Kontrollzentrum für Getreide-Exporte in Istanbul
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Kontrollzentrum für Getreideexporte in Istanbul eröffnet

Das von Russland und der Ukraine vereinbarte Kontrollzentrum zur Überwachung von ukrainischen Getreideexporten ist in Istanbul offiziell eröffnet worden. Auch die drei für die Getreideausfuhr bestimmten Häfen der Ukraine nahmen nach Angaben der Marine ihre Arbeit wieder auf. Die Häfen von Odessa, Tschornomorsk und Piwdenny seien wieder in Betrieb, auch wenn für die Sicherheit der Konvois noch einiges zu tun übrig bleibe, erklärte die ukrainische Marine am Mittwoch. Gasprom drosselte indes wie angekündigt die Gaslieferungen über die Pipeline „Nord Stream 1“.

Online seit 27. Juli 2022, 10.19 Uhr
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Mangel an Seeleuten könnte Getreideexporte gefährden

Ein Mangel an Seeleuten könnte die Wiederaufnahme von Getreideexporten aus der Ukraine gefährden. Es könnte schwierig werden, genug Personal für die in ukrainischen Häfen festliegenden Schiffe zu finden, sagt der Geschäftsführer von Danica, ein auf die Bereitstellung von Schiffcrews spezialisiertes Unternehmen.

„Die Hauptsorge ist momentan die Sicherheit der Mannschaften.“ Derzeit steckten etwa 80 Schiffe mit 450 Seeleuten in der Ukraine fest. Zu Beginn des Krieges Ende Februar saßen zunächst etwa 2.000 Seeleute fest.

Transporter mit Löwin aus Ukraine hatte Panne

Ein Kleintransporter mit einer aus der Ukraine geretteten Löwin ist bei einer Panne auf der Autobahn 5 bei Offenburg in Deutschland liegen geblieben. Die Fahrerin war unterwegs nach Frankreich und konnte nach der Panne ihren heimischen Abschleppdienst nicht erreichen.

Es kam ein deutscher Abschleppdienst, und das Fahrzeug wurde nach 15 Minuten in einer Werkstatt repariert, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Fahrerin konnte ihre Fahrt mit dem Fahrzeug und der Löwin, die in einer gesicherten Box war, fortsetzen.

Nähere Informationen zur Herkunft des Tieres gab es vorerst nicht. Der Krieg in der Ukraine trifft auch Tiere, etwa in Zoos. Teils versuchen Freiwillige, sie zu retten.

Italien: Temparatur in öffentlichen Gebäuden wird gesenkt

Italien will 2,5 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr sparen, indem die Temperatur in öffentlichen Gebäuden und privaten Haushalten um ein Grad gesenkt und das Heizen um eine Stunde pro Tag reduziert werde, berichtet der Minister für den ökologischen Übergang, Roberto Cingolani, bei der Vorstellung der Einzelheiten des Energiesparplanes.

„Im Falle einer Verschlechterung der anderen Gaslieferungen können wir einen strengeren Sparplan aufstellen, aber im Moment ist die Energiesicherheit gewährleistet“, sagt Cingolani.

Italien hat eine Reihe von Vereinbarungen getroffen, um seine Abhängigkeit von russischem Gas nach der Invasion in der Ukraine zu verringern, Algerien ist jetzt seine wichtigste Importquelle.

Russland von Tischtennis-Team-WM ausgeschlossen

Der Tischtennisweltverband ITTF schließt die russischen und belarussischen Teams von der Mannschaftsweltmeisterschaft im chinesischen Chengdu aus. Wegen des russischen Angriffes auf die Ukraine hatte der Weltverband bereits am 1. März alle russischen und belarussischen Spielerinnen und Spieler von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.

Die Weltmeisterschaften finden vom 30. September bis 9. Oktober in der chinesischen Millionenstadt statt.

US-Basketballerin: Wollte keine Drogen schmuggeln

Die in Russland inhaftierte US-Basketballerin Brittney Griner beteuert vor Gericht, nicht absichtlich verbotene Drogen nach Russland gebracht zu haben. Sie wisse nicht, wie die Kartuschen für E-Zigaretten mit Cannabisöl in ihrem Gepäck gelandet seien, sagt sie vor einem Gericht im Moskauer Vorort Chimki.

