Metaller-KV: Verhandlungen starten mit Forderungsübergabe

Heute starten die richtungsweisenden Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller. Die KV-Verhandlungen stehen heuer im Zeichen des gewerkschaftlichen Kampfes gegen das neue Arbeitszeitregime – also Zwölfstundentag und 60-Stunden-Woche.

Traditionell beginnen die Verhandlungen mit der Forderungsübergabe der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen an die Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen in der Wirtschaftskammer. Nach diesem Brauch um 11.30 Uhr gibt es eine erste Gesprächsrunde. Vereinbart wurden bisher vier Gesprächstermine. Neben dem 20. September sind der 2., 16. und 19. Oktober eingeplant.

Im Vorjahr gab es ein Lohn- und Gehaltsplus von drei Prozent. Die Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen wollen heuer mehr, denn sie wollen sich „zurückholen“, was ihnen durch die neuen Arbeitszeitregeln genommen worden sei. Dabei geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Zeit – also um eine Viertagewoche und Mitbestimmung bei den Freizeitblöcken. Die Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen wollen weniger als drei Prozent: Die Abschlüsse in den vergangenen Jahren seien für die Metallindustrie zu hoch und schädlich für die Wettbewerbsfähigkeit gewesen.