Raketenanschlag auf ein Einkaufszentrum in Krementschuk
Reuters/State Emergency Service Of Ukraine
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Ukraine: Angriff auf Einkaufszentrum

Die Schrecken des Krieges in der Ukraine haben am Montag einmal mehr Zivilistinnen und Zivilisten getroffen. In der Stadt Krementschuk in der Zentralukraine schlug eine Rakete ein, die Folge war ein Flammeninferno. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj waren mehr als 1.000 Menschen im Gebäude.

Online seit 27. Juni 2022, 6.46 Uhr
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Macron: Saudi-Arabien und VAE können Ölproduktion kaum steigern

Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) können ihre Ölproduktion nach Angaben des französischen Präsidenten Emmanuel Macron derzeit kaum erhöhen. „Ich habe mit MbZ telefoniert“, sagt Macron am Rande des G-7-Gipfels zu US-Präsident Biden in Anspielung auf Scheich Mohammed bin Zayed al-Nahyan (MbZ). Dieser habe ihm gesagt, dass die beiden wichtigsten OPEC-Ölproduzenten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, die Produktion kaum steigern könnten.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron
Reuters/Lukas Barth

Gouverneur: Acht Tote in Warteschlange für Trinkwasser

Bei einem russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Lyssytschansk sind nach ukrainischen Angaben mindestens acht Zivilisten getötet und 21 weitere verletzt worden. „Die Russen haben mit Mehrfachraketenwerfern vom Typ Uragan auf eine Menschenmenge geschossen, als die Zivilisten gerade Wasser aus einer Zisterne holten“, erklärt der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gajdaj.

Blinken verurteilt Angriff in Krementschuk

„Die Welt ist entsetzt über Russlands heutigen Raketenangriff, der ein belebtes Einkaufszentrum traf“, twittert US-Außenminister Antony Blinken. Die USA würden die Ukraine weiter unterstützen und die Verantwortlichen für Gräueltaten zur Verantwortung ziehen.

Litauen von großangelegtem Cyberangriff betroffen

Litauen ist nach Angaben der dortigen Regierung von einem großangelegten Cyberangriff betroffen. „Litauische staatliche Einrichtungen und Unternehmen sind heftigen DDoS-Angriffen ausgesetzt“, erklärt das Verteidigungsministerium.

Der Leiter des litauischen Nationalen Zentrums für Cybersicherheit, Jonas Skardinskas, sagt, die Angriffe kämen „wahrscheinlich“ aus Russland. Litauische Behördenvertreter erklären jedoch, die schlimmsten Angriffe seien rasch unter Kontrolle gebracht worden. Nach Angaben von Skardinskas ist kein ernster Schaden entstanden.

Kissinger: Verständnis für Berlins Probleme in Ukraine-Krieg

Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger hat Verständnis für die Schwierigkeiten Deutschlands geäußert, seine Rolle in Europa im Zuge des Ukraine-Krieges zu finden. „Angesichts der Geschichte ist es keine einfache Aufgabe für Deutschland, eine Führungsrolle in Europa zu übernehmen, die darauf basiert, die stärkste militärische Macht zu sein“, sagt der 99-jährige Kissinger.

Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger
Reuters/Annegret Hilse

Deutschland werde eine sehr wichtige Rolle spielen bei der Schaffung des neuen Europas, das jetzt entstehe. Das gelte sowohl hinsichtlich der Sicherheit Europas gegenüber der Gefahr weiterer russischer Aggression als auch was den Wiederaufbau der Ukraine betreffe. „Das wird eine Unterstützung in der Art des Marshall-Plans erfordern“, fügt er hinzu.

