Dammbruch an Gaskraftwerk in North Carolina

Das Hochwasser infolge des Tropensturms „Florence“ im Südosten der USA hat zu einem Dammbruch am Kühlsee eines Gaskraftwerkes geführt. Die 625-Megawatt-Anlage sei gesichert heruntergefahren worden, teilte das Betreiberunternehmen Duke Energy gestern mit. Am Rand des Sees befinden sich auch zwei Halden für Kohleasche, von denen der Mitteilung zufolge eine von den Fluten betroffen sein könnte.

Eine stählerne Sicherheitswand sei geflutet worden, ein Deich zur Abtrennung der Halde halte jedoch noch. Kohleasche kann giftige Schadstoffe enthalten, darunter Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Kadmium. Auf dem Gelände stand früher ein Kohlekraftwerk.

Vor einer Woche war der Tropensturm „Florence“ als Hurrikan der Kategorie eins in der Nähe von Wilmington (North Carolina) auf Land getroffen und hatte riesige Regenmengen freigesetzt. Mit tagelanger Verzögerung traten Flüsse über die Ufer und verwandelten die Region in eine Seenlandschaft. Mehr als 30 Menschen starben, der Sachschaden geht in die Milliarden Dollar.