Ein Bild, das sich vor verblüfften Kunstinteressierten bei einer Auktion halb selbst schreddert: Damit hat der britische Streetart-Künstler Banksy einen medialen Coup gelandet. Nach der Aktion sind einige Fragen offen – etwa die nach dem aktuellen Wert des für über eine Mio. Euro verkauften Bildes oder die, weshalb niemand den versteckten Schredder im Rahmen bemerkt haben soll. Banksy löste technische Rätsel am Wochenende nur zum Teil.
„Heimlich einen Schredder eingebaut“
Der Künstler veröffentlichte auf der Foto- und Videoplattform Instagram einen Clip, in dem es zu Beginn in einer Art Vorspann heißt: „Vor einigen Jahren habe ich heimlich einen Schredder in ein Bild eingebaut …“ Und dann weiter: für den Fall, dass dieses jemals versteigert werde.
Dann sieht man eine Person an einem Bilderrahmen werken, metallene Zähne, die etwas an ein Mähwerk erinnern, sind ebenfalls zu sehen, nur nicht viel von der Person, die ein Kapuzenshirt trägt – nicht verwunderlich, da Banksy akribisch darum bemüht ist, seine bürgerliche Identität geheim zu halten. Seine Sprecherin Jo Brooks wurde gestern in Medienberichten mit den Worten zitiert, das Video sei authentisch, das Auktionshaus Sotheby’s in London habe nichts von dem Gag gewusst.