Aus für geplante Goldmine in chilenischen Anden

Die chilenische Justiz hat das endgültige Aus des Bergbauprojekts Pascua Lima in den Anden besiegelt. Der Tagebau auf 4.500 Meter Höhe an der Grenze zu Argentinien hätte der weltweit erste sein sollen, bei dem zwei Länder bei der Goldförderung kooperieren.

Ein Gericht in Antofagasta, 1.300 Kilometer nördlich von Santiago de Chile, befand am Freitag (Ortszeit), dass die kanadischen Betreiber des Unternehmens Barrick Gold die Umweltauflagen nicht erfüllt hätten, wie das Nachrichtenportal Emol berichtete.

Gericht: Gletscherschutz nicht beachtet

Die Regeln zum Gletscherschutz um die Gold- und Silbermine seien nicht beachtet worden, hieß es in dem Beschluss des Gerichts. Pascua Lama war bereits im Jänner von der Justiz vorläufig lahmgelegt worden.

Barrick Gold hatte schon Ende 2013 seine Investitionen wegen der Umweltauflagen und fallenden Goldpreise gestoppt. Das Unternehmen erwägt nun, die Mineralienvorkommen von Argentinien aus abzubauen. Barrick Gold ist nach der Fusion mit dem südafrikanischen Unternehmen Randgoult Ressources der größte Goldproduzent der Welt.