Braunbär verletzt Jäger in der Slowakei

Ein Braunbär hat am Wochenende in der Slowakei einen Jäger angegriffen und durch zahlreiche Bisse verletzt. Nach Medienberichten von heute war der Mann mit Kameraden am Samstagabend bereits im Dunkeln in einem Wald nahe dem Dorf Zabiedovo auf dem Heimweg von der Jagd gewesen, als ihn das Tier attackierte. Der Bär habe ihn zu Boden geworfen und wild auf ihn eingebissen, schilderten seine Begleiter. Erst als die anderen Jäger mehrere Gewehrschüsse in die Luft abgaben, habe das Tier von seinem Opfer abgelassen und sei geflüchtet.

Eine Sprecherin des Rettungsdienstes bestätigte der Nachrichtenagentur TASR, der Verletzte sei mit schweren Fleischwunden, aber bei Bewusstsein und außer Lebensgefahr ins Krankenhaus der Stadt Trstena gebracht worden. Krankenhausdirektor Marian Tholt sagte der Zeitung „Sme“ (Montag-Ausgabe): „Die Wunden sind wirklich sehr zahlreich, wir mussten den Mann drei Stunden lang nähen.“

In der Slowakei gibt es nach Zählungen des staatlichen Naturschutzes mehr als 1.200 freilebende Bären. Sie meiden normalerweise den Kontakt mit Menschen. Wenn sie sich oder ihre Jungen bedroht fühlen, können sie aber auch aggressiv reagieren.