Fronten bei Metallerverhandlungen verhärtet

Die Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller sind gestern in die dritte Runde gegangen. Laut einer Aussendung der Gewerkschaft in der Nacht auf heute wurden die Gespräche nach elf Stunden ohne Ergebnis unterbrochen. Schon vor Beginn der Gespräche zeigten sich die verhärteten Fronten. Für Freitag ist eine weitere Verhandlungsrunde angesetzt. Für morgen rufen die Gewerkschaften zu einem Aktionstag in den Betrieben auf.

Die beiden Arbeitnehmerchefverhandler PRO-GE-Chef Rainer Wimmer, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG), und GPA-djp-Chef Karl Dürtscher betonten im Gespräch mit der APA erneut, das Thema Arbeitszeit stark thematisieren zu wollen. „Das Arbeitszeitgesetz weist eine ordentliche Schieflage auf, und diese Schieflage gehört kompensiert“, sagte Dürtscher. „Wir können nicht sagen, dass wir auf den letzten Metern sind.“ Es gehe um die Gesundheit der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen.

Just diese Arbeitszeitfrage stellt sich für die Arbeitgeberseite aber nicht: Stets betonte deren Sprecher Christian Knill, dass es keine Kompensation für die Novelle zum Arbeitszeitgesetz – Stichwort: Zwölfstundentag und 60-Stunden-Woche – seitens der Betriebe geben könne.