Heimische Banken verdienten im Halbjahr 3,6 Mrd. Euro

Österreichs Banken haben im ersten Halbjahr 2018 zusammen einen Gewinn von 3,6 Mrd. Euro gemacht – pro Tag sind das ungefähr 20 Millionen Euro. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 stieg das Periodenergebnis um 234 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 7,1 Prozent. Das Betriebsergebnis ging um 1,7 Prozent auf 3,95 Mrd. Euro zurück, wie die Nationalbank (OeNB) heute mitteilte.

Die konsolidierten Betriebserträge der österreichischen Banken lagen im ersten Halbjahr 2018 geringfügig – um neun Mio. Euro – über dem Vorjahreswert bei 11,7 Mrd. Euro.

Plus bei Zinsen und Provisionen

Während es beim Zinsergebnis (plus 225 Mio. Euro) und dem Provisionsergebnis (plus 108 Mio. Euro), den beiden wichtigsten Ertragskomponenten der österreichischen Bankkonzerne und Einzelinstitute, einen Anstieg gab, wirkten sich Rückgänge beim Handelserfolg (minus 133 Mio. Euro) sowie dem sonstigen betrieblichen Ergebnis (minus 150 Mio. Euro) negativ aus. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um 87 Mio. Euro.

Allerdings sind die Zahlen nicht in allen Punkten vergleichbar, weil die Daten für heuer auf den Bilanzierungsvorschriften gemäß IFRS 9 beruhen, während die Vergleichswerte für 2017 noch unter IAS 39 erstellt wurden. Diese Regelwerke unterscheiden sich laut OeNB hauptsächlich in den Vorgaben zur Ermittlung der Wertminderungen.