Ukrainische Soldaten auf Feld bei Militärübung
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Bericht: Russland kauft Munition in Nordkorea

Wegen der westlichen Sanktionen kauft Russland offenbar Artilleriemunition in Nordkorea. Das berichtete die „New York Times“ unter Berufung auf US-Geheimdienstinformationen. Moskaus Einnahmen aus Energieexporten sind laut einer finnischen Denkfabrik nach wie vor höher als die Kriegskosten. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) warnt vor menschlichen Fehlern im AKW Saporischschja aufgrund Überarbeitung des dortigen Personals.

Online seit 6. September 2022, 9.15 Uhr
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Selenskyj-Berater kündigt „großartige Neuigkeit“ an

Ein Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat „großartige Neuigkeiten“ zur Gegenoffensive in der östlichen Region Charkiw angekündigt. Selenskyj werde diese in seiner nächtlichen Videobotschaft bekanntgeben, so sein Stabschef Serhiy Leschtschenko auf Twitter, ohne Details zu nennen.

Scholz: Berlin für Aufteilung der Hilfe

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz ist für die Verteilung von Aufgaben unter denjenigen Staaten, die der Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriff militärisch helfen. Bei der militärischen Hilfe sei „eine gewisse Arbeitsteilung sinnvoll“, sagte Scholz in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). Deutschland etwa könne „einen Schwerpunkt auf Luftverteidigung und Artillerie legen“.

Rauchsäulen über Bachmut

In und um die ostukrainische Stadt Bachmut sorgen Gefechte zwischen russischen und ukrainischen Soldaten dafür, dass vielerorts Rauchsäulen aufsteigen.

Erhöhte Gefahr von menschlichen Fehlern

Laut IAEA ist das ukrainische Personal in dem von Russland besetzten AKW Saporischschja unter Dauerstress und Druck. Die Atombehörde warnt, dadurch steige die Gefahr von menschlichen Fehlern, die fatale Folgen haben könnten. Die IAEA empfiehlt daher die Wiederherstellung einer „geeigneten Arbeitsumgebung für die AKW-Belegschaft“ – einschließlich Kontakt mit und Unterstützung durch die Familie.

IAEA: Wichtiges Gebäude beschädigt

Laut dem IAEA-Team, das das AKW untersuchte, ist das Gebäude, in dem sich das zentrale Warn- und Alarmierungssystem befindet, beschädigt.

IAEA fordert „sofort“ Sicherheitszone rund um AKW

Die IAEA hat in einem Bericht an die UNO zur Lage im AKW Saporischschja „dringende Übergangsmaßnahmen“ gefordert, um einen Atomunfall zu verhindern. Dafür müsse „sofort“ eine Sicherheitszone eingerichtet werden.

Ukraine umwirbt westliche Investoren

Die ukrainische Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko hat heute die Initiative „Advantage Ukraine“ (Vorteil Ukraine) gestartet. Es ist eine Plattform mit 500 Investmentprojekten, mit denen der Wiederaufbau des Landes vorangetrieben werden soll, noch während der Krieg mit Russland läuft. Private westliche Investoren sollen die Projekte finanzieren.

Potenzielle Investoren erhalten auf der Plattform detaillierte Informationen über einzelne Projekte, vor allem im Bereich Energie, Medikamente, Metallurgie, Waffenproduktion und Logistik.

Bis zu eine Million bewilligte EU-Visa auf Prüfstand

In der Europäischen Union könnten knapp eine Million bereits erteilte Einreisevisa für Russinnen und Russen auf den Prüfstand kommen. Die Mitgliedsstaaten seien befugt, „alle gültigen Visa nochmals zu prüfen“, sagt EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. Die Neuausstellung insbesondere von Touristenvisa soll in der EU zudem deutlich erschwert werden. Darauf haben sich die Außenministerinnen und -minister der Mitgliedsstaaten vergangene Woche grundsätzlich in Prag geeinigt.

EU-Innenkommissarin Ylva Johansson
APA/AFP/Kenzo Tribouillard

Italien soll weniger heizen

Italien will wegen der Gefahr einer Unterbrechung russischer Lieferungen Gas einsparen. Ein Plan des Ministers für den ökologischen Wandel, Roberto Cingolani, sieht ein Einsparpotenzial von 5,3 Milliarden Kubikmeter Gas. Dieses ergebe sich daraus, Strom aus anderen Quellen als Gas zu produzieren (2,1 Milliarden Kubikmeter) und weniger zu heizen (3,2 Milliarden Kubikmeter).

