EZB stellt neue 100- und 200-Euro-Scheine vor

Die aktuelle Euro-Banknotengeneration bekommt Zuwachs: Heute stellt die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt die überarbeiteten 100- und 200-Euro-Scheine erstmals der Öffentlichkeit vor. Damit ist die zweite Generation von Euro-Banknoten seit Einführung des gemeinsamen Bargelds 2002 komplett. Denn der 500-Euro-Schein wird nach einer Entscheidung des EZB-Rates vorerst nicht mehr produziert.

Dank besserer Sicherheitsmerkmale sollen die neuen Scheine schwerer zu fälschen sein. Probleme bereitet Kriminellen nach bisherigen Erfahrungen vor allem das Porträtfenster, das es sowohl beim überarbeiteten 20-Euro-Schein als auch beim neuen 50-Euro-Schein gibt: Es wird durchsichtig, wenn man den Schein gegen das Licht hält. Dann wird in dem Fenster ein Bildnis der griechischen Mythengestalt Europa sichtbar. Zudem ist der Wert der Scheine als Smaragdzahl aufgebracht, die beim Kippen der Banknote die Farbe ändert.

Alte Scheine bleiben gültig

Seit 2013 haben die Zentralbanken die Euro-Banknoten nach und nach mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen in Umlauf gebracht: Im Mai 2013 kam der Fünfer, im September 2014 der Zehner, im November 2015 der Zwanziger und im April 2017 der Fünfziger.

Die runderneuerten 100- und 200-Euro-Scheine sollen Verbraucher und Verbraucherinnen voraussichtlich im ersten Halbjahr 2019 in Händen halten könnten. Ein genaues Datum für die Einführung haben die Währungshüter bisher nicht verraten. Die bisherigen Scheine bleiben gültig und werden nach und nach von den Notenbanken aus dem Verkehr gezogen.