Zwei Tote bei Unwettern in Großbritannien

Der Sturm „Callum“ und seine Folgen haben in Großbritannien zwei Menschen das Leben gekostet. Bei den schlimmsten Überschwemmungen seit etwa 30 Jahren in Wales im Südwesten des Landes starb ein Mann. Er sei in der Ortschaft Cwmduad in Westwales bei einem Erdrutsch getötet worden, schrieb die für Umwelt zuständige Regierungsbehörde Natural Resources Wales gestern auf Twitter.

In Brighton an der Südküste Englands wurde ein Mann von Wellen ins offene Meer gerissen und ertrank. Die Küstenwache rief die Bevölkerung zu höchster Vorsicht auf. Der Wetterdienst gab Hochwasserwarnungen für mehrere Regionen in Wales und England aus.

Einen großen Teil der Unwetter hatte Sturm „Callum“ mitgebracht, der längst über Großbritannien hinweggezogen ist. Doch sich nur langsam bewegende Wetterfronten brächten auch in den kommenden Tagen Regen in Teilen des Königreichs mit, teilte die Nationale Wetterbehörde Met Office auf Twitter mit.

Tropischer Wirbelsturm zog über Portugal

Auch rund 1.000 Kilometer weiter südlich hatten die Menschen mit Starkregen und Sturm zu kämpfen. Der Sturm „Leslie“ zog mit Windgeschwindigkeiten von fast 180 km/h über Teile Portugals. Vor allem in den Bezirken Lissabon, Leiria und Coimbra im Landesinneren richtete der zu einem tropischen Wirbelsturm herabgestufte Orkan Schäden an. 27 Menschen erlitten Verletzungen, wie der Katastrophenschutz mitteilte.

Aus Aveiro, Viseu und Porto wurden insgesamt etwa 1.900 Vorfälle gemeldet. 324.000 Menschen seien ohne Strom. Die Versorgung wurde im Laufe des Vormittags schrittweise wiederhergestellt. Mehr als 60 Menschen mussten ihre beschädigten Häuser verlassen.

In seinem weiteren Verlauf wurde der Sturm im Nordwesten Spaniens erwartet. Vor allem in den Regionen Asturien, Leon und Kantabrien wurde nach Angaben des Wetterdienstes mit starken Regenfällen gerechnet.