Bei der Stromproduktion ist der verstärkte Einsatz von Kohle geplant. Zudem soll die Heizperiode um 15 Tage reduziert werden und die Heizkraftwerke sollen am Tag eine Stunde weniger laufen. Zusätzlich will das Ministerium mit einer Raumtemperatur um 17 Grad Celsius etwa in Industriebetrieben und ungefähr 19 Grad Celsius in den übrigen Gebäuden weiter Energie sparen. Davon ausgenommen sind zum Beispiel Krankenhäuser.

Relativ volle Lager dämpfen Angst vor Gas-Blackout

Trotz der ausbleibenden russischen Gaslieferungen durch die Pipeline „Nord Stream 1“ ist der europäische Erdgas-Future heute um zehn Prozent auf 222 Euro je Megawattstunde gesunken. Dank Zukäufen bei anderen Anbietern und geplanter Einsparungen seien keine akuten Engpässe zu erwarten, prognostizieren die Fachleute der Ratingagentur Fitch. Dem Branchendienst Gas Infrastructure Europe zufolge sind die europäischen Gaslager derzeit zu 82 Prozent gefüllt.

Umfrage: Österreich gespalten zu EU-Reaktion

Österreich ist in der Frage nach der Reaktion der Europäischen Union auf die russische Invasion in der Ukraine gespalten. Während sich rund 50 Prozent der Befragten grundsätzlich zufrieden zeigten, waren 46 Prozent anderer Meinung. Das geht aus einer heute veröffentlichten Eurobaromter-Umfrage im Auftrag der EU-Kommission hervor.

Damit liegt Österreich nur knapp unter dem EU-Schnitt, wo sich 57 Prozent zufrieden und 34 nicht zufrieden zeigten. Besonders hoch war die Zufriedenheit unter anderem in Polen, Portugal (beide 78 Prozent), Dänemark (76), Finnland (74) und Schweden (71). Das Gegenteil war in Griechenland (59 Prozent unzufrieden), Estland (54) und Tschechien (47) der Fall.

Angriff auf Rotes Kreuz in Slowjansk

In der ukrainischen Stadt Slowjansk räumen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ukrainischen Roten Kreuzes die Trümmer auf, die bei einem Raketenangriff auf das Gelände der Organisation entstanden sind. Es ist der zweite Angriff innerhalb einer Woche.

Stromausfall nahe AKW Saporischschja

Nach erneutem Artilleriebeschuss beim südukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja ist es in der nahe gelegenen Stadt Enerhodar zu einem Stromausfall gekommen. Sowohl die von Russland eingesetzten Besatzungsbehörden als auch der aus der Stadt geflohene Bürgermeister Dmytro Orlow bestätigen den Vorfall.

Dem Besatzungsvertreter Wladimir Rogow zufolge soll es sieben Einschläge im Bereich des Kraftwerktrainingszentrums gegeben haben. Ein Reaktor soll dennoch weiter 150 Megawatt für den Eigenbedarf der Kühlsysteme liefern.

Ukrainischer Premier appelliert an EU

Der ukrainische Premier Denys Schmyhal appelliert bei einem Besuch in Brüssel an die EU-Staaten, sein Land weiter finanziell und mit Waffenlieferungen zu unterstützen.

Getreidedeal: Lawrow-Vorwürfe an Westen

Russlands Außenminister Sergej Lawrow wirft dem Westen vor, sich nicht an Zusagen zu halten, die im Zuge eines Abkommens zur Wiederaufnahme blockierter Getreideexporte aus ukrainischen Häfen gemacht worden seien.

„Unsere westlichen Kollegen tun nicht, was uns vom UNO-Generalsekretär versprochen wurde“, sagt er auf einer Pressekonferenz in Moskau. „Sie treffen keine Entscheidungen zur Aufhebung der Logistiksanktionen, die den freien Zugang von russischem Getreide und Düngemitteln zu den Weltmärkten verhindern.“

Lawrow sagt, er sei dabei, die Vereinten Nationen dazu zu drängen, dass die westlichen Länder ihren Teil des Getreideabkommens einhielten.

Brüssel prüft Preisdeckel für russisches Gas

Angesichts der sich zuspitzenden Lage auf den Energiemärkten prüft die EU-Kommission Maßnahmen, um den Gaspreis zu deckeln. Es geht dabei zum einen um die Möglichkeit, sich auf einen Höchstbezugspreis für russisches Gas zu verständigen, wie aus einem internen Papier hervorgeht, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

Eine andere Option ist, den Preis an europäischen Handelsplätzen unter bestimmten Voraussetzungen zu deckeln. Vor allem mit der zweiten Option könnten als Notmaßnahme weitere Preissteigerungen verhindert werden. Die erste könnte vor allem dazu führen, die Einnahmen des russischen Staates durch Energiegeschäfte zu begrenzen.

