Gespräch Kurz – Lagarde: Handelskrieg vermeiden

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat gestern bei der UNO-Vollversammlung in New York mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, die „Gefahr eines möglichen Handelskriegs“ besprochen. Beide waren sich einig, dass ein solcher Konflikt – etwa zwischen den USA und der EU – unbedingt vermieden werden müsse, hieß es.

Ein Handelskrieg würde Arbeitsplätze gefährden und könnte zu einem Konjunktureinbruch führen. Kurz habe das große Interesse Österreichs als Exportland an einem fairen, regelbasierten und freien Welthandel betont, verlautete aus dem Umfeld des Kanzlers. Von Lagarde wiederum habe es „Lob für den aktuellen wirtschaftspolitischen Kurs Österreichs“ gegeben, wie das Bundeskanzleramt betonte.

Treffen mit neuseeländischer Ministerpräsidentin

Bereits zuvor hatte Kurz mit der neuseeländischen Ministerpräsidentin Jacinda Ardern eine Politikerin getroffen, die ebenfalls der jüngeren Generation angehört. Dabei sei insbesondere auch die gute wirtschaftliche Kooperation beider Länder gelobt worden.

Seitens des Bundeskanzlers hieß es, die Zusammenarbeit werde auch auf multilateraler Ebene intensiv fortgesetzt, zum Beispiel beim Einsatz für Abrüstung und gegen Atomwaffen. Neuseeland habe den Atomwaffenverbotsvertrag, so wie Österreich, bereits ratifiziert.