G-20-Minister wollen Reform der Welthandelsorganisation

Die Handelsminister und -ministerinnen der G-20 haben sich für eine Reform der Welthandelsorganisation (WTO) ausgesprochen. Es bestehe der „dringende Bedarf“, die aktuellen Ereignisse im internationalen Handel und eine Reform der WTO zu besprechen, erklärten die Minister und Ministerinnen gestern zum Abschluss ihres Treffens im argentinischen Mar del Plata.

Auf einem nächsten Treffen im November in Genf wollen sie ihren Reformvorschlag für die WTO ausarbeiten. Die letzte Welthandelskonferenz hatte im November 2017 in Buenos Aires mit einem Eklat geendet, da bei keinem wichtigen Thema der Tagesordnung eine Einigung getroffen werden konnte. Die Beschlüsse der WTO müssen nach der jetzigen Satzung in Konsens gefasst werden.

Nächstes Treffen für November geplant

Weder der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer noch sein chinesischer Amtskollege Zhong Shan nahmen an dem Treffen in Mar del Plata teil. Sie wurden von ihren jeweiligen Vizes Dennis Shea und Shouwen Wang vertreten. Die deutsche Delegation wurde von Oliver Wittke, Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, angeführt. Für die Europäische Union nahm die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström an den Gesprächen teil.

Das nächste Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der G-20 soll unter argentinischem Vorsitz am 30. November und 1. Dezember in Buenos Aires stattfinden.