OMV zieht sich aus der Ölheizungsförderung zurück

Der heimische Öl- und Gaskonzern OMV zieht sich aus der Förderung von Ölheizungen zurück, konkret der von ihm mitfinanzierten Initiative „Heizen mit Öl“ (HMÖ). Angesichts der EU-Klimaziele und der daraus abgeleiteten Klima- und Energiestrategie der Regierung werde die OMV die Aktion nicht mehr weiter verfolgen und den bis Ende 2019 laufenden Vertrag mit HMÖ nicht verlängern, erklärte die OMV heute.

Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zeigte sich zu Mittag gegenüber der APA erfreut über diesen „wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz“. Die Menschen sollten überzeugt und ermuntert werden, etwas zum Klimaschutz beizutragen. Die Entscheidung der OMV leiste dazu einen wichtigen Beitrag. Global 2000 und andere Umweltorganisationen hatten schon länger Kritik an der Förderaktion der „Ölheizungslobby“ geübt und dabei vor allem die OMV als großes börsennotiertes Unternehmen mit Bundesbeteiligung ins Visier genommen.

Heizöl und alternative flüssige Heizstoffe seien auch weiterhin ein Bestandteil des Energiemix in Österreich – die OMV sei sich ihrer Verantwortung gegenüber den 700.000 in Österreich mit Heizöl heizenden Haushalten sowie ihren Partnern bewusst und werde auch künftig die Versorgung mit Heizöl und OMV Vitatherm gewährleisten. Mit Mineralölbranche und Heizölhandel werde die OMV weiter an Initiativen arbeiten, um bis Ende 2019 einen Übergang in eine Zukunft mit flüssigen Heizstoffen zu finden, der mit der Klima- und Energiestrategie vereinbar sei.