US-Basketballerin Brittney Griner in Russland vor Gericht
APA/AFP/Alexander Zemlianichenko

„Ich habe nicht daran gedacht oder geplant, verbotene Substanzen nach Russland zu bringen“, sagt Griner. Allerdings habe sie „in Eile“ gepackt.

Macron: Russland „eine der letzten Kolonialmächte“

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Russland wegen des Ukraine-Krieges die Haltung einer Kolonialmacht vorgeworfen. „Russland ist eine der letzten Kolonialmächte“, sagt Macron bei einem Besuch im westafrikanischen Benin.

Das habe sich gezeigt, als Russland entschieden habe, „ein benachbartes Land zu überfallen, um seine eigenen Interessen zu vertreten“, erklärt er. Russland habe einen „Territorialkrieg“ wie aus dem 19. Jahrhundert angezettelt, mit dem in Europa niemand mehr gerechnet habe.

Russland zeigt Interesse an türkischen Kampfdrohnen

Russland zeigt im Zuge seines Krieges in der Ukraine Interesse an der dort auch von Kiew erfolgreich eingesetzten türkischen Kampfdrohne Bayraktar TB2. Auch das Thema der militärtechnischen Zusammenarbeit werde beim Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan in Sotschi am Schwarzen Meer am 5. August besprochen, sagt Peskow.

Türkische Kampfdrohne Bayraktar TB2
APA/AFP/Birol Bebek

Zuvor hat Russland Spekulationen zurückgewiesen, Drohnen vom Iran kaufen zu wollen. Putin und Erdogan haben sich in der vergangenen Woche in der iranischen Hauptstadt Teheran getroffen. Nun sagt Peskow, dass sich beide Seiten auch über solch sensible Fragen unterhielten, zeige, wie eng die Zusammenarbeit beider Länder sei.

Drohungen und Folter bei russischer „Filtration“

Betroffene Ukrainer haben am Dienstag bei der OSZE in Wien von Russland ausgehende Verhöre, unmenschliche Behandlung sowie Folter beschrieben. Die Rede war von der „Filtration“, der angeblich alle Ukrainerinnen und Ukrainer über 14 Jahre aus betreffenden Regionen unterworfen werden sollen. In russisch kontrollierten Teilen der Ostukraine soll es zumindest 18 Orte für diesen Zweck geben.

In der derzeit praktizierten „Filtration“ gebe es drei Stufen, hat am Dienstag Stanislaw Miroschnytschenko von der ukrainischen NGO Medieninitiative für Menschenrechte (MIPL) erklärz. Nach einer vorläufigen „Filtration“ auf Checkpoints oder in Wohnungen kämen manche in einer zweiten Stufe für einige Wochen in „Filtrationslager“. Dort würde es zu Leibesvisitationen kommen, sie würden fotografiert, es würden Fingerabdrücke abgenommen sowie Personendaten gesammelt. An diesen Orten würde psychologischer sowie physischer Druck auf die Insassen ausgeübt und es käme während Verhören auch zu Folter. Bekannt seien zudem einzelne Fälle von Tötungen.

All jene, die nach der zweiten Stufe nicht freigelassen würden, würden schließlich in Gefängnisse und Strafkolonien in besetzten Gebieten der Ukraine transferiert. Hier herrschten äußerst schlechte Haftbedingungen, fehlte eine medizinische Versorgung und seien Fälle von Tötungen häufiger, hat Miroschnytschenko gesagt. Konkrete Angaben, wie viele Ukrainerinnen und Ukrainer in den letzten Monaten bereits dieser „Filtration“ unterworfen gewesen sein könnten, hat er keine machen können.

Siegerin hofft auf Song Contest in „einer friedlichen Ukraine“

Die frühere ukrainische Song-Contest-Siegerin Jamala hofft darauf, dass der Eurovision Song Contest eines Tages wieder in „einer friedlichen Ukraine“ stattfinden kann. Es sei vernünftig, die Veranstaltung an einem Ort abzuhalten, an dem Russland nicht die Sicherheit von Teilnehmern und Teilnehmerinnen sowie dem Publikum bedrohe, sagt die 38-Jährige am Mittwoch der britischen Nachrichtenagentur PA.

