IOM: 40 Prozent Menschen weniger kamen übers Mittelmeer

Rund 40 Prozent Menschen weniger sind in diesem Jahr über das Mittelmeer nach Europa gekommen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bis zum 10. Oktober 2018 seien es 88.000 gewesen verglichen mit gut 144.000 im Vorjahr, teilte die UNO-Organisation für Migration (IOM) heute in Genf mit. Im Jahr 2016 seien es bis zu diesem Datum noch rund 319.000 Menschen gewesen.

Dagegen kamen über die Landroute in diesem Jahr wieder deutlich mehr Menschen überwiegend nach Ost- und Mitteleuropa: knapp 19.000 bis Anfang Oktober, etwa siebenmal so viele wie im vergangenen Jahr.

Fast die Hälfte der über das Mittelmeer ankommenden Personen gingen in Spanien an Land. In Italien kamen dagegen im Oktober so wenige Menschen wie seit fast fünf Jahren nicht mehr an – im Durchschnitt weniger als 300 in der Woche. Bei der Fahrt übers Mittelmeer starben heuer nach IOM-Schätzung zumindest 1.783 Personen oder werden vermisst.