Eine Preisobergrenze für russisches Gas könnte laut dem Papier per Gesetz – ähnlich wie bei den Sanktionen – umgesetzt werden. Alternativ könnte die EU als einzelner Käufer mit Russland über Preise und Mengen verhandeln. Im Papier wird jedoch gewarnt, dass Russland bei einem Preisdeckel auch gar nicht mehr liefern könnte.

Moskau: Ukraine hat Gegend um AKW Saporischschja beschossen

Die Ukraine hat Russland zufolge in den vergangenen 24 Stunden 20 Artilleriegeschoße auf die Stadt Enerhodar und die Gegend um das dort gelegene AKW Saporischschja abgefeuert.

Drei davon seien auf dem AKW-Gelände eingeschlagen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Ein Geschoß sei neben Block zwei explodiert. Die Strahlung bei Europas größtem Kernkraftwerk sei normal. Die Angaben sind von unabhängiger Seite nicht verifizierbar.

Ukraine verliert 40 Prozent ihrer Stahlproduktion

Die Ukraine hat nach Angaben des Stahlerzeugerverbandes infolge des russischen Angriffskrieges bisher 40 Prozent ihrer Stahl- und metallverarbeitenden Industrie verloren.

Auch nach dem Ende der russischen Okkupation werde es unmöglich sein, diese Betriebe wieder zu öffnen, sagt Verbandschef Serhiy Bilenkyj.

Erdogan: Sanktionen verantwortlich für Europas Energiekrise

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die gegen Russland verhängten Sanktionen des Westens für die Energiekrise in Europa verantwortlich gemacht. Die europäischen Länder würden „ernten, was sie gesät haben“, sagt Erdogan in Ankara.

Türkischer Präsident Erdogan
AP/Evgeniy Maloletka

Putin setze alle seine Mittel und Waffen ein. „Erdgas ist leider eine davon“, sagt der türkische Staatschef. Er gehe davon aus, dass Europa in diesem Winter „ernsthafte Probleme“ haben werde. Für sein Land hingegen gelte das nicht.

Der türkische Präsident folgt mit diesen Äußerungen der Darstellung Moskaus. Am Montag hat der Kreml den Westen für den Stopp der Gaslieferungen über „Nord Stream 1“ nach Europa verantwortlich gemacht.

Russland rechnet mit besserer Wirtschaftsentwicklung

Russland rechnet mit einer besseren Entwicklung seiner Wirtschaft als ursprünglich prognostiziert. Dieses Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt um 2,9 Prozent einbrechen, zitieren russische Nachrichtenagenturen Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow.

2023 werde mit einem Minus von nur noch 0,9 Prozent gerechnet. Letzten Monat ist noch von Minus 4,2 Prozent für 2022 und von Minus 2,7 Prozent für 2023 ausgegangen worden. 2024 sollte dann ein Plus von 2,6 Prozent herauskommen.

Auf Quartalssicht sei aber ab Ende dieses Jahres mit Wachstum zu rechnen, sagt Reschetnikow. Die russische Wirtschaft stecke die Sanktionen des Westens besser weg als zunächst erwartet.

Gouverneur: Drei zivile Opfer bei russischem Beschuss

Nach Angaben des Gouverneurs der Region Charkiw sind bei einem russischen Angriff drei Zivilpersonen getötet worden. In der Nacht seien im Industriegebiet der Stadt Charkiw ein zweistöckiges Gebäude und ein Wohnhaus, in dem eine 73 Jahre alte Frau gelebt hat, beschädigt worden, schreibt Oleh Synehubow auf Telegram. „Leider ist sie gestorben.“

Zwei Männer seien in dem Ort Solotschi nördlich von Charkiw ums Leben gekommen. Die Angriffe sind dem Bürgermeister der zweitgrößten Stadt der Ukraine zufolge in der Früh fortgesetzt worden. Aus den Trümmern eines Wohnhauses seien drei Menschen gerettet worden, schreibt Ihor Terechow auf Telegram.

Schweiz hilft Energieversorger Axpo

Der Schweizer Energieversorger Axpo erhält als Schutz vor einer ernsthaften Schieflage eine milliardenhohe Kreditlinie vom Staat. Das Unternehmen könne bis zu vier Milliarden Franken (4,1 Mrd. Euro) abrufen, teilt die Regierung in Bern mit. Axpo sei für die Schweiz ein systemkritisches Stromunternehmen.

Axpo begründet seinen Antrag damit, dass sich die Großhandelspreise an den Strombörsen im Vergleich zum September 2021 verzehnfacht und die Preisschwankungen in den letzten Tagen Rekorde erreicht hätten. Axpo hat als erstes Energieunternehmen den Rettungsschirm beansprucht, den Kreditrahmen aber noch nicht aktiviert.

Selenskyj warnt vor „Strahlenkatastrophe“

Das besetzte AKW Saporischschja steht nach den Worten des ukrainischen Präsidenten durch die erneute Unterbrechung der Stromzufuhr zum zweiten Mal „nur einen Schritt von einer Strahlenkatastrophe entfernt“.

