Gäste während des Begräbnisses von Queen Elizabeth
AP/Victoria Jones
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Die Begräbnisfeier zum Nachlesen

Die tagelangen öffentlichen Trauerfeierlichkeiten für Queen Elizabeth II. sind mit dem Hinabsenken des Sargs in der St George’s Chapel in Windsor zu Ende gegangen. Die Beisetzung selbst erfolgt im Familienkreis. Im ganzen Land folgten Millionen an den verschiedenen Stationen oder vor Leinwänden und im Fernsehen den Trauerfeiern.

Online seit 19. September 2022, 8.45 Uhr
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Besucher erwiesen Queen letzte Ehre

Die öffentliche Aufbahrung der verstorbenen Queen ist heute Früh zu Ende gegangen. Die letzten Besucherinnen und Besucher haben der britischen Königin in der Londoner Westminster Hall die letzte Ehre erwiesen.

Personen betrachten Sarg der Queen
Reuters/Jacob King

Hunderttausende Menschen haben in den vergangenen Tagen stundenlang gewartet, um sich vor dem Sarg der Monarchin von der Königin zu verabschieden. Der Andrang bei der am Mittwoch begonnenen öffentlichen Aufbahrung ist gigantisch gewesen, die Menschen sind in mehrere Kilometer langen Warteschlangen angestanden.

Letzte Trauernde vor Sarg: „Es war ein echtes Privileg“

Unmittelbar vor dem Ende der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. hat Chrissy Heerey als letzte Trauernde Abschied von der toten Königin genommen. Auf TV-Bildern ist zu sehen, wie sich Heerey vor dem geschlossenen Sarg in der Westminster Hall verbeugt.

Letzter Besucher beim Sarg von der Queen
AP/Pool Photo/Yui Mok

„Ich war die letzte Person, die der Queen ihren Respekt erwiesen hat, und es hat sich wie ein echtes Privileg angefühlt, dies zu tun“, sagt das Mitglied der britischen Luftwaffe anschließend. „Es ist einer der Höhepunkte meines Lebens, und ich fühle mich geehrt, hier zu sein“, so Heerey.

Sarg wird für Überführung vorbereitet

Der Sarg der Monarchin wird nun für seine Überführung in die nahe gelegene Westminster Abbey vorbereitet. Dort läuft seit 9.00 Uhr MESZ der Einlass für die Gäste der Trauerfeier, die eigentliche Trauerfeier beginnt um 12.00 Uhr.

Polizei: „Enorm komplex“

Polizei, Geheimdienste und Anti-Terror-Einheiten koordinieren die wohl größte Sicherheitsoperation, die London je erlebt hat.

Polizisten marschieren in London auf
AP/Vadim Ghirda

Ein Polizeisprecher sagt, die Aufgabe sei „enorm komplex“ und mit nichts in der Geschichte der Stadt vergleichbar – nicht einmal mit dem Platin-Jubiläum der Queen in diesem Juni oder den Olympischen Spielen im Jahr 2012.

Unter anderem sind kilometerlange Barrieren, der Einsatz von Überwachungsdrohnen, Motorradeskorten und Pferde- und Hundestaffeln geplant gewesen. Mehr als 10.000 Polizisten sollen für Ordnung sorgen. Auf den Dächern sind Scharfschützen positioniert.

Der Zeitplan zum Staatsbegräbnis

  • 11.44 Uhr: Der Sarg wird in einer Prozession vom Parlament zur Westminster Abbey überführt.
  • 12.00 Uhr: Beginn der Trauerfeier in der Westminster Abbey
  • 13.00 Uhr: Nach dem Gottesdienst wird der Sarg in einer Prozession zum Wellington Arch gebracht.
  • 14.00 Uhr: Ankunft am Wellington Arch: Mit dem königlichen Leichenwagen wird der Sarg nach Windsor gebracht.
  • 16.10 Uhr: Prozession über den Long Walk zur St George’s Chapel auf dem Gelände von Windsor
  • 16.40 Uhr: Royals schließen sich dem Trauerzug an.
  • 17.00 Uhr: Aussegnungsgottesdienst in der St George’s Chapel
  • 20.30 Uhr: Private Beisetzung in der King-George-VI.-Seitenkapelle

Türen der Westminster Abbey öffnen

Drei Stunden vor Beginn des Begräbnisses sind die Türen der Westminster Abbey für die Gäste geöffnet worden. Zum Gottesdienst werden etwa 2.000 Gäste erwartet, darunter zahlreiche gekrönte Häupter und Staatschefs.

Pariser Metrostation für einen Tag umbenannt

Eine Pariser Metrostation trägt heute den Namen der Monarchin. Die Betreibergesellschaft RATP teilt mit, dass die Station „George V“ auf dem Prachtboulevard Champs-Elysees für einen Tag „Elizabeth II“ heiße.

Damit die vorübergehende Namensänderung keine Verwirrung stifte, solle auf jeder zweiten Tafel aber der eigentliche Name der Station angezeigt werden, teilt der Betreiber mit.

In Frankreich stößt die Aktion teils auf Kritik. Manche schreiben in sozialen Netzwerken, sie seien schockiert, so etwas in Frankreich zu sehen, und fordern ein Ende der Monarchie.

Persönlicher Dudelsackpfeifer soll Trauerfeier beschließen

Der persönliche Dudelsackspieler der Monarchin wird die Trauerfeier beschließen. Major Paul Burns werde das traditionelle Klagelied „Sleep, Dearie, Sleep“ spielen, während die Trauergemeinde aufstehe und der Sarg aus der Westminster Abbey gebracht werde, berichten britische Medien.

