Sojus-Panne: Raketenteil in Kasachstan gefunden

Nach dem Fehlstart einer russischen Sojus-Rakete haben Suchmannschaften ein abgestürztes Trümmerteil in der Steppe von Kasachstan gefunden. Es sei niemand verletzt worden, sagte ein Vertreter des kasachischen Zivilschutzes heute in der Hauptstadt Astana. Der Fundort liege 40 Kilometer von der Stadt Dscheskasgan entfernt.

In der Nähe der Stadt war gestern auch eine bemannte Kapsel mit den Raumfahrern Alexej Owtschinin und Nick Hague sicher notgelandet. Sie hätten zur Internationalen Raumstation (ISS) fliegen sollen. Ihre Rakete entwickelte aber kurz nach dem Start vom Weltraumbahnhof Baikonur Probleme und zerlegte sich in ihre Einzelteile.

Eine Kommission der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos sucht nach der Ursache des ersten derartigen Unfalls seit 1975. Bemannte Starts mit der Sojus-Trägerrakete wurden vorerst ausgesetzt. Der geplante Start eines Raumfrachters mit der Sojus wurde von Ende Oktober auf Mitte Dezember verschoben.

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