Russischer Beschuss sei dafür verantwortlich, sagt er. „Der Beschuss des Kraftwerks zeigt, dass sich der terroristische Staat nicht darum kümmert, was die IAEA sagen wird und was die internationale Gemeinschaft entscheiden wird“, sagt Selenskyj in Anspielung auf Russland.

Kiew: 50.000 russische Militärangehörige getötet

In den mehr als sechs Monaten Angriffskrieg in der Ukraine soll die russische Armee ukrainischen Angaben zufolge bereits mehr als 50.000 Militärangehörige verloren haben.

Nach 195 Tagen Invasion seien 50.150 russische Soldaten getötet worden, teilt der ukrainische Generalstab mit. Ebenso will die ukrainische Armee bereits 2.077 Panzer, 4.484 gepanzerte Fahrzeuge, 236 Flugzeuge und 207 Hubschrauber abgeschossen haben. Es gibt keine unabhängigen Bestätigungen der Angaben.

Das britische Verteidigungsministerium geht dagegen von etwa 25.000 getöteten russischen Militärangehörigen aus. Russland selbst hat seit Langem keine Angaben mehr zu eigenen Gefallenen gemacht. Dem stehen Kiewer Angaben über eigene Verluste gegenüber, etwa 9.000 getötete und 7.000 vermisste ukrainische Soldaten.

„Nord Stream 1“: Gasprom schiebt Siemens Verantwortung zu

Die Gaspipeline „Nord Stream 1“ wird nach den Worten des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von Gasprom die Lieferungen nach Deutschland erst wieder aufnehmen, wenn Siemens Energy die fehlerhafte Anlage repariert hat.

„Sie sollten Siemens fragen, sie müssen zuerst die Anlage reparieren“, sagt der Vizechef des russischen Staatskonzerns, Witali Markelow, als er am Rande des Östlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok gefragt worden ist, wann die Pipeline wieder Gas pumpen könne.

EU-Millionenhilfe für Ukraine

Die Europäische Union greift der Ukraine mit weiteren 500 Millionen Euro an finanzieller Unterstützung unter die Arme.

Preisdeckel: Russland will mehr Öl nach Asien exportieren

Russland wird nach Angaben von Energieminister Nikolai Schulginow auf Preisobergrenzen für russisches Öl reagieren, indem es mehr Öl nach Asien liefert. „Jede Maßnahme zur Auferlegung einer Preisobergrenze wird zu einem Defizit auf den eigenen Märkten führen und die Preisvolatilität erhöhen“, sagt er auf dem Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok vor der Presse.

Ukrainisches Volk erhält deutschen Medienpreis

Für seinen Mut und seine Standhaftigkeit gegen die russische Invasion wird das ukrainische Volk mit dem diesjährigen deutschen Medienpreis M100 ausgezeichnet.

„Kein Volk der Welt hat in den vergangenen Monaten so leidenschaftlich den Wert der Freiheit demonstriert“, teilt der M100-Beirat mit. Stellvertretend für seine Landsleute soll Wladimir Klitschko als „Stimme aus Kiew“ die Auszeichnung am 15. September im Orangerieschloss in Potsdam entgegennehmen.

„NYT“: Moskau kauft Munition in Nordkorea

Russland bezieht wegen der westlichen Sanktionen offenbar Artilleriemunition und -granaten aus Nordkorea. Das berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf kürzlich freigegebene Informationen des US-Geheimdienstes.

Die Käufe zeigten, dass die Sanktionen zu greifen begännen und die Fähigkeit Russlands einschränkten, seine Invasion in der Ukraine aufrechtzuerhalten, zitiert das Blatt zwei US-Regierungsvertreter.

Studie: Moskaus Energieeinnahmen höher als Kriegskosten

Russlands Einnahmen aus fossilen Energieexporten in den ersten sechs Monaten des Ukraine-Krieges haben einer Analyse zufolge die Kosten der Invasion deutlich überstiegen.

Wie das in Finnland ansässige Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) heute mitteilt, betragen die Einnahmen in dem Zeitraum umgerechnet 158 Milliarden Euro. Dem stehen geschätzte Kriegskosten in Höhe von hundert Milliarden Euro gegenüber.

Erfasst wurden in der Analyse die Exporte von Öl, Gas und Kohle zwischen dem 24. Februar und dem 24. August dieses Jahres, ausgewertet wurden dabei Daten aus dem Schiffsverkehr und zu Pipelinetransporten. Diese zeigen, dass die EU mit 85 Milliarden Euro der größte Abnehmer der Lieferungen war, gefolgt von China mit 35 Milliarden Euro.

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