präsidialamt in Ankara mit. Erdogan habe zudem erklärt, eine Evakuierung von Verletzten und Zivilisten aus der Stadt Mariupol müsse sichergestellt werden.

Italien prüft weitere Militärhilfen

Italien prüft laut Medienberichten die Möglichkeit, weitere Waffen an die Ukraine zu liefern. Rom denke über ein weiteres Paket für Militärhilfen nach, das in den kommenden Tagen feststehen könnte, berichten heute italienische Zeitungen übereinstimmend. Die Regierung kommentiert die Berichte nicht und verweist darauf, dass Italien bereits militärische Hilfen geliefert habe. Die Liste, was geliefert wurde, ist allerdings geheim.

Mariupol: UNO-Koordinator fordert „sofortige“ Waffenruhe

Die Vereinten Nationen haben heute eine „sofortige“ Waffenruhe für die belagerte ukrainische Hafenstadt Mariupol gefordert. „Wir brauchen sofort eine Pause von den Kämpfen, um Leben zu retten“, sagt der UNO-Ukraine-Koordinator Amin Awad. Zehntausende Menschen, darunter Frauen, Kinder und Ältere, seien in Gefahr und müssten umgehend aus der Stadt am Asowschen Meer gebracht werden. „Je länger wir warten, desto mehr Leben sind gefährdet“, so Awad. „Morgen wird es zu spät sein.“

Tausende Menschen bei Friedensmarsch Perugia – Assisi

Zehntausende Menschen haben heute beim traditionellen Friedensmarsch von Perugia nach Assisi für den Weltfrieden demonstriert. „Ein Friedensmarsch, um den Kriegsmarsch zu stoppen“, so der Slogan der Demonstranten.

Die außerordentliche Ausgabe des Marsches für Frieden und Brüderlichkeit hat gegen 9.00 Uhr in Perugia mit einer Schweigeminute in Andenken an die Kriegsopfer, der Begrüßung der Teilnehmer und einigen Eröffnungsreden begonnen.

„Wir dürfen mit niemandem Brücken abbrechen. Wir müssen auch während des Krieges daran arbeiten, Frieden zu schaffen. Es gibt keine Feinde, wir haben keine Feinde, der einzige Feind ist der Krieg und alle, die ihn nähren, auch durch den Verkauf von Waffen“, sagt Flavio Lotti, der Koordinator des Organisationskomitees. „Heute sind wir hier, um der Aufforderung des Papstes nachzukommen, dem Frieden eine Stimme zu geben.“

Russland hat laut Angaben seines Verteidigungsministeriums in der Nacht neun militärische Ziele in der Ukraine mit Raketen beschossen. Darunter seien vier Depots in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine gewesen, in denen Artilleriewaffen gelagert gewesen seien.

Russland setzt Angriffe auf Stahlwerk in Mariupol fort

Russland setzt laut ukrainischen Angaben seine Angriffe auf das belagerte Stahlwerk in der Hafenstadt Mariupol fort. Das von ukrainischen Kämpfern gehaltene Werk Asow-Stahl liege unter kontinuierlichem Beschuss, schreibt Präsidentenberater Mychajlo Podoljak auf Twitter. Es werde mit schweren Bomben aus der Luft und Artillerie angegriffen.

Pro-rusische Truppen vor dem zerstörten Verwaltungsgebäude des Asow-Stahlwerks in Mariupol
Reuters/Chingis Kondarov

Podoljak, der auch ein führender Unterhändler bei den Verhandlungen mit Russland ist, fordert die Führung in Moskau anlässlich des orthodoxen Osterfests zu einem „echten Osterfrieden in Mariupol“ auf. Russland müsse „an die Reste seines Rufs zu denken“ und einem sofortigen humanitären Korridor für die Zivilbevölkerung und gesonderten Gespräche für einen Austausch von Militärs und Zivilisten zustimmen.

Russland verstärkt Truppen nördlich der Ukraine

Russland verstärkt nach ukrainischen Angaben seine Truppen nördlich der Ukraine. In die russische Region Belgorod würden zusätzliche Einheiten verlegt, teilt der ukrainische Generalstab mit. Darunter seien auch Gefechtseinheiten mit Kurzstreckenraketen vom Typ Iskander-M, die in einem Umfeld von rund 60 Kilometer Entfernung zur Grenze stationiert würden.

Iskander ist ein mobiles ballistisches Kurzstreckenraketensystem. Die Lenkraketen haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern und können konventionelle oder nukleare Sprengköpfe tragen.

Schweiz verbietet deutsche Weitergabe von Munition

Deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine werden einem Medienbericht zufolge auch durch ein Veto der Schweiz erschwert. Die Regierung in Bern habe die Weitergabe von in der Schweiz hergestellter Munition, die im Schützenpanzer Marder verwendet werde, durch Deutschland an die Ukraine verboten, berichtet die „SonntagsZeitung“. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall, der den Marder baut, stellt dem Blatt zufolge in der Schweiz Munition her.