Die ukrainische ESC-Gewinnerin und Aktivistin Jamala
APA/AFP/Getty Images/Rob Kim

Anfang der Woche hatte die Europäische Rundfunkunion (EBU) als Song-Contest-Ausrichterin mitgeteilt, dass der Wettbewerb 2023 aus Sicherheitsgründen nicht im Siegerland Ukraine stattfinden wird, sondern in Großbritannien.

Russland will Fähre in Mariupol einrichten

Die von russischen Truppen besetzte und schwer zerstörte Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine soll mit einer Fähre stärker an das russische Kernland angebunden werden. „Die Route wird für die Anlieferung verschiedener Güter genutzt, die für den Wiederaufbau der Infrastruktur von Mariupol und anderer Ortschaften in den Volksrepubliken Donezk und Luhansk nötig sind“, teilt das russische Verteidigungsministerium in seinem Telegram-Kanal mit.

Gasprom: Haben Turbine immer noch nicht erhalten

Siemens Energy hat nach Angaben des russischen Gasriesen Gasprom eine für den Betrieb der Ostsee-Pipeline „Nord Stream 1“ wichtige Turbine immer noch nicht übergeben. Die Verzögerung liege in der Verantwortung von Siemens Energy, sagt der stellvertretende Gasprom-Chef Witali Markelow.

Siemens Energy weist die Vorwürfe entschieden zurück. Der Transport der Turbine könne sofort starten, sagt ein Sprecher. Alle erforderlichen Dokumente für die Ausfuhr von Deutschland nach Russland lägen vor. „Was allerdings fehlt, sind erforderliche Zolldokumente für den Import nach Russland“, betont er. „Diese Informationen können von niemand anderem als Gasprom bereitgestellt werden.“

Kontrollzentrum für Getreideexporte in Istanbul eröffnet

Das von Russland und der Ukraine vereinbarte Kontrollzentrum zur Überwachung von ukrainischen Getreideexporten ist in Istanbul offiziell eröffnet worden.

Die Türkei glaube, dass das Zentrum einen wesentlichen Beitrag zur Überwindung der Nahrungsmittelkrise leisten werde, sagt der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar bei der Eröffnungszeremonie.

Geflüchtete kehren in Ukraine zurück

Viele Ukrainerinnen und Ukrainer sind vor der näher rückenden russischen Front im Osten des Landes geflüchtet. Trotz des Krieges kehren aber auch viele wieder zurück in ihre Heimat, sogar in die von Russland besetzten Gebiete.

WNBA-Star Brittney Griner erscheint vor Gericht

Der US-Basketballstar Brittney Griner ist laut CNN zur sechsten Anhörung ihres Prozesses vor dem Regionalgericht Chimki in Moskau eingetroffen. Laut ihrem Anwalt Alexander Boykov werde die Spielerin heute noch aussagen.

Die zweimalige Goldmedaillengewinnerin der US-amerikanischen Basketballolympiade ist am 17. Februar auf einem Moskauer Flughafen wegen des Besitzes von Haschischöls verhaftet worden. Ihr wird Drogenschmuggel vorgeworfen.

Griners Anwälte argumentieren, dass ihrer Mandantin medizinisches Cannabis gegen „schwere chronische Schmerzen“ verschrieben worden ist. Auch das US-Außenministerium stuft sie als zu Unrecht inhaftiert ein. Es wird befürchtet, dass Griner im Zuge des russischen Einmarsches in der Ukraine als politisches Druckmittel eingesetzt werden könnte.

Integrationsministerinnen beraten über Geflüchtete

Die Integrationsministerinnen aus Österreich, Deutschland, Griechenland und der Slowakei beraten morgen in Wien über Geflüchtete aus der Ukraine.

„Die Rückkehrperspektive der Menschen ist ungewiss, daher arbeiten alle Länder an Maßnahmen des raschen Spracherwerbs, der Integration in das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt“, sagt Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) im Vorfeld. Zu der Konferenz werden Vertreter und Vertreterinnen aus mehr als zehn EU-Ländern erwartet.

Ukraine: Parlament stimmt neuem Generalstaatsanwalt zu

In der Ukraine setzt das Parlament einen neuen Generalstaatsanwalt ein. Der Ernennung von Andrij Kostin auf Vorlage von Selenskyj stimmte eine knappe Zweidrittelmehrheit zu, wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilt.

