Sieben Tote bei Zusammenstößen an Gaza-Grenze

Bei Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten an der Gaza-Grenze sind nach palästinensischen Angaben sieben Menschen erschossen worden. Darunter seien auch ein 12-Jähriger und ein 14-Jähriger, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza gestern mit. Weitere 506 Palästinenser seien verletzt worden. Davon hätten 90 Schussverletzungen erlitten.

Nach Angaben der israelischen Armee hatten sich rund 20.000 Palästinenser an verschiedenen Punkten am Grenzzaun versammelt. Sie hätten Brandbomben und Sprengsätze sowie Steine auf israelische Soldaten geworfen, hieß es in einer Mitteilung. Die israelische Luftwaffe habe daraufhin zwei Angriffe geflogen, einen auf einen Stützpunkt der radikal-islamischen Hamas, einen im nördlichen Gazastreifen.

Seit Ende März sind bei Protesten und Zusammenstößen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza 193 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet worden. Ein israelischer Soldat wurde erschossen.

Die Palästinenser fordern ein Ende der Gaza-Blockade und ein Recht auf Rückkehr in ihre frühere Heimat oder die ihrer Eltern und Großeltern. Diese Dörfer oder Städte gehören heute zum israelischen Staatsgebiet.