Versteigerung von Jacht in Gibraltar angeordnet

Ein Gericht in Gibraltar hat die Versteigerung der Jacht des russischen Oligarchen Dimitri Pumpianski angeordnet. Die „MV Axioma“ solle zum „höchstmöglichen Preis“ den Besitzer wechseln, heißt es in der heute veröffentlichten Gerichtsentscheidung vom 14. Juni. Das 72 Meter lange Schiff ist im März im Zuge der Sanktionen beschlagnahmt worden, die Großbritannien gegen Russland wegen der Invasion in der Ukraine verhängt hat.

Vier Tote bei Angriff auf Charkiw

Durch russische Angriffe auf Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben von Gouverneur Oleh Synehubow vier Menschen getötet und 19 weitere verletzt worden. Ärzte würden die Verwundeten versorgen, die Zahl der vom Angriff betroffenen Menschen werde ständig aktualisiert, teilt der Gouverneur per Telegram mit. Die Angaben können nicht überprüft werden. Russland bestreitet, zivile Ziele anzugreifen.

Ein Krater nach einem Raketenbeschuss in Charkiw
Reuters/Leah Millis

Erdogan zeigt keine Kompromissbereitschaft bei NATO-Erweiterung

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat auch einen Tag vor Beginn des NATO-Gipfels keine Kompromissbereitschaft in Sachen NATO-Norderweiterung signalisiert. „Morgen werden wir zum NATO-Gipfel in Spanien gehen und alles Notwendige im Einklang mit den Rechten und Interessen unseres Landes tun“, sagt Erdogan.

Den Gesprächspartnern werde man die „Scheinheiligkeit“ gegenüber „Terrororganisationen“ mit „Dokumenten, Informationen und Bildern“ erklären. Erdogan hat Einspruch gegen den NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands eingelegt. Er wirft ihnen Unterstützung von „Terrororganisationen“ vor.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan
Reuters/Gonzalo Fuentes

EU warnt vor schwerwiegenden Gasausfällen

EU-Energiekommissarin Kadri Simson warnt vor schwerwiegenden Ausfällen bei den Gaslieferungen aus Russland. Sie fordert die Mitgliedsstaaten auf, ihre Notfallpläne zu überarbeiten.

„Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine wissen wir, dass schwerwiegende Unterbrechungen der Versorgung möglich sind, und jetzt scheinen sie wahrscheinlich“, sagt Simson. Die Europäische Kommission will kommenden Monat einen EU-Plan vorschlagen, um für weitere Gaslieferausfälle vorbereitet zu sein.

Ukraine: Angriff durch Antischiffsraketen

Nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte ist das Einkaufszentrum in Krementschuk von Kh-22-Antischiffsraketen getroffen worden, die von der russischen Region Kursk aus abgefeuert worden sind.

Der britische Premierminister Boris Johnson wirft Russlands Präsident Putin „abgrundtiefe Grausamkeit und Barbarei“ vor. Putin bewirke damit jedoch nur, dass die Entschlossenheit Großbritanniens und der anderen G-7-Länder gestärkt werde, die Ukraine „so lange wie nötig“ zu unterstützen.

„Verbrechen gegen die Menschlichkeit“

Russland habe mit dem Angriff auf das Einkaufszentrum in der Industriestadt Krementschuk ein Kriegsverbrechen begangen, sagt der Chef der Region Poltawa, Dmytro Lunin. Er spricht von einem „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.

Angriff auf Einkaufszentrum: Mindestens zehn Tote

Nach wie vor ist der Einsatz bei dem Einkaufszentrum in Krementschuk, das durch russische Raketenangriffe zerstört worden ist, in Gang. Die ukrainischen Behörden bestätigen bisher zehn Tote und 40 Verletzte. Es sei aber noch völlig unklar, wie viele Menschen unter den Trümmern liegen.

