MSF: Bisher 80 Ebola-Tote im Nordosten der DRK

Der am 1. August bestätigte Ebola-Ausbruch im Nordosten der Demokratischen Republik (DR) Kongo hat bisher 80 Menschen das Leben gekostet, 50 wurden geheilt. 146 Erkrankungsfälle wurden bestätigt. Das teilte Ärzte ohne Grenzen (MSF) heute mit.

„Die Anzahl bestätigter Ebola-Fälle steigt nicht sprunghaft an, aber die Lage ist nach wie vor beunruhigend. Es gibt bestätigte Fälle in großen Städten wie Beni und Butembo, aber auch an Orten, die weit weg vom Epizentrum nahe der ugandischen Grenze liegen. Das macht die Eindämmung der Epidemie so schwierig“, sagte Laurence Sailly, Notfallkoordinatorin von Ärzte ohne Grenzen.

Die Organisation ist in drei Ebola-Behandlungszentren in den Provinzen Nordkivu und Ituri tätig. Dort kommen fünf neue Wirkstoffe zum Einsatz, deren Wirksamkeit zwar noch nicht wissenschaftlich bewiesen ist, die nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen aber das Potenzial haben, die Überlebenschancen zu erhöhen. Klinische Studien würden vorbereitet.