IWF-Wachstumsprognose für Österreich leicht erhöht

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Prognose für das österreichische Wirtschaftswachstum im Jahr 2018 und 2019 gegenüber der Frühjahrsprognose leicht erhöht.

Das Plus des Bruttoinlandprodukts (BIP) soll heuer real 2,8 Prozent betragen, geht aus dem neuen World Economic Outlook des IWF von heute hervor. Im Frühjahr hatte der IWF für Österreich ein Plus von 2,6 Prozent prognostiziert. Für 2019 erwarten die IWF-Ökonomen ein Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent, im Frühjahr ging man noch von 1,9 Prozent aus.

Grafik zur IWF-Wirtschaftsprognose
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/IWF

Der IWF erhöhte damit seine Prognosen, während die heimischen Wirtschaftsforscher ihre Schätzungen kürzlich reduzierten. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) rechnet für heuer mit 3,0 Prozent Realwachstum in Österreich – in der Sommerprognose wurden noch 3,2 Prozent erwartet. Auch für 2019 setzte das WIFO die Prognose von 2,2 auf 2,0 Prozent herab. Das Institut für Höhere Studien (IHS) reduzierte die Vorhersage für heuer von 2,9 auf 2,7 Prozent, ließ den Ausblick für 2019 aber mit 1,7 Prozent unverändert.

IWF senkt Wachstumsprognose für Weltwirtschaft

Die weltweite Konjunktur verliert hingegen an Fahrt. Angesichts wachsender Risiken erwartet der IWF für 2018 und 2019 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,7 Prozent. Zuletzt waren die Ökonomen noch von jeweils 3,9 Prozent ausgegangen. Auch für Deutschland wurde der Ausblick gesenkt.

Der IWF führt als Gründe für seinen eingetrübten Wachstumsausblick neben den „negativen Effekten“ von handelspolitischen Maßnahmen auch die zunehmenden Schwierigkeiten für eine Reihe von Schwellen- und Entwicklungsländern an – darunter verschärfte Finanzierungsmöglichkeiten durch teurer werdende Kredite und höhere Ölpreise.