Raketenanschlag auf ein Einkaufszentrum in Krementschuk
Reuters/State Emergency Service Of Ukraine

EU liefert Notfallausrüstung für etwaigen Nuklearangriff

Die EU-Kommission will als Vorbereitung auf einen möglichen russischen Angriff mit Massenvernichtungswaffen Spezialausstattung in die Ukraine schicken. „Medizinische Ausrüstung sowie Ausrüstung, die auf chemische, biologische oder nukleare Notfälle zugeschnitten ist, befinden sich auf dem Weg in die Ukraine“, erklärt der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat zuletzt angekündigt, man wolle Bodenraketen vom Typ Iskander nach Belarus verlegen, die auch mit atomwaffenfähigen Sprengköpfen bestückt werden können.

Die Lieferung in die Ukraine im Wert von 11,3 Millionen Euro umfasst nach Angaben der Kommission unter anderem 300.000 Spezialschutzanzüge, 5.600 Liter Dekontaminierungsmittel und 850 Geräte für Dekontaminierungsmaßnahmen.

Scholz: Im Verhältnis zu Russland kein Zurück zu alten Zeiten

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz sieht die Beziehungen des Westens zu Russland dauerhaft zerrüttet. Im Verhältnis zu Russland könne es kein Zurück geben zu der Zeit vor dem Krieg, sagt Scholz auf dem G-7-Gipfel. Die russische Regierung habe mit dem Angriff auf die Ukraine alle Vereinbarungen über die Art und Weise der internationalen Zusammenarbeit gebrochen.

Johnson: „Preis der Freiheit ist es wert, bezahlt zu werden“

Der britische Premierminister Boris Johnson hat die Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland mit dem Kampf gegen Adolf Hitler verglichen. „Der Preis für die Freiheit ist es wert, gezahlt zu werden“, sagt Johnson am Rande des G-7-Gipfels auf Schloss Elmau.

Die Demokratien hätten in der Mitte des 20. Jahrhunderts lange gebraucht, um eine Antwort auf Tyrannei und Aggression zu finden, und es sei sehr teuer gewesen. „Aber mit der Niederlage der Diktatoren, vor allem von Nazi-Deutschland, brachte das viele Jahrzehnte der Stabilität, eine Weltordnung, die sich auf ein regelbasiertes internationales System stützte“, betont Johnson. „Das ist schützenswert, das ist es wert, verteidigt zu werden, das bringt langfristigen Wohlstand.“

4Gamechangers-Festival: Selenskyj für Liveschaltung angekündigt

Wolodymyr Selenskyj soll am Donnerstagabend im Rahmen des Digital- und Medienfestivals 4Gamechangers in der Marx Halle in Wien per Videoschaltung sprechen. Angekündigt wird in einer Aussendung „unter Vorbehalt aktueller Ereignisse“, dass er einen Appell an die Österreicherinnen und Österreicher richtet und über die humanitäre Situation und die aktuelle Lage in der Ukraine redet.

Auf der Bühne sind zu diesem Zeitpunkt Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sowie die beiden Journalistinnen Corinna Milborn und Raffaela Schaidreiter, um mit ihm zu sprechen. Das 4Gamechangers-Festival wird von ProSiebenSat.1Puls4 und heuer erstmals auch dem ORF veranstaltet.

Entsetzen nach Angriff auf Einkaufszentrum

In den sozialen Netzwerken gibt es zahllose empörte Meinungsmeldungen nach dem Angriff auf das Einkaufszentrum in Krementschuk. Derzeit steht das Gebäude noch in Flammen, nach Angaben des Zivilschutzes sind 115 Feuerwehrleute mit 20 Löschwagen im Einsatz. Zudem sei ein Löschzug der Eisenbahn angefordert worden.

Raketenanschlag auf ein Einkaufszentrum in Krementschuk
Reuters/State Emergency Service Of Ukraine

„Der Raketenbeschuss von Krementschuk traf einen belebten Ort, der nichts mit den Kämpfen zu tun hat“, schreibt der Bürgermeister der Stadt, Witali Maletsky, auf Facebook. In unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums befindet sich eine Fabrik für Straßenbaumaschinen.