Andriy Kostin
Reuters

Kostins Vorgängerin Iryna Wenediktowa ist vor knapp anderthalb Wochen entlassen worden. Der 43-Jährigen wird aus dem Umfeld des Präsidenten Unprofessionalität vorgeworfen.

Berlin: Gekürzte Gasmengen sind Machtspiel

Die deutsche Regierung hat die erneut gekürzten russischen Gaslieferungen als Machtspiel verurteilt. „Lieferverträge werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht eingehalten“, sagt Vizeregierungssprecherin Christiane Hoffmann in Berlin. Es gebe dafür anders als von Russland angegeben keine technischen Gründe. Die angeblich fehlende Turbine für eine Verdichterstation sei ein Vorwand.

Reederverband: Getreideexporte große Herausforderung

Die von den Kriegsparteien Russland und Ukraine vereinbarten ukrainischen Getreideexporte werden die maritime Logistik aus Sicht des internationalen Reederverbandes Bimco vor eine beispiellose Herausforderung stellen.

Weil die drei ukrainischen Häfen Odessa, Tschornomorsk und Juschnyj „in den letzten fünf Jahren noch nie eine so große Menge Getreide umgeschlagen haben“, könnten sich die geplanten Exporte als Herausforderung erweisen, teilt der Verband mit.

Getreideexporte: Ukrainische Häfen haben „Arbeit aufgenommen“

Die drei für die Getreideausfuhr bestimmten Häfen der Ukraine haben nach Angaben der Marine ihre „Arbeit wieder aufgenommen“. Die Häfen von Odessa, Tschornomorsk und Piwdenny seien wieder in Betrieb, auch wenn für die Sicherheit der Konvois noch einiges zu tun übrig bleibe, erklärt die ukrainische Marine.

Die Ukraine und Russland haben am vergangenen Freitag zwei separate, aber inhaltlich identische Abkommen unterzeichnet, welche die Wiederaufnahme der Ausfuhr von Getreide über das Schwarze Meer regeln.

Russland: Liefern so viel Gas nach Europa wie möglich

Gasprom liefert nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau so viel Gas an Europa wie möglich. Allerdings behinderten technische Probleme infolge der Sanktionen einen höheren Export, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow vor der Presse. Sobald die Wartungsarbeiten an der Pipeline abgeschlossen seien, werde Gasprom in der Lage sein, die Lieferung zu erhöhen.

Weniger Gas für OMV und Uniper

Gasprom liefert wie angekündigt seit Mittwoch weniger Gas durch die Pipeline „Nord Stream 1“, nämlich nur 20 Prozent der Kapazität. Das spüren auch Gasriesen wie die heimische OMV oder die deutsche Uniper, bei denen derzeit auch weniger ankommt.

Nach Angaben eines Sprechers gegenüber der APA erhält die OMV aktuell nur 40 Prozent der von ihr nominierten Menge. Uniper erhält aktuell nur 20 Prozent der von Gasprom zugesicherten Lieferung, teilt der Konzern mit.

EU-Gericht bestätigt Verbot von Russia Today

Das zweithöchste europäische Gericht bestätigt Sanktionen der Europäischen Union gegen den russischen Staatssender Russia Today (RT). Die große Kammer des Gerichts habe eine Klage auf Nichtigkeit von RT France abgewiesen, so das Gericht in Luxemburg.

In Folge des russischen Einmarsches in die Ukraine hat die EU Betreibern verboten, Inhalte von RT und Sputnik zu senden, deren Sendung zu ermöglichen oder zu erleichtern. Moskau bezeichnet das nunmehrige Urteil als „extrem schädlich“ und kündigt ähnliche Maßnahmen gegen westliche Medien an.

Selenskyj streut seiner Ehefrau Rosen

Selenskyj ist stolz auf den Umgang seiner Frau Olena Selenska mit dem russischen Angriffskrieg. „Ich glaube, dass sie eine sehr wichtige Rolle für die Ukraine, für unsere Familien und für unsere Frauen spielt“, so Selenskyj zur „Vogue“. Seine Frau sei ein Vorbild für Frauen und Kinder, die noch in der Ukraine seien.

