Mücksteins „L’Animale“ gewinnt bei Zürich Filmfestival

Das Jugenddrama „L’Animale“ der österreichischen Filmregisseurin Katharina Mückstein hat am Samstagabend beim Zürich Film Festival einen der drei Hauptpreise gewonnen. Mücksteins Film, der bereits bei der Diagonale ausgezeichnet worden war, handelt von einer jungen Frau, die nicht ins Mädchenklischee passt. Der Preis im Wettbewerb „Fokus: Schweiz, Deutschland, Österreich“ ist mit 20.000 Franken dotiert.

Im Internationalen Wettbewerb siegten das Drama „Girl“ des belgischen Regisseurs Lukas Dhont als bester Spielfilm über eine junge transgender Ballerina, der dänische „Heartbound“ über thailändisch-dänische Liebesbeziehungen wurde zum besten Dokumentarfilm gekürt. Der Preis der Filmkritik ging an den dänischen Thriller „The Guilty“ von Gustav Moeller.

Komödien-Entdeckung aus Wien

Das Zürich Film Festival fand dieses Jahr zum 14. Mal statt, und empfing Stars wie Judi Dench, Donald Sutherland und Wim Wenders, die allesamt Ehren- und Lebenswerkpreise erhielten. Auch dieses Jahr bot das Festival wieder einen umfangreichen Mixt an einerseits Filmen, die offensichtlich wegen der namhaften Mitwirkenden eingeladen wurden, und dann wieder echten Entdeckungen.

Als eine solche hat sich auch eine Weltpremiere aus Österreich entpuppt: „Womit haben wir das verdient“ von Eva Spreitzhofer ist eine kluge, enorm witzige Gesellschaftskomödie um eine feministische, atheistische Wiener Ärztin, deren Teenagertochter eines Tages mit Kopftuch am Mittagstisch sitzt. „Gebrüllt vor Lachen“ hätten die Zuschauerinnen und Zuschauer bei den Vorstellungen, berichtet Spreitzhofer zufrieden. In Österreich kommt der ORF-koproduzierte Film am 30. November ins Kino.