Argentinien führt Exportsteuern ein

Argentinien hat eine allgemeine Exportsteuer eingeführt, um das hohe Haushaltsdefizit zu decken. Nach einem starken Sturzflug des Peso forderte Staatschef Mauricio Macri gestern einen Beitrag der Exporteure zur Überwindung der aktuellen Finanzkrise.

Die argentinische Währung hat in den vergangenen fünf Monaten mehr als 70 Prozent ihres Wertes im Wechselkurs zum Dollar verloren. Der Präsident kündigte zudem eine drastische Kürzung seines Regierungsteams an: Die Zahl der Minister soll von 19 auf unter die Hälfte schrumpfen.

Macri bestätigte die Aufnahme von neuen Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), um die Finanzierung der Staatsverpflichtungen für 2019 zu sichern. Der IWF hatte dem Land bereits im Juni Hilfen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar (43,07 Mrd Euro) zugesagt.