SPÖ-Vorsitz: Bures winkt ab

Doris Bures will nicht SPÖ-Vorsitzende werden. Vor Beginn des BVT-Untersuchungsausschusses berichtete die Zweite Nationalratspräsidentin, „dass ich Christian Kern bereits gestern gesagt habe, dass ich für die Funktion der Parteivorsitzenden nicht zur Verfügung stehe“. Sie wolle sich auf ihre Rolle im Parlament konzentrieren.

Bures sagte, dass sie natürlich mithelfen werde, eine gute Lösung für die Zukunft der Sozialdemokratie zu finden, aber: „Ich habe in den letzten Jahren die Aufgabe im Parlament mit großem Einsatz, großer Freude und großem Engagement ausgeübt und ich werde das auch in Zukunft tun.“

„Persönliche Entscheidung“

Bures leitet den Untersuchungsausschuss zur Verfassungsschutz-Affäre und hat sich in dieser Funktion nach Aufkommen der Rücktrittsgerüchte über Kern gestern erstmals vertreten lassen. Heute übernahm sie den Vorsitz wieder.

Die Überlegungen Kerns seien ihr gestern im Lauf des Tages bekanntgeworden. „Es ist eine persönliche Entscheidung, und persönliche Entscheidungen, gerade in der Politik, sind zu respektieren“, sagte Bures. Ihr werden Ambitionen auf die nächste Präsidentschaftskandidatur der SPÖ nachgesagt.