Doppelpass für Südtiroler: Strache beharrt auf Umsetzung

Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat bekräftigt, dass die im Regierungsprogramm vorgesehene Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler umgesetzt werde. Auch, wenn es „keinen großen Jubel“ gebe, werde man das „im Einvernehmen mit Italien“ realisieren, sagte Strache gestern bei einer Pressekonferenz der Südtiroler Freiheitlichen in Bozen.

Die italienische Regierung stand dem Vorhaben bisher ablehnend gegenüber. Zuletzt meldete sich etwa Innenminister Matteo Salvini diesbezüglich zu Wort.

Österreich entscheide, wer die Staatsbürgerschaft bekomme – wie Italien ja auch Kroatien und Slowenien nicht gefragt habe, als es den Italienern dort seine Staatsbürgerschaft gegeben habe, argumentierte Strache.

Der FPÖ-Chef griff gestern der Südtiroler Schwesterpartei vor der Landtagswahl am Sonntag wahlkampftechnisch unter die Arme. Strache zeigte sich davon überzeugt, dass die „patriotischen Kräfte“ zulegen werden. Der regierenden Südtiroler Volkspartei (SVP) würde „eine Watschen guttun“, so der Vizekanzler.