Krementschuk: Erste Todesopfer gemeldet

In Videos auf sozialen Netzwerken ist das brennende Gebäude mit dunklen Rauchwolken zu sehen. Dem stellvertretenden Leiter des Präsidentenbüros Kyrylo Tymoschenko zufolge sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Weitere 20 seien verletzt worden.

„Der Raketenangriff auf das Einkaufszentrum mit Menschen in Krementschuk ist ein weiteres Kriegsverbrechen der Russen“, so der Gouverneur des Gebiets Poltawa, Dmytro Lunin.

Putin will an G-20-Gipfel im Herbst teilnehmen

Russlands Präsident Wladimir Putin will am G-20-Gipfel im Herbst in Indonesien teilnehmen. „Ja, wir haben bestätigt, dass unsere Teilnahme vorgesehen ist“, sagt Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow der staatlichen Nachrichtenagentur TASS zufolge. Unklar ist, ob der Kreml-Chef persönlich anreisen will.

Selenskyj: Über 1.000 Menschen im Gebäude

Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt den Raketeneinschlag auf ein Shoppingcenter in Krementschuk. Zur Zeit des Angriffs seien mehr als 1.000 Menschen im Gebäude gewesen. Derzeit sei es unmöglich zu erahnen, wie viele Opfer es gibt.

Rakete trifft belebten Platz in Krementschuk

Im zentralukrainischen Krementschuk ist offenbar eine Rakete auf ein ziviles Gebäude, womöglich ein großes Einkaufszentrum, niedergegangen. Dmitry Lunin, Gouverneur der Region Poltawa, sagt, russische Streitkräfte hätten die Stadt angegriffen. „Leider gibt es Opfer. Weitere Einzelheiten später“, sagt Lunin laut Reuters.

Cyberangriff auf Litauen

Auf staatliche und private Unternehmen in Litauen ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums ein Cyberangriff ausgeführt worden. Die russische Hackergruppe Killnet bestätigt der Nachrichtenagentur Reuters den Angriff. Die Aktion sei eine Vergeltungsmaßnahme für den Streit mit Litauen über das Transitverbot für bestimmte Waren in die Exklave Kaliningrad. Nach Einschätzungen des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit ist es sehr wahrscheinlich, dass die Angriffe in den kommenden Tagen fortgesetzt werden. Besonders gefährdet seien die Bereiche Verkehr, Energie und Finanzen.

Moskau: Mehr als 40 ukrainische Soldaten getötet

Russische Truppen haben bei Angriffen auf die Region Mykolajiw im Südosten der Ukraine nach eigenen Angaben mehr als 40 ukrainische Soldaten getötet. In der Nähe des Dorfes Wyssunsk sei zudem Militärtechnik zerstört worden, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russland gibt Ukraine Schuld an Raketeneinschlag in Kiew

Russland streitet die Verantwortung für den Raketenangriff auf ein Wohngebäude in Kiew ab. Nach Darstellung des Verteidigungsministeriums in Moskau hat ein ukrainisches Raketenabwehrsystem irrtümlich eine von der Ukraine abgefeuerte S-300-Rakete abgefangen. Diese sei dann „auf ein Wohngebäude gefallen“.

Rauch nach einem Raketenangriff in Kiew
Reuters

Russland habe gezielt ein Waffendepot in Kiew mit vier Raketen angegriffen und auch getroffen. Aus Sicht der Ukraine handelte es sich um einen russischen Angriff.

US-Basketballstar Griner zu Anhörung in Russland

Mehr als vier Monate nach ihrer Festnahme auf dem Moskauer Flughafen Sheremetyewo ist die US-Basketballerin Brittney Griner zu einer Voranhörung vor Gericht nahe Moskau erschienen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP. Die Anhörung, die hinter verschlossenen Türen im Gericht des Moskauer Vororts Chimki stattfand, sollte Verfahrensdetails klären.

