„Bruegel“: KHM zeigt bisher größte Werkschau des Meisters

Das Kunsthistorische Museum (KHM) Wien zeigt ab Oktober die bisher weltgrößte Ausstellung der Werke von Pieter Bruegel dem Älteren. Rund drei Viertel der erhaltenen Gemälde des flämischen Meisters und etwa die Hälfte seiner noch existierenden Zeichnungen und Drucke werden ausgestellt. „Das ist einmalig im Leben“, sagte Sabine Haag, die Generaldirektorin des KHM, heute in Brüssel.

Bruegel (um 1525/1530–1569) ist der wohl wichtigste Vertreter der flämischen Malerei des 16. Jahrhunderts und ist vor allem für seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens bekannt. Das KHM besitzt zwar den „Kern der Werke“, für die Werkschau anlässlich des 450. Todestages des Malers hat das Museum jedoch mit 26 öffentlichen und zahlreichen privaten Leihgebern zusammengearbeitet.

Hochrangige Eröffnung

Zu den Partnern gehören auch die Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel. „Wir sind ein privilegierter Partner des KHM, neben dem wir die größte Bruegel-Sammlung besitzen“, sagte Generaldirektor Michel Draguet. „Das belgische Königspaar wird am 1. Oktober die Ausstellung gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnen. Das unterstreicht den europäischen Aspekt und die Kooperation der beiden Länder“, kündigte Haag an.