Ein Sprecher des Staatssekretariat für Wirtschaft sagt, man habe zwei Anfragen aus Deutschland für die Weitergabe von in der Schweiz gefertigter Munition an die Ukraine „mit Verweis auf die Schweizer Neutralität und die zwingenden Ablehnungskriterien der Kriegsmaterialgesetzgebung“ abgelehnt. Aus den Anfragen gehe aber nicht hervor, inwiefern diese Munition mit einer diskutierten Lieferung von Marder-Panzern in Verbindung stehe, um die die Ukraine gebeten hat.

Ukraine: Zwei Monate Krieg

Vor zwei Monaten marschierten die russischen Truppen in die Ukraine ein. Die Angriffe gehen seither pausenlos weiter. Nun werden US-Außenminister Anthony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin in Kiew erwartet, es soll über westliche Waffenlieferungen gesprochen werden.

„Nachbar in Not“: Wie der Ukraine geholfen wird

46 Millionen Euro sind über „Nachbar in Not“ seit Kriegsbeginn für Geflüchtete des Ukraine-Krieges gespendet worden. Das Geld wird, koordiniert vom Roten Kreuz, vorrangig für Hygieneartikel und Lebensmittel verwendet. Noe.ORF.at hat mit einem Helfer gesprochen.

Mehr dazu in noe.ORF.at

London: Ukraine wehrt zahlreiche russische Angriffe ab

Die ukrainischen Streitkräfte haben laut britischen Angaben in dieser Woche zahlreiche russische Angriffe entlang der Kontaktlinie in der Donbas-Region im Osten des Landes zurückgeschlagen. Trotz einiger russischer Geländegewinne sei der ukrainische Widerstand an allen Fronten stark gewesen und habe den Streitkräften Russlands erhebliche Verluste zugefügt, twittert das britische Verteidigungsministerium aus einem regelmäßigen Lagebericht des Militärgeheimdienstes.

„Die schlechte Moral der russischen Truppen und die begrenzte Zeit für die Wiederherstellung, Neuausrüstung und Reorganisation der Kräfte nach früheren Offensiven behindern wahrscheinlich die russische Kampfeffizienz“, heißt es in dem Lagebericht weiter.

Kiew: Zwangsrekrutierung in besetzten Gebieten

Die Ukraine wirft russischen Truppen eine Zwangsrekrutierung von Einwohnern in besetzten Gebieten vor. Neben jungen Menschen seien davon in den Regionen Cherson, Saporischja und Charkiw speziell auch Mediziner betroffen, schreibt die ukrainische Militäraufklärung auf Facebook.

So sei medizinisches Personal aus der Stadt Wowtschansk im Gebiet Charkiw unter Androhung von Hinrichtungen gezwungen worden, russische Soldaten an der Front zu behandeln. Im Gebiet Saporischja suchen russisches Militär und Geheimdienstler nach Personen im wehrpflichtigen Alter, schreibt die Militäraufklärung weiter. Es heiße, dass sie russische Einheiten verstärken sollen.

Acht Tote bei russischen Angriffen in Luhansk

Bei russischen Angriffen in der ostukrainischen Region Luhansk sind laut Angaben der Behörden gestern acht Menschen getötet. Das teilt der Regionalgouverneur Serhij Gajdaj in sozialen Netzwerken mit.

Putin bei Ostergottesdienst in Moskau

Der russische Präsident Wladimir Putin hat in der Nacht auf heute einen Ostergottesdienst in Moskau besucht. Er habe dem russisch-orthodoxen Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill gemäß Tradition ein verziertes Osterei überreicht, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Patriarch Kirill hat sich stets hinter Putins Politik gestellt. So hat er dem Westen die Schuld am russischen Angriffskrieg in der Ukraine gegeben.

Der russische Präsident Wladimir Putin
APA/AFP/Alexander Nemenov

Zwei russische Raketen bei Odessa abgeschossen

Wenige Stunden nach dem russischen Raketenangriff auf Odessa hat das ukrainische Militär nach eigenen Angaben zwei weitere Marschflugkörper abgeschossen, die auf den Hafen der Stadt zielten. Die Raketen seien am Samstagabend von einem Schiff im Schwarzen Meer abgefeuert worden, schreibt die Südgruppe der ukrainischen Streitkräfte auf Facebook.

OSZE sorgt sich um gefangen genommene Mitarbeiter

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sorgt sich nach eigener Aussage um Mitarbeiter, die in der Ostukraine von Russland gefangen genommen worden sind. Es handle sich um Ukrainer, die gemeinsam mit internationalen Beobachtern der OSZE in der Region tätig waren.

Außerdem seien OSZE-Mitarbeiter im Donbas Drohungen von prorussischen Separatisten ausgesetzt. „Die OSZE nutzt alle verfügbaren Kanäle, um die Freilassung ihrer Mitarbeiter zu erwirken“, heißt es von der Organisation.