Wie bereits ihre Mutter liebte Elizabeth II. Dudelsackmusik. Die Darbietung in der Westminster Abbey sei ihr ausdrücklicher Wunsch gewesen, heißt es.

Welt versammelt sich in London

Etwa 2.000 Menschen stehen auf der Gästeliste. Darunter sind außer der britischen Regierungsspitze auch Hunderte Monarchinnen und Monarchen sowie Staats- und Regierungschefs. Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern und der australische Premierminister Anthony Albanese dürften zu den Gästen mit der weitesten Anreise gehören. Auch zahlreiche Vertreter des europäischen Hochadels werden erwartet.

Viele der Staatschefs und anderen ausländischen Gäste haben bereits am Vorabend an einem Empfang im Buckingham-Palast teilgenommen, darunter Bundespräsident Alexander Van der Bellen, US-Präsident Joe Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron.

Emmanuel und Brigitte Macron vor der Westminster Abbey
Reuters/Ntb

Besuch des japanischen Kaisers als besondere Ehre

Als besondere Ehre gilt die Teilnahme des japanischen Kaisers Naruhito und seiner Gemahlin Kaiserin Masako. Japanische Monarchen nehmen traditionellerweise nicht an Bestattungen teil. Es ist zudem Naruhitos erste Auslandsreise als Kaiser. Pikantes Detail: Der Kaiser soll wie die allermeisten Ehrengäste mit einem Bus zur Westminster Abbey fahren. Ausnahmen gibt es aber für andere Gäste – etwa für US-Präsident Biden und den israelischen Staatschef Jizchak Herzog.

Erste Gäste in Westminster Abbey

Seit Kurzem sind die Türen der Westminster Abbey geöffnet, derzeit treffen dort erste Gäste ein. In gut zwei Stunden beginnt die Trauerfeier.

Gästen Nehmen ihre Plätze ein in Westminster Abbey
Reuters

Die Route des Trauerzugs

Der Sarg der Queen ist in den letzten Tagen in unzähligen Trauerprozessionen durch das Land geführt worden. Auch heute führen Trauerprozessionen durch das Land – und auch heute wird es ein Trauergeleit für die Queen durch die Londoner Innenstadt geben.

Wer heute fehlt

Mehrere Staaten, mit denen Großbritannien schlechte oder gar keine Beziehungen hat, haben keine Einladung erhalten. Am auffälligsten ist das Fehlen Russlands – Moskau hat das als „zutiefst unsittlich“ kritisiert.

Doch auch nicht alle geladenen Gäste werden persönlich kommen. So wird in London damit gerechnet, dass der chinesische Staatschef Xi Jinping von Vizepräsident Wang Qishan und der indische Premier Narendra Modi von Staatspräsidentin Draupadi Murmu vertreten werden. Papst Franziskus schickt Kurienerzbischof Paul Gallagher, so etwas wie den Außenminister des Vatikans.

Polizei: Größter Einsatz der britischen Geschichte

Für die britische Polizei ist das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. nach eigenen Angaben der größte Einsatz ihrer Geschichte. Nichts sei mit der enorm komplexen Aufgabe zu vergleichen, sagt Deputy Assistant Commissioner Stuart Cundy von der Londoner Metropolitan Police.

Polizisten stehen vor Menschenmenge
APA/AFP/Alkis Konstantinidis

Das Ausmaß übertreffe sowohl das Platinjubiläum der Queen als auch die Olympischen Sommerspiele 2012. Zugleich handelt es sich ob der illustren Gästeliste um die größte Bewachungsoperation.

Grafik zum Begräbnis von Queen Elizabeth II.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: dpa/PA/BBC

Royal Family würdigt Queen mit Bilderreigen

Die königliche Familie nimmt mit einem Bilderreigen von der Königin Abschied. In dem heute veröffentlichten Zusammenschnitt sind zahlreiche Bilder aus dem Leben der Monarchin gezeigt worden, darunter Elizabeth als Baby, im Militärdienst während des Zweiten Weltkriegs, mit ihrem Mann Prinz Philip sowie anderen Familienmitgliedern.

Auf den meisten Fotos ist die Queen lächelnd zu sehen. Den Schlusspunkt setzt ein Porträt der lachenden Königin, das der Palast erst am Vorabend veröffentlicht hat.

Londoner Börse geschlossen

Die Londoner Börse (LSE) bleibt heute geschlossen. Sie wird morgen wieder öffnen. „Wir sind tieftraurig über den Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II.“, heißt es auf der Website der Börse. „Unser Mitgefühl und Beileid gilt der königlichen Familie.“

Das ändert sich nach dem Tod der Queen

Abgesehen von großen Emotionen, die es nach dem Ableben der Queen gibt, wird es auch zahlreiche Veränderungen geben, die im Alltag sichtbar werden.

Van der Bellen erweist Queen letzte Ehre

Bundespräsident Van der Bellen und Lebensgefährtin Doris Schmidauer haben der Queen in der Westminster Hall die letzte Ehre erwiesen. Das hat Van der Bellen auf Twitter – mit dazugehörigen Fotos – mitgeteilt. „Sie war eine gute Kraft in der Welt. Farewell, Queen Elizabeth II.“, heißt es in dem Tweet des Präsidenten.

Horse Guards Parade hat maximale Kapazität erreicht

Die Anteilnahme in London ist gewaltig. Die Kapazität der Horse Guards Parade ist bereits ausgeschöpft – der Exerzierplatz ist voller Menschen, teilen Polizeibeamte der BBC mit. Der Weg des Sarges wird über den Platz führen.

Menschen auf der Horseguards Parade
Reuters/Kevin Coombs

Jeder, der den Platz verlassen möchte, wird zu den Zugangstoren gebracht – ein erneuter Eintritt ist dann nicht mehr möglich, heißt es. Wer doch noch ankomme, solle den ausgewiesenen Wegen zum Hyde Park folgen und die Zeremonie von dort verfolgen. Dort sind große Leinwände aufgestellt.

Glocken läuten für Queen

Soeben erklingen die ersten Glocken für die verstorbene Königin vor der Westminster Abbey. Sie werden im Vorfeld der Beerdigung, die in etwa eineinhalb Stunden beginnt, jede Minute einmal läuten, um jedes Lebensjahr der mit 96 Jahren verstorbenen Monarchin zu würdigen.

Westminster Abbey von vorne
AP/Pool Photo/Hannah Mckay

Dresscode: Hüte und Orden im Rampenlicht

Galauniform oder Cutaway für die Herren, schwarze Kleider für die Damen – das dürften die beherrschenden Kleidungsstücke sein. Spannender könnte die Frage nach Hüten, Schmuck und Orden werden. Die Royals nutzen solche Accessoires als besondere Zeichen der Verbundenheit. So hat Prinzessin Kate, Ehefrau von Queen-Enkel Prinz William, beim Gedenken am Mittwoch eine Perlenbrosche getragen, die der Königin gehört hat, und Ohrringe von Williams Mutter Diana.

Trauer im Commonwealth

Die Queen ist formal nicht nur in Großbritannien, sondern auch in 14 anderen Ländern Staatsoberhaupt gewesen. Nach ihrem Tod stellt sich die Frage, ob die Abspaltungstendenzen von der Krone in Zukunft nicht stärker werden.

Schwierige Anreise für Trauernde zu Schloss Windsor

Züge, die von London nach Windsor fahren, wo die Monarchin später beerdigt wird, sind durch technische Probleme derzeit stark beeinträchtigt.

Zug fährt bei Schloss Windsor vorbei
Reuters/Peter Nicholls

Die Eisenbahngesellschaft Great Western Railway (GWR) teilt mit, dass alle Linien zwischen Paddington und dem wichtigen Verbindungspunkt Reading blockiert seien, und rät Passagieren, eine alternative Route nach Windsor zu nehmen.

Westminster Abbey mit grün-weißem Blumenschmuck

Die Westminster Abbey in London ist für den Anlass mit grün-weißem Blumenschmuck dekoriert. Unter anderem sei für die Trauergestecke Myrte verwendet worden, berichten britische Medien. Die Pflanze ist einst bereits im Brautstrauß der Königin verarbeitet worden, wie es in Großbritannien royale Tradition ist. Zudem sind weiße Lilien, Gladiolen, Japanrosen sowie Zweige der Stieleiche und der Trauerbirke zu sehen.

Erzbischof von Canterbury ruft zu Gebet auf

Der Erzbischof von Canterbury ruft via Twitter zu einem Gebet für die königliche Familie auf. „Wir kommen zusammen, um für ein langes Leben zu danken, gelebt im Dienst für ihr Volk und ihren Retter, Jesus Christus“, heißt es in dem Tweet.

Ein wechselvolles Leben in Bildern

Elizabeth II. ist mit ihrer langen Regentschaft zu einem Symbol der Einheit des britischen Commonwealth geworden. Manche sehen ihre Rolle aber durchaus kritisch. Sie war und ist Gegenstand zahlreicher Romane und Filme, die versuchen, ihr Leben und ihre Person zu ergründen. Nachfolgend ein Blick zurück auf das wechselvolle Leben und die 70-jährige Regentschaft von Elizabeth II.

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Erste Staatsgäste in Westminster Abbey

Erste Staatsgäste treffen in der Westminster Abbey ein – auf Bildern zu sehen sind der französische Präsident Emmanuel Macron und EU-Ratspräsident Charles Michel.

Nach und nach nehmen die Trauergäste in der Westminster Abbey Platz. Die Staats- und Regierungschefs werden mit Luxusbussen vor die Kirche chauffiert.

US-Präsident Biden trifft ein

US-Präsident Biden und First Lady Jill Biden treffen soeben bei der Westminster Abbey ein. Sie sind mit einer Limousine zum Eingang gebracht worden.

Hunderte Menschen versammeln sich in Windsor

Schon Stunden vor der Beisetzung von Queen Elizabeth auf Schloss Windsor haben sich in der Stadt westlich von London Hunderte Menschen versammelt, um Abschied von der Königin zu nehmen.

Menschenmenge in Park vor der Burg Windsor
Reuters

Weitere Gäste kommen in Westminster Abbey

Auf Bildern ist zu sehen, wie viele Trauergäste in die Westminster Abbey geströmt sind. Unter den Gästen zu sehen sind der Sohn von Königsgemahlin Camilla, Tom Parker Bowles, sowie die Eltern von Prinzessin Catherine, Carole und Michael Middleton. Auch die britische Premierministerin Liz Truss, ihr Vorgänger Boris Johnson, Labour-Chef Keir Starmer und Londons Bürgermeister Sadiq Khan sind bereits eingetroffen.

Britischer Premierminister Liz Truss
Reuters/John Sibley

Japans Kaiser Naruhito weicht von Tradition ab

Japans Kaiser Naruhito ist mit seiner Frau Masako angekommen. Es ist seine erste Auslandsreise seit seiner Thronbesteigung 2019. Naruhito weicht damit auch von der japanischen Tradition ab, wonach der Kaiser in der Regel nicht an Bestattungen teilnimmt.

Japanischer Kaiser Naruhito
Reuters/John Sibley

100 Flüge abgesagt, Londoner Tube fährt länger

Das Staatsbegräbnis hat Auswirkungen auf die Reisepläne zahlreicher Menschen. Im Londoner Flughafen Heathrow sind mehr als 100 Flüge abgesagt worden. Die Einflugschneisen führen über die Londoner Innenstadt oder das Schloss Windsor, wo am Abend die Beisetzung der Königin geplant ist.

Die U-Bahn wird hingegen eine Stunde länger fahren als üblich. Die Tube werde auf den meisten Linien bis 1.00 Uhr (2.00 Uhr MESZ) fahren, damit die Menschen sicher in der britischen Hauptstadt unterwegs sein könnten.

Britische Ex-Premiers anwesend

Derzeit trifft eine Reihe von Ex-Premiers ein – zu sehen sind John Major, Tony Blair, Gordon Brown, David Cameron, Theresa May und Boris Johnson.

Boris Johnson in Westminster Alley
Reuters/Kai Pfaffenbach

Sie waren allesamt laufend mit der Queen verbunden, schließlich steht ein Treffen des Premierministers bzw. der Premierministerin mit dem Oberhaupt des Königshauses grundsätzlich wöchentlich auf der Agenda.

Königsfamilie trifft ein

Jetzt trifft die Königsfamilie vor der Westminster Abbey ein. Sie ist per Eskorte von vier Autos, laut bejubelt von Zehntausenden Menschen, die die Fahrt flankieren, zur Kirche. Neben König Charles III ist etwa Prinzessin Kate ist zu sehen.

König Charles im Auto
Reuters/Peter Cziborra

Designierte nordirische Regierungschefin würdigt Queen

In einem bemerkenswerten Schritt hat die designierte Regierungschefin von Nordirland, Michelle O’Neill, ihre Anteilnahme bekundet. „Heute schließe ich mich respektvoll führenden Politikern aus Großbritannien, Irland und der internationalen Gemeinschaft beim Staatsbegräbnis von Königin Elizabeth II. an, wenn sie zur Ruhe gebettet wird“, schreibt die Vizepräsidentin der katholisch-republikanischen Partei Sinn Fein auf Twitter.

In wenigen Minuten wird Sarg durch London geleitet

Der Sarg der Queen wird in wenigen Minuten durch die Londoner Innenstadt geleitet. Um 12.00 Uhr beginnt die Trauerfeier in der Westminster Abbey.

Sarg wird jetzt zur Westminster Abbey gebracht

Der Sarg wird jetzt in einer Prozession auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette zur Westminster Abbey gebracht. Den Sargträgern folgen in einer Prozession König Charles III. und weitere Mitglieder der königlichen Familie.

Sarg der Queen wird transportiert
AP/Nariman El-Mofty

Begleitet wird die Prozession von rund 200 Dudelsackpfeifern und Trommlern der schottischen und irischen Regimenter, der Brigade von Gurkhas und der Royal Air Force.

Sarg wird in Kirche getragen

Der Trauerzug mit dem Sarg ist zur Trauerfeier an der Westminster Abbey eingetroffen und wird jetzt in die Kirche getragen. In der Kirche ist imposanter Chorgesang zu hören – die anwesenden 2.000 Trauernden haben sich erhoben.

Sarg der Queen wird in die Kirche getragen

Nachdem der Trauerzug mit dem Sarg der Queen bei der Westminster Abbey eingetroffen ist, wird dieser in die Kirche getragen. Hinter dem Sarg schreiten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry.

Angeführt wurde die feierliche Prozession von den Mitgliedern des Chors sowie verschiedenen Geistlichen, unter anderen dem Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, und dem Dekan von Westminster, David Hoyle.

Hinter dem von acht Uniformierten getragenen Sarg sind Charles III. und Königin Camilla geschritten. Es sind weitere Kinder der Queen gefolgt, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Anne und Edward wurden von ihren Partnern begleitet.

Sarg der Queen in Westminster Abbey
Reuters/Hannah Mckay

Dahinter sind Prinz William und Prinzessin Kate und deren ältere Kinder Prinz George und Prinzessin Charlotte gegangen, danach Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan sowie weitere Mitglieder der Royals und des königlichen Haushalts.

Trauergottesdienst startet

Der Trauergottesdienst in der Westminster Abbey hat begonnen. Der Sarg der toten Monarchin ist zuvor in einer feierlichen Prozession unter Begleitung wichtiger Royals zunächst vom Parlament zur Kirche gebracht und dort vor dem Hochaltar aufgebahrt worden.

Dekan von Westminster: „Unerschütterliches Engagement“

Geleitet wird der Gottesdienst vom Dekan von Westminster, David Hoyle. Er preist einleitend das „unerschütterliche Engagement“ der Monarchin. Hoyle sagt, in dieser Kirche seien „Gedenken und Hoffnung heilige Pflichten“.

Der Sarg der Queen in Westminster Abbey
Reuters/WPA Rota

Und er erinnert daran, dass Menschen aus dem ganzen Land, dem Commonwealth und der ganzen Welt heute an dem Ort versammelt sind, an dem die verstorbene Königin getraut und gekrönt wurde.

„Mit Dankbarkeit erinnern wir uns an ihr unerschütterliches Engagement für eine hohe Berufung über so viele Jahre als Königin und Oberhaupt des Commonwealth“, sagt er.

Lesung aus der Heiligen Schrift

Baroness Scotland, Generalsekretärin des Commonwealth, liest aus dem ersten Brief des Paulus an die Korinther über die Auferstehung Christi und die Verheißung des ewigen Lebens für Christen. Darin heißt es, dass der Tod der letzte Feind sein wird, der von Christus besiegt wird.

Premierministerin Truss spricht

Premierministerin Liz Truss liest nun aus dem Johannesevangelium: „Und er sprach zu seinen Jüngern: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubet ihr an Gott, so glaubet ihr auch an mich.“

Liz Truss
Reuters/Phil Noble

In diesem Abschnitt geht es um das Versprechen Christi an seine Jünger, einen Platz im Himmel zu bekommen. Er sagt zu seinen Jüngern: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“

Charles III. suchte Kranz für Sarg aus

Der Kranz auf dem Sarg von Elizabeth II. ist auf Wunsch ihres Sohns König Charles III. zusammengestellt worden. Die Pflanzen stammen aus den Gärten ihrer Residenzen Buckingham-Palast und Schloss Windsor sowie von Charles’ Landsitz Highgrove House. Dazu gehörten Rosmarin, das Gedenken symbolisiert. Die genutzte Myrte – Symbol für eine glückliche Ehe – ist aus einer Pflanze geschnitten worden, die einst aus einem Myrtenzweig im Hochzeitsstrauß der Königin gezogen worden ist.

Gottesdienst in Westminster Abbey
ORF

Ebenfalls enthalten sind Stieleiche als Zeichen für die Kraft der Liebe, Pelargonien, Gartenrosen, Hortensien, Sedum, Dahlien und Witwenblume. Der Kranz ist in Gold, Rosa und tiefem Burgunderrot sowie einem Hauch von Weiß gehalten – den Farben der königlichen Standarte.

So geht es weiter

Aktuell findet der Trauergottesdienst in der Westminster Abbey statt. Der weitere Zeitplan im Überblick:

  • 13.00 Uhr: Nach dem Gottesdienst wird der Sarg in einer Prozession zum Wellington Arch gebracht.
  • 14.00 Uhr: Ankunft am Wellington Arch: Mit dem königlichen Leichenwagen wird der Sarg nach Windsor gebracht.
  • 16.10 Uhr: Prozession über den Long Walk zur St George’s Chapel auf dem Gelände von Windsor
  • 16.40 Uhr: Royals schließen sich dem Trauerzug an.
  • 17.00 Uhr: Aussegnungsgottesdienst in der St George’s Chapel
  • 20.30 Uhr: Private Beisetzung in der King-George-VI.-Seitenkapelle

Erzbischof: „Nur wenigen wird so viel Liebe zuteil“

Der Erzbischof von Canterbury ist nun am Wort: „Nur wenigen Staatsoberhäuptern wird so viel Liebe zuteil wie der verstorbenen Monarchin“, sagt er.

Prinz Andrew und Prinz Harry kommen in Zivil

Prinz Andrew und Prinz Harry sind wie erwartet nicht in Uniform zum Staatsbegräbnis für die Queen gekommen. Dabei sind beide im Militäreinsatz gewesen – Andrew im Falkland-Krieg und Harry in Afghanistan. Allerdings sind sie keine aktiven Mitglieder der Royal Family mehr.

Prince Harry, Peter Phillips, King Charles III, Prince Andrew, und Prince Edward
AP/Alain Jocard

Beide Männer tragen nun ihre Medaillen und Cutaway, den Anzug für solche Anlässe. Bei der Totenwache in der Westminster Hall sind beide zuvor ausnahmsweise in Uniform erschienen.

„My soul, there is a country“

Der Chor singt „My soul, there is a country“ von Hubert Parry, das während des Ersten Weltkriegs geschrieben wurde und auf den Worten des Dichters Henry Vaughan aus dem 17. Jahrhundert basiert.

Kirchenoberhäupter am Wort

Eine Reihe von Kirchenoberhäuptern spricht nun Gebete. Der oberste Vertreter der Kirche von Schottland, Pfarrer Iain Greenshields, beginnt mit dem Dank für das „lange Leben und die Herrschaft“ der Königin und ihre „Gaben der Weisheit, des Fleißes und des Dienstes“.

Der Sarg der Queen in Westminster Abbey
Reuters/WPA Rota

Chor singt Musik, die für Krönung 1953 komponiert wurde

Der Chor singt jetzt Psalm 34 – „Schmeckt und seht, dass Jahwe gütig ist; wohl dem Manne, der bei ihm Zuflucht sucht!“ Die Musik ist von Ralph Vaughan Williams für die Krönung der Königin 1953 komponiert worden.

Details zum Trauergottesdienst

Die heutige Begräbnisliturgie für Elizabeth II. soll ein Bild für den Weg des Lebens, der mit dem Tod nicht endet, darstellen. Das Oberhaupt der Church of England (Anglikanische Kirche) ist am 8. September 96-jährig gestorben. Der Wiener Liturgiewissenschaftler Daniel Seper zieht Parallelen zu den Bestattungsriten der Habsburger in der Wiener Kapuzinergruft – mehr dazu in religion.ORF.at.

Erzbischof von Canterbury spricht „Commendation“

Der Erzbischof von Canterbury spricht die „Commendation“, ein Gebet, in dem die Seele der Verstorbenen Gott anvertraut wird. „Wir vertrauen die Seele unserer verstorbenen Schwester Elisabeth deiner barmherzigen Obhut an, in der sicheren und gewissen Hoffnung auf die Auferstehung zum ewigen Leben“, sagt er.

Nach dem letzten Geleit nun zwei Schweigeminuten

Die Trauerfeier neigt sich allmählich dem Ende zu, und gleich wird „Last Post“ von vier Staatstrompetern der Household Cavalry gespielt. Das Stück ist ein militärischer Hornruf aus dem 18. Jahrhundert, der später als heilige Hymne des Gedenkens Bedeutung erlangt hat.

Anschließend wird eine zweiminütige nationale Schweigeminute abgehalten, die in der gesamten Abtei und im Vereinigten Königreich befolgt wird.

Emotionale Trauerfeier

Der Königsfamilie ist die Trauer ins Gesicht geschrieben.

König Charles, traurig
APA/AFP/Hannah Mckay

„God Save the King“ ertönt

Die gesamte Trauergemeinde singt nun „God Save the King“.

„Sleep, Dearie, Sleep“

Der persönliche Dudelsackspieler von Elizabeth II. beschließt die Trauerfeier. Major Paul Burns spielt das traditionelle Klagelied „Sleep, Dearie, Sleep“.

Der persönliche Dudelsack-Spieler der Queen
Reuters/Phil Noble

Trauernde verlassen Westminster Abbey

Der Trauergottesdienst ist zu Ende, der Trauerzug verlässt die Kirche.

Sarg wird aus der Kirche getragen

Während die Trauergemeinde in der Kirche den Ansprachen und Gebeten für die Königin gelauscht hat, haben sich vor der Kirche die Matrosen der Royal Navy formiert. Sie werden den Sarg nun tragen. In einer Prozession wird er zum Wellington Arch gebracht.

Sarg der Queen verlässt Westminster Abbey
AP/Petr David Josek

Der Sarg ist sehr schwer – er soll zwischen 250 und 320 Kilogramm wiegen.

Prozession in Richtung Wellington Arch

Der Sarg ist nun auf die Lafette gelegt worden – danach setzt sich die Prozession in Richtung Wellington Arch in Bewegung. Hinter dem Sarg schreiten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wird die Lafette, auf der der Sarg transportiert wird, von 98 Marinesoldaten.

Berichte: Sarg der Queen 30 Jahre alt

Der Sarg ist Berichten zufolge bereits vor 30 Jahren hergestellt worden. Er ist aus britischer Eiche und von innen mit Blei ausgekleidet und deshalb extrem schwer, wie mehrere britische Medien berichten. Die Auskleidung mit Blei sei eine royale Tradition, weil dadurch verhindert werde, dass Feuchtigkeit eindringt – und der Leichnam so länger konserviert wird.

Grafik zu Langzeitmonarchen
Grafik: APA/ORF.at; Fotos: AFP/National Archives

Wie es weitergeht

Derzeit wird der Sarg in einer Prozession zum Wellington Arch gebracht. Nach der Ankunft wird er von dort mit dem königlichen Leichenwagen nach Windsor gebracht. Anschließend steht eine Prozession über den Long Walk zur St George’s Chapel auf der Agenda. Um 17.00 Uhr beginnt dann dort der Aussegnungsgottesdienst – die Beisetzung in der King-George-VI.-Seitenkapelle findet dann in kleinem Kreis am Abend statt.

Bundeskanzleramt: Fahnen wehen auf halbmast

In Österreich hat das Bundeskanzleramt für den Tag des Queen-Begräbnisses Trauerbeflaggung auf allen Bundesgebäuden angeordnet und die Landeshauptleute um eine gleichartige Regelung für Landesimmobilien ersucht.

Vereinigtes Königreich steht still

Das Vereinigte Königreich steht weitgehend still. Zu Ehren der Queen wird der heutige Tag einmalig zum arbeitsfreien Feiertag. Das soll allen Menschen ermöglichen, die Zeremonien zu verfolgen. Die Maßnahmen sind weitreichend: Schulen und viele Geschäfte sind geschlossen, auch Supermärkte sind stundenlang zu.

Traurige Zuseher in London
Reuters

Der wichtigste Flughafen London-Heathrow streicht mehr als 100 Flüge und verschiebt weitere, damit kein Fluglärm die Feierlichkeiten stört. Nicht notwendige Operationen sind ebenso abgesagt worden wie Gerichtsverfahren.

Die Residenzen der britischen Königsfamilie

Der Trauerzug der Queen von Schottland nach London hat einen genaueren Blick auf das Schloss Balmoral ermöglicht. Es ist aber nur eines von zahlreichen Anwesen, die die Queen hielt. Die Aufteilung der Residenzen hat bereits begonnen, nicht ohne Konflikte.

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Glockenschläge von Big Ben und Kanonendonner

Der Trauerzug wird von Glockenschlägen des Wahrzeichens Big Ben und Kanonenschüssen begleitet. Hunderttausende säumen die Straßen der britischen Hauptstadt, als die Prozession mit dem Sarg der Queen, wichtigen Mitgliedern der königlichen Familie sowie unzähligen Uniformierten in Richtung Wellington Arch gezogen ist. Militärkapellen spielen Trauermärsche.

Die Elizabeth Tower, fälschlicherweise auch Big Ben genannt
Reuters/Hannah Mckay

Trauergottesdienst zum Nachschauen

Die gesamte von Dekan David Hoyle geleitete Zeremonie für Elizabeth II. mit rund 2.000 Gästen aus aller Welt zum Nachschauen.

Queen-Sarg passiert Buckingham-Palast

Auf dem Weg zu dem Triumphbogen Wellington Arch am Verkehrsknotenpunkt Hyde Park Corner hat der Sarg der Queen nun den Buckingham-Palast passiert. Gardesoldaten und Mitarbeiter innen wie Mitarbeiter ihrer früheren Hauptresidenz haben sich im Vorhof des Schlosses versammelt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen.

Persönlicher Brief von Charles III.

In dem Blumenkranz auf dem Sarg der Queen steckt ein persönlicher Brief von Charles III. an seine verstorbene Mutter. Darauf steht: „In liebevoller und treuer Erinnerung. Charles R.“ Das „R.“ steht für Rex, das lateinische Wort für „König“. Ebenfalls auf dem Sarg thronen die Staatskrone sowie Zepter und Reichsapfel.

Brief von Charles auf Sarg
Reuters/Hannah Mckay

Prozession erreicht Wellington Arch

Die Prozession kommt jetzt am Wellington Arch an – von dort aus wird der Sarg per Leichenwagen nach Windsor gebracht.

Der Trauerzug mit dem Sarg der Queen hat Wellington Arch erreicht. Von dort aus wird der Sarg per Leichenwagen nach Windsor gebracht.

Sarg wird in Leichenwagen gelegt

Der Sarg wird nun von acht Sargträgern von der Lafette gehoben und in den Leichenwagen gelegt. Kurze Zeit später ist der Leichenwagen losgefahren.

Sarg der Queen in Auto
ORF

Was passiert in Windsor?

Der Leichenwagen, der den Sarg der Queen transportiert, hat sich in Bewegung gesetzt. Er macht sich nun auf den Weg in das etwa 35 Kilometer westlich von London gelegene Windsor. Dort soll die Queen nach einer weiteren Prozession und einem Aussegnungsgottesdienst in der St George’s Chapel auf dem Gelände von Schloss Windsor beigesetzt werden.

Applaus begleitet Leichenwagen

Viele Trauernde winken und applaudieren, als der Leichenwagen an ihnen vorbeifährt. Dem königlichen Leichenwagen folgen Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Mann Timothy Laurence im Konvoi. König Charles III., Königin Camilla und weitere Royals haben die Queen zuvor gemeinsam mit Hunderten Militärangehörigen am Wellington Arch nach einer Prozession durch die Straßen der Hauptstadt verabschiedet.

Leichenwagen mit Sarg der Queen fährt
Reuters/Toby Melville

Wie es weitergeht

  • 16.10 Uhr: Prozession über den Long Walk zur St George’s Chapel auf dem Gelände von Windsor
  • 16.40 Uhr: Royals schließen sich dem Trauerzug an.
  • 17.00 Uhr: Aussegnungsgottesdienst in der St George’s Chapel
  • 20.30 Uhr: Private Beisetzung in der King-George-VI.-Seitenkapelle

Van der Bellen: „Queen hat Kontinuität verkörpert“

„Die Queen hat Kontinuität verkörpert“, sagt Bundespräsident Van der Bellen im Interview mit dem ORF. Speziell für die Briten, aber auch für die ganze Welt sei sie eine „Konstante“ gewesen, so Van der Bellen. Angesichts dessen werde es der neue König anfangs „nicht ganz einfach haben“. Van der Bellen zeigt sich aber zuversichtlich, dass Charles III. sich in dem Amt bewähren wird.

Tausende säumen die Straßen

Auf dem Weg des Leichenwagens nach Windsor fährt der Leichenwagen nach wie vor an Menschenmassen entlang der Strecke vorbei. Regelmäßig wurden Blumen in Richtung des Konvois geworfen.

Personen werfen Rosen auf Straße
Reuters/Carlos Barria

Dem königlichen Leichenwagen folgten Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Mann Timothy Laurence im Konvoi.

St George’s Chapel: Von Taufe bis Trauerfeier

In der St George’s Chapel findet am Nachmittag die im Fernsehen übertragene Beisetzungsfeier statt. Die Kapelle ist keineswegs unbekannt: In den vergangenen Jahren haben dort immer wieder royale Feierlichkeiten stattgefunden. Prinz Harry und Herzogin Meghan haben in der Kapelle im Mai 2018 geheiratet, im April 2021 ist dort die Trauerfeier für Prinz Philip abgehalten worden. Die Kapelle wird zudem regelmäßig für Taufen der Royals genutzt.

Grafik zum Begräbnis von Queen Elizabeth II.
Grafik: APA/ORF.at; Fotos: AFP/APA-PictureDesk

Trauernde treffen in St George’s Chapel ein

Während der Konvoi noch unterwegs ist, beginnt sich die St George’s Chapel mit Trauergästen zu füllen. Dort beginnt der Aussegnungsgottesdienst in etwa eineinhalb Stunden, 800 Trauernde werden anwesend sein. Zu ihnen zählen neben Mitgliedern der Königsfamilie und Politikern auch ehemalige Mitarbeiter der Queen.

St George’s Chapel in Windsor
Reuters/Henry Nicholls

US-Präsident Biden verlässt London

US-Präsident Joe Biden hat unterdessen London verlassen. Bilder zeigen ihn mit First Lady Jill Biden winkend an der Rampe zur US-Präsidentenmaschine Air Force One.

Joe und Jill Biden steigen in Flugzeug
Reuters/Kevin Lamarque

Royale Gäste mussten auf Bus warten

Royale Trauergäste haben nach der Trauerfeier in London einige Minuten auf ihre Busse warten müssen. Wie auf Fotos zu sehen ist, haben unter anderen der niederländische König Willem-Alexander mit seiner Frau Königin Maxima und seiner Mutter, der früheren Königin Beatrix, nach dem Gottesdienst vor der Westminster Abbey auf ihre Mitfahrgelegenheit gewartet.

Auch König Felipe VI. von Spanien mit seiner Frau Königin Letizia und das schwedische Königspaar Carl XVI. Gustav und Königin Silvia haben ein wenig ausharren müssen.

Konvoi hat Windsor erreicht

Der Konvoi mit dem Sarg der Queen hat den Long Walk in Windsor erreicht. Der mit Blumen bedeckte Leichenwagen fährt an Mitgliedern des 1. Bataillons der Grenadier Guards vorbei.

Das passiert in Windsor

Die Prozession über den Long Walk zur St George’s Chapel auf dem Gelände von Windsor hat vor Kurzem begonnen. So geht es weiter:
– 16.40 Uhr: Royals schließen sich dem Trauerzug an.
– 17.00 Uhr: Aussegnungsgottesdienst in der St George’s Chapel
– 20.30 Uhr: Private Beisetzung in der King-George-VI.-Seitenkapelle

Letztes Geleit für Queen in Bildern

Es ist ein Begräbnis mit historischen Dimensionen: 2.000 Staatsgäste haben in der Westminster Abbey gemeinsam mit der Royal Family Abschied von Queen Elizabeth II. genommen. Das Staatsbegräbnis ist ein Jahrhundertereignis, längst nicht nur in Großbritannien – lesen Sie mehr …

Weitere Gäste treffen in Windsor ein

In Windsor treffen weitere Trauergäste ein – darunter der frühere britische Premierminister Tony Blair. An der im Fernsehen übertragenen Beisetzungsfeier in der St George’s Chapel nehmen in etwa einer halben Stunde mehr als 800 Gäste teil, neben Mitgliedern der Königsfamilie und Politikern auch ehemalige Mitarbeiter der Queen.

Tony Blair am Weg zur Windsor Castle
AP/Kirsty O’Connor

Buddhistische Mönche in Nepal beten für Elizabeth II.

Zum Begräbnis der britischen Königin haben auch im fernen Himalaya-Land Nepal Mönche und Mitarbeiter der britischen Botschaft gebetet. Sie hätten in lokaler Tradition im Weißen Kloster in der Hauptstadt Kathmandu um die verstorbene Monarchin getrauert, schreibt die britische Botschafterin in Nepal, Nicola Pollitt, auf Twitter zu Bildern der Gruppe in dem Kloster.

Im Buddhismus beten Mönche, dass Tote ins Nirwana kommen. Nepal ist der Geburtsort von Buddha. Im Tal von Kathmandu leben neben Hindus viele Buddhisten.

Pferd der Queen bei Abschied anwesend

Der Trauerzug hat die Tore von Schloss Windsor passiert. Unmittelbar danach warteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der königlichen Stallungen – und das Pony Emma, auf dem die Queen noch vor wenigen Monaten ritt.

Das Pferd der Queen
ORF

König empfängt Leichenzug in Windsor

König Charles empfängt mit anderen Familienmigliedern den Trauerzug im Hof von Schloss Windsor. Auch zwei Corgies der Queen waren bei der Einfahrt des Leichenwagens zu sehen.

König Charles III während des Begräbnisses von Queen Elizabeth
AP/Stephane de Sakutin

Sarg erreicht St George’s Chapel

Der Sarg wird durch das Westportal in die Kapelle von Windsor getragen.

Der Sarg von Queen Elizabeth wird durch das Westportal in die Kapelle von Windsor getragen
AP/Kirsty Wigglesworth

„Einfacher, aber tiefer Glauben“

Der Dechant von Windsor leitet die Trauerfeier. Er würdigt die Queen, deren Leben durch ihren „einfachen, aber tiefen Glauben“ so viele „Früchte“ getragen habe. Gerade Windsor sei der Ort, sich auch „an die Freundlichkeit, das Mitgefühl und die bestärkende Sorge für ihre Familie, ihre Freunde und ihre Nachbarn“ zu erinnern.

Insignien der Macht werden von Sarg genommen

Die Insignien der Macht – das Szepter, der Reichsapfel und die Krone – werden vom Sarg genommen und vom Dechant auf den Altar gelegt, als Zeichen des Endes der irdischen Macht und dass diese von Gott verliehen ist.

Die Insignien der Macht – das Szepter, der Reichsapfel und die Krone – werden vom Sarg von Queen Elizabeth genommen
AP/Joe Giddens

Sarg wird in Gruft hinabgelassen

Der Sarg der Queen wird in die Gruft der Kapelle hinuntergelassen. Nachdem der Sarg langsam in die Gruft hinuntergesenkt worden ist, erklingen Dudelsackklänge, und der Erzbischof von Canterbury spricht einen Segen. Zum Abschluss der Zeremonie wird die Hymne „God Save the King“ gesungen.

800 Trauergäste bei Trauerfeier in Kapelle

An der Feier in der St George’s Chapel des Schlosses nehmen rund 800 Gäste teil, darunter neben Mitgliedern der Königsfamilie und Politikerinnen und Politikern auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Queen.

Gäste während des Begräbnisses von Queen Elizabeth
AP/Joe Giddens

Beisetzung im Familienkreis

Der offizielle und vom TV übertragene Teil des Begräbnisses ist mit der Aussegnung in der St George’s Chapel beendet.

Gottesdienst in St George’s Chapel

Zu Ehren der Queen findet in der St George’s Chapel ein Aussegnungsgottesdienst statt, ehe der Leichnam der Monarchin am Abend im kleinen Kreis beigesetzt wird.

Letzte Ruhe an der Seite von Prinz Philip

Am Abend findet die Beisetzung im Kreis der königlichen Familie und unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ihre letzte Ruhe findet die Queen in der König-George-VI.-Gedächtniskapelle. Dort wird sie neben ihren Eltern, ihrer Schwester Prinzessin Margaret sowie ihrem Mann Prinz Philip, mit dem sie 73 Jahre verheiratet war, beigesetzt.