Moorbrand in Deutschland weiter Katastrophenfall

Auch drei Wochen nach Ausbruch eines Moorbrandes auf einem Bundeswehrgelände im deutschen Emsland (Bundesland Nordrhein-Westfalen) ist ein Ende des Großeinsatzes gegen Rauch und Flammen nicht in Sicht. „Der Regen verursacht eine gewisse Entspannung“, sagte ein Sprecher des Landkreises gestern: „Wir können aber nicht von einer nachhaltigen Entspannung sprechen.“

Der am Freitag vom Landkreis ausgerufene Katastrophenfall dauerte daher an. „Es gibt keine Prognose, wie lange noch“, betonte der Sprecher. Mit Evakuierungen von Ortschaften nahe dem Gelände sei derzeit aber nicht mehr zu rechnen. Die Bundeswehr teilte mit, dass die Lage „weiter stabil und das Feuer unter Kontrolle“ seien. Der Regen verhindere Rauchentwicklungen. Zuletzt kämpften mehr als 1.300 Einsatzkräfte gegen die Feuer.

Der Moorbrand schwelt seit rund drei Wochen. Er war auf dem Übungsgelände ausgebrochen, als von einem Kampfhubschrauber des Typs Tiger aus Raketen abgefeuert wurden. Nach Angaben der deutschen Bundeswehr erfasste der Brand zwischenzeitlich eine 800 Hektar große Fläche.