Basketballerin Brittney Griner
APA/AFP/Getty Images/Mike Mattina

Der Prozess gegen die 31-Jährige soll am 1. Juli beginnen, meldet Russlands staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das Moskauer Gericht. Griner muss für die Dauer des Verfahrens in Gewahrsam bleiben.

Griner könnten bis zu zehn Jahre Haft drohen. Der Phoenix-Mercury-Star, oftmals als beste Sportlerin der USA gehandelt, ist wenige Tage vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine wegen des Besitzes von Cannabis festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft in Russland.

Ukrainer importieren über 200.000 Gebrauchtwagen

Aufgrund einer Sonderregelung haben die Ukrainer seit April mehr als 211.000 Gebrauchtwagen zollfrei in ihr Land eingeführt. Dem ukrainischen Budget seien so umgerechnet über 630 Millionen Euro entgangen, schreibt der Parlamentsabgeordnete Jaroslaw Schelesnjak auf seinem Telegram-Kanal. Weil die Zollbefreiung am Freitag ausläuft, sind die täglichen Einfuhrzahlen zuletzt gestiegen. Der Massenimport hat zudem kilometerlange Warteschlangen vor allem an den Grenzen zum EU-Nachbarn Polen verursacht.

Mehr LNG-Exporte aus USA

Die USA haben ihre Exporte von Flüssiggas (LNG) nach Europa fast verdreifacht. Seit März seien die weltweiten LNG-Exporte nach Europa im Vergleich zu 2021 um 75 Prozent gestiegen, so eine gemeinsame Mitteilung von US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Man arbeite zusammen, um die Abhängigkeit Europas von russischer Energie zu beenden.

Johnson vergleicht Hilfe für Ukraine mit Kampf gegen Hitler

Der britische Premierminister Boris Johnson hat die Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland mit dem Kampf gegen Adolf Hitler verglichen. Der Preis für die Freiheit sei es wert, gezahlt zu werden, sagt Johnson der BBC am Rande des G-7-Gipfels.

Die Demokratien hätten in der Mitte des 20. Jahrhunderts lange gebraucht, um eine Antwort zu Tyrannei und Aggression zu finden, und es sei sehr teuer gewesen. „Aber mit der Niederlage der Diktatoren, vor allem von Nazi-Deutschland, brachte das viele Jahrzehnte der Stabilität, eine Weltordnung, die sich auf ein regelbasiertes internationales System stützte“, so Johnson. „Das ist schützenswert, das ist es wert, verteidigt zu werden, das bringt langfristigen Wohlstand.“

Moldawiens Staatspräsidentin auf Blitzbesuch in Ukraine

Wenige Tage nach dem historischen Beschluss des jüngsten EU-Gipfels, der Ukraine und Moldawien den Status von EU-Beitrittskandidaten zuzusprechen, ist die moldawische Staatspräsidentin Maia Sandu zu Mittag in Kiew eingetroffen. Auf dem Programm standen Besuche in Butscha, Borodjanka und Irpin. Sie habe Massengräber, zerbombte Wohn- und Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen gesehen – es sei unmöglich, das Ausmaß dieser Tragödie in Worte zu fassen, so Sandu in sozialen Netzwerken.

Österreich setzt auf künftige Gaslieferungen aus Israel

Auf der Suche nach Alternativen zu russischem Gas setzt Österreich nicht zuletzt auf Israel als künftiges Exportland. Er gehe davon aus, dass Israel ab 2023 Gas ausführen könne, sagt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bei einem Gespräch mit dem Verband der Auslandspresse in Wien. „Das sind gute Nachrichten für uns.“ Das Land habe im Mittelmeer große Gasfunde gemacht und sei nun dabei, bei diesem Energieträger zunächst einmal autark zu werden.

Österreich gelinge es aktuell gut, auf den Märkten Gas einzukaufen und seine Speicher zu füllen. „Es ist deutlich besser als erwartet“, so Nehammer zur Marktsituation. Im Etat seien fünf Milliarden Euro für die Gaseinspeicherung reserviert.

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