„Erst einmal hat sie eine starke Persönlichkeit. Und wahrscheinlich ist sie stärker, als sie dachte. Und dieser Krieg – nun ja, jeder Krieg bringt wahrscheinlich Qualitäten zum Vorschein, die man nie von sich erwartet hätte.“

Moskau: Haben am Sonntag über 100 HIMARS-Systeme zerstört

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau bei ihren Angriffen auf die Region Dnipropetrowsk am Sonntag mehr als 100 HIMARS-Raketensysteme zerstört.

Bereits zuvor hat Russland erklärt, es seien mehrere von westlichen Staaten gelieferte HIMARS-Systeme zerstört worden. Die Ukraine hat dem widersprochen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist nicht möglich.

NASA-Chef über russischen ISS-Ausstieg nicht informiert

Russland hat die US-Raumfahrtbehörde NASA nach deren Angaben bisher nicht über den geplanten Ausstieg des Landes aus dem Betrieb der Internationalen Raumstation (ISS) nach 2024 informiert. „Die NASA ist nicht auf Entscheidungen von irgendeinem der Partner hingewiesen worden“, so NASA-Chef Bill Nelson zur dpa.

Nach wie vor sehe sich die NASA zum Betrieb der ISS bis 2030 verpflichtet und koordiniere ihre Arbeit deswegen mit den Partnern. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat zuvor angekündigt, nach 2024 aus dem Betrieb der ISS aussteigen zu wollen.

Gasnotfallplan: „Starkes Signal Europas an Kreml“

Eine Einigung binnen fünf Tagen und in einem Bereich, der bisher reine nationalstaatliche Angelegenheit gewesen ist: Die gestrige Einigung auf den Gasnotfallplan beim Rat der Energieministerinnen und -minister, um einer drohenden Gasknappheit vorzubeugen, ist ungewöhnlich, das ist der Tenor beim EU-Rat in Brüssel nach der Entscheidung. Der Plan sei ein „starkes Signal Europas an den Kreml“ und „gegen die Spötter und Verächter der EU“ – lesen Sie mehr …

Ukraine: Ein Toter bei russischem Angriff auf Bachmut

Bei einem russischen Angriff auf ein Hotel in Bachmut in der Region Donezk ist nach Angaben örtlicher Behörden mindestens ein Mensch getötet worden. „Nach vorläufigen Informationen gibt es Tote und Verletzte, eine Rettungsaktion ist im Gange“, schreibt der Gouverneur der Region, Pawlo Kyrylenko, auf Facebook. Nach Angaben des Rettungsdienstes ist ein Mensch getötet worden, vier weitere sind verletzt. Unabhängig sind die Angaben nicht zu überprüfen.

Rettungskräfte in Bachmut
Reuters/State Emergency Service Of Ukraine

Russland: Getreideabkommen mit Ukraine könnte scheitern

Russland fordert die umgehende Beseitigung von Hindernissen für seine Agrarexporte und droht anderenfalls mit dem Scheitern des erst kürzlich mit der Ukraine vereinbarten Abkommens über Getreideausfuhren über deren Schwarzmeer-Häfen.

Das meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Vizeaußenminister Andrej Rudenko. Die Getreidelieferungen aus der Ukraine würden bald beginnen, sagt Rudenko Interfax zufolge. Er hoffe, dass das Abkommen halten werde.

Ukraine lädt Steinmeier erneut nach Kiew ein

Selenskyj lädt den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erneut zu einem Besuch ein. Das sagt der scheidende ukrainische Botschafter Andrij Melnyk der „Zeit“. „Wir warten noch auf seinen Besuch in Kiew.“ Melnyk kündigt an, Deutschland in zwei, drei Wochen zu verlassen.

Andrij Melnyk
APA/AFP/Christoph Soeder

Seine Abberufung sei eine Routinesache, habe aber auch mit seiner „Art der Diplomatie“ zu tun. Der Botschafter ist für teils scharfe Äußerungen bekannt. So hat er den deutschen Kanzler Olaf Scholz einmal als „beleidigte Leberwurst“ bezeichnet.

Türkei: Getreideexporte starten voraussichtlich diese Woche

Noch diese Woche wird nach Angaben eines türkischen Regierungsvertreters aller Voraussicht nach das erste Schiff beladen mit ukrainischem Getreide in See stechen. Für den ersten Export von Getreide seit Beginn der russischen Invasion über den Seeweg sei ein sicherer Korridor durch das Schwarze Meer vorgesehen, der